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Bericht: VW könnte bis zu 30.000 Stellen abbauen
Bericht: VW könnte bis zu 30.000 Stellen abbauen19. September 2024upday.de | Der angeschlagene Volkswagen-Konzern könnte einem Pressebericht zufolge mittelfristig bis zu 30.000 Stellen in Deutschland abbauen. Zudem wolle Finanzchef Arno Antlitz für die Investitionsplanung der kommenden fünf Jahre die Mittel auf 160 Milliarden Euro kürzen, berichtete das «Manager-Magazin» (Abo) unter Berufung auf eigene Informationen. Zuletzt hatte VW für die Mittelfristplanung von 2025 bis 2029 noch 170 Milliarden Euro angesetzt. Zur Debatte stünden im anvisierten Sparkurs in Deutschland insgesamt zudem bis zu 30.000 Arbeitsplätze. Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren. Verhandlungen mit der Gewerkschaft beginnen nächste Woche VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt, Werksschließungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Markenchef Thomas Schäfer will in den kommenden Jahren die operative Rendite auf das Zielniveau von 6,5 Prozent hieven. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall. Hintergrund: Autobauer in der Krise: EU ist alarmiert Der Druck ist offenbar so groß, dass weitreichende Einschnitte bei den Beschäftigten auf den Tisch kommen sollen. Laut «Manager Magazin» soll die Zahl der Beschäftigten in Deutschland nach Vorstellung von Hardlinern von 130.000 Stellen mittelfristig um 30.000 sinken. Das habe auch Konzernchef Oliver Blume im kleinen Kreis langfristig als realistisch erachtet. Sein Vorgänger Herbert Diess war mit Gedankenspielen um einen Jobabbau in dieser Größenordnung bereits auf heftigen Widerstand gestoßen und musste entsprechende Pläne kurzerhand wieder einkassieren. Rotstift vor allem für die Forschung In der Forschung und Entwicklung könnte es dem Magazin zufolge besonders bitter kommen. Von den rund 13.000 Beschäftigten in Deutschland müssten laut einigen Prognosen 4000 bis 6000 ihren Hut nehmen. Altersteilzeit und Abfindungen würden dafür als Maßnahmen nicht ausreichen. VW hatte im Rahmen der Investitionsplanung bereits angekündigt, in den Jahren 2023 bis 2024 viel für neue Technik, Antriebe, Batterien und Software ausgeben zu müssen – danach sollte die Investitionsquote aber ohnehin wieder sinken. Im vergangenen Jahr wurden 13,5 Prozent vom Umsatz im Autogeschäft für Sachanlagen sowie Forschung und Entwicklung ausgegeben, rund 36,1 Milliarden Euro. Hintergrund: Internes Papier: Millionen Jobs in Autoindustrie in Gefahr In diesem Jahr hat Finanzchef Antlitz bisher 13,5 bis 14,5 Prozent vom Erlös dafür eingeplant. 2027 soll die Quote unter 11 Prozent landen, 2030 gar auf rund 9 Prozent fallen, hat Blume vergangenes Jahr den Investoren versprochen. Diese monieren seit Jahren die hohen Ausgaben, weil sie auch den finanziellen Spielraum für Ausschüttungen an die Aktionäre schmälern. dpa/kzy Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
POL-K: 240919-2-K/BAB Motorradfahrer stirbt im Autobahndreieck Heumar – Unfallaufnahmeteam im Einsatz
POL-K: 240919-2-K/BAB Motorradfahrer stirbt im Autobahndreieck Heumar – Unfallaufnahmeteam im Einsatz19. September 2024polizei.de 19.09.2024 – 16:10 Polizei Köln POL-K: 240919-2-K/BAB Motorradfahrer stirbt im Autobahndreieck Heumar – Unfallaufnahmeteam im Einsatz Köln (ots) Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizei Köln Ein Motorradfahrer (18) ist am Mittwochabend (18. September) im Autobahndreieck Heumar bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen soll er gegen 19.10 Uhr im Übergang zur A4 in Richtung Aachen mit einem seitlich neben ihm fahrenden Motorrad (Fahrer 51, unverletzt) kollidiert und anschließend gegen eine Leitplanke geschleudert worden sein. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der 18-Jährige noch vor Ort. Polizisten sperrten die Fahrbahnen der Autobahn 59 und 4 in Richtung Bonn und Aachen im Autobahndreieck bis circa 2.30 Uhr. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Köln hat die Spuren vor Ort gesichert. Ersten Zeugenaussagen zufolge seien beide Motorradfahrer auf der A 3 in Richtung Frankfurt unterwegs gewesen. In Höhe der Ausfahrt sollen sie auf demselben Fahrstreifen gefahren sein. Ersten Ermittlungen zur Folge habe der 51-Jährige mit seiner Suzuki die Yamaha des 18-Jährigen rechts überholt. Zur Aufklärung des genauen Unfallhergangs werten die Ermittler auch die Aufzeichnungen einer Dashcam eines Autofahrers aus. (ph/sw) Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de https://koeln.polizei.nrw Original-Content von: Polizei Köln, übermittelt durch news aktuell Zur Quelle wechseln Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Verpassen Sie keine zukünftigen Beiträge, indem Sie uns folgen! [...] Weiterlesen...
Internationaler Gerichtshof erklärte Besatzungs- und Siedlungspolitik für illegal – nicht den Staat Israel
Internationaler Gerichtshof erklärte Besatzungs- und Siedlungspolitik für illegal – nicht den Staat Israel19. September 2024Quelle: CORRECTIV.Faktencheck! Faktencheck Internationaler Gerichtshof erklärte Besatzungs- und Siedlungspolitik für illegal – nicht den Staat Israel In Sozialen Netzwerken kursiert die Behauptung, der Internationale Gerichtshof habe Israel zu einem illegalen Staat erklärt. Doch das Gutachten aus dem Juli 2024 betrifft Israels Besatzung- und Siedlungspolitik in palästinensischen Gebieten. von Paulina Thom 19. September 2024 Die Richter und Richterinnen des Internationalen Gerichtshof teilten am 19. Juli ihr Gutachten zur Politik und den Praktiken Israels in den besetzten palästinensischen Gebieten mit (Quelle: Phil Nijhuis / Associated Press / Picture Alliance) Behauptung Der Internationale Gerichtshof habe Israel zu einem illegalen Staat erklärt. Aufgestellt von: Beiträgen in Sozialen Netzwerken Datum: 06.09.2024 Quelle Bewertung Falsch Über diese Bewertung Falsch. Der Internationale Gerichtshof hat Israels Besatzungs- und Siedlungspolitik in den palästinensischen Gebieten für illegal erklärt, nicht den Staat Israel. „Der Internationale Gerichtshof hat Israel zu einem illegalen Staat erklärt“, heißt es seit Anfang September in Beiträgen auf X, Telegram, Instagram und Facebook zu einem Video des türkischen Nachrichtensenders TRT World. Die Behauptung kursiert in verschiedenen Sprachen – allein ein englischer X-Beitrag erreichte vier Millionen Aufrufe.   Doch weder das Video von TRT World noch das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs (IGH) von Juli 2024 lassen diesen Schluss zu. Der IGH – das wichtigste Rechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen – schrieb in seinem Gutachten am 19. Juli 2024, dass sowohl Israels Besatzung palästinensischer Gebiete als auch die dortige Siedlungspolitik unrechtmäßig seien. Das bedeutet aber nicht, dass das Gericht den Staat Israel für illegal erklärte.  Anders als dieser X-Nutzer behauptet, hat der Internationale Gerichtshof den Staat Israel nicht für illegal erklärt. Das Gutachten betrifft Israels Besatzung palästinensischer Gebiete und seine Siedlungspolitik. (Quelle: X; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck) Was erklärte der Internationale Gerichtshof im Juli 2024 zu Israel? Im Dezember 2022 ersuchte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den Internationalen Gerichtshof um ein Gutachten. Darin sollte es um die rechtlichen Konsequenzen aus der Politik und den Praktiken Israels in den besetzten palästinensischen Gebieten gehen. Das Ergebnis dieses Gutachtens wurde am 19. Juli 2024 verkündet. Das TRT World–Video zeigt, wie Riyad Al Maliki, der Außenminister der palästinensischen Autonomiebehörde, das Gutachten zusammenfasst. In einer Pressemitteilung des IGH heißt es dazu unter anderem: Die fortgesetzte Präsenz des Staates Israel in den besetzten palästinensischen Gebieten sei unrechtmäßig und Israel sei dazu verpflichtet, diese unrechtmäßige Präsenz schnellstmöglich zu beenden. Die Siedlungspolitik Israels in der Westbank und in Ost-Jerusalem verstoße gegen internationales Recht und Israel sei dazu verpflichtet, alle Siedler aus den besetzten Gebieten zu evakuieren. Alle Staaten seien verpflichtet, die Situation, die sich aus der unrechtmäßigen Anwesenheit des Staates Israel in den besetzten palästinensischen Gebieten ergebe, nicht als rechtmäßig anzuerkennen.  Diese Entscheidungen des IGH nennt auch Al Maliki im TRT World-Video. Weiter sagt er, die illegale israelische Besatzung untergrabe das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung in seinem eigenen Land, einschließlich des Rechts auf einen eigenen Staat. Auch diese Erklärung findet sich im IGH-Gutachten.  Dass der IGH den Staat Israel für illegal erklärte – wie es die Beiträge in Sozialen Netzwerken auffassen –, sagt weder Al Maliki in dem Video, noch findet sich  eine solche Erklärung in dem Gutachten des IGH vom 19. Juli 2024. Auch deutsche und internationale Medienberichte über das Gutachten bestätigen das. Gutachten des IGH erhöht politischen Druck auf Israel, ist aber rechtlich nicht bindend Das Gutachten des IGH ist rechtlich nicht bindend, doch laut mehreren Medienberichten erhöht es den politischen Druck auf Israel. Bereits 2004 hatte der IGH in einem Gutachten die Rechtswidrigkeit der Siedlungspolitik Israels festgestellt. Damals ging es um eine völkerrechtswidrige Sperranlage im Westjordanland. Israel hielt sich aber nicht daran. Neu an dem aktuellen Gutachten sei laut Experten, dass der IGH die israelische Besatzung palästinensischer Gebiete insgesamt für illegal erklärte und andere Staaten dazu auffordert, diese nicht anzuerkennen.  Israel hatte im Sechstagekrieg im Jahr 1967 das Westjordanland, den Gazastreifen, Ostjerusalem, die Golanhöhen und die Sinaihalbinsel besetzt – rund 350.000 Palästinenserinnen und Palästinenser wurden vertrieben. 1982 gab Israel die Sinaihalbinsel nach langen Verhandlungen an Ägypten zurück, die Siedlungen im Gazastreifen räumte Israel bis Ende 2005 – kontrolliert aber weiter die dortigen Grenzen. In den besetzten Gebieten leben aktuell etwa 650.000 israelische Siedlerinnen und Siedler. Trotz internationaler Kritik treibt Israel den Siedlungsausbau in den besetzten Gebieten weiter voran.  Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat das Gutachten des IGH vom 19. Juli auf X als „absurd“ zurückgewiesen und erklärt, es sei das Recht der Israelis „in ihrer eigenen Gemeinde in unserer angestammten Heimat zu leben“.   Alle Faktenchecks zu Falschmeldungen und Gerüchten zum Krieg im Nahen Osten finden Sie hier. Redigatur: Viktor Marinov, Matthias Bau Die wichtigsten, öffentlichen Quellen für diesen Faktencheck: Gutachten des Internationalen Gerichtshofs, 19. Juli 2024: Link (Englisch) Pressemitteilung des Internationalen Gerichtshofs zum Gutachten, 19. Juli 2024: Link (Englisch) Zur Quelle wechseln [...] Weiterlesen...
Herbstferien: Wo du jetzt noch Urlaub buchen kannst
Herbstferien: Wo du jetzt noch Urlaub buchen kannst19. September 2024upday.de | Nach den Sommerferien ist vor den Herbstferien: Schon Ende September haben in Sachsen-Anhalt und Thüringen die Schülerinnen und Schüler frei. Die weiteren Länder mit Herbstferien folgen im Laufe des Oktobers. Wer dafür noch für sich und die Familie auf Reisesuche ist, hat nach Angaben großer Veranstalter noch einiges an Auswahl – doch gerade auf manchen Inseln wird die Auswahl knapp. Hintergrund: Verlängerte Schulferien: Diese Strafen drohen Schulschwänzern Mittelmeer sehr gefragt Strandurlaub am Mittelmeer habe in den Herbstferien Hochkonjunktur, so ein Sprecher von Tui. Deutschlands größter Reiseveranstalter hat nach eigenen Angaben in der Türkei, Griechenland und Spanien kräftig aufgestockt, und auch in Ägypten zusätzliche Flug- und Hotelkapazitäten. Nach der Insolvenz von FTI habe man alleine für die Herbstferien 75.000 zusätzliche Urlaubsangebote geschaffen. Eben auch aufgrund der kurzfristig freigewordenen Kontingente des einstigen Mitbewerbers, der Anfang Juni pleitegegangen war. Buchungszahlen sind hoch – Flexibilität von Vorteil Die Nachfrage ist laut Tui hoch. Bei Konkurrent Alltours wird das bestätigt. «Die Herbstferien sind bereits sehr stark gebucht. Es gibt allerdings über alle Ziele hinweg noch Restkapazitäten», teilt der Düsseldorfer Veranstalter mit. Wer flexibel bei Hotel und Flugzeiten sei, werde in jedem Fall fündig. Man erweitere auch kontinuierlich seine Flug- und Hotelkontingente. Zahlreiche Angebote für die Herbstferien gibt es laut Alltours noch für Ziele mit Eigenanreise, wie die deutsche Nord- und Ostseeküste, die Niederlande, Österreich und Italien. Auf den griechischen Inseln kann es eng werden Am beliebtesten mit Blick auf die Buchungszahlen für die Herbstferien sind laut Tui und Alltours aber die Türkische Riviera rund um Antalya, Mallorca, die griechischen Inseln, die Kanaren und Ägypten. Insbesondere auf den griechischen Inseln werde das Angebot jetzt knapp, so der Tui-Sprecher. «Wer sich hier für die Herbstferien oder Anfang November noch Urlaub sichern möchte, sollte sich mit der Buchung beeilen.» Das gelte besonders für Inseln mit geringerer Kapazität für Touristen wie Santorin oder Mykonos. Gerade für die Inseln Griechenlands sei der Herbst eine der besten Reisezeiten, so der Tui-Sprecher: Das Meer habe eine angenehme Temperatur, an Land sei es nicht mehr so heiß. Auch Einheimische machten bevorzugt im Oktober Urlaub an den griechischen Stränden. Hintergrund: Hitzewelle in beliebten Urlaubsländern wird immer wahrscheinlicher In der Türkei sind Strandhotels beliebt In der Türkei nehme die Auslastung täglich zu, teilt eine Sprecherin der Anex-Gruppe mit, zu der neben Neckermann Reisen und Bucher Reisen auch der Türkeispezialist Öger Tours zählt. Es seien noch ausreichend Kapazitäten vorhanden, dennoch sollte man sich nicht zu viel Zeit lassen, insbesondere bei den auf dem deutschen Markt sehr beliebten Hotels – dies seien häufig Häuser in erster Strandlage. Diese seien bereits relativ gut ausgelastet. Die Preise für Türkeireisen könnten sich kurzfristig vor allem durch den Fluganteil verändern, da die Plätze in den Fliegern mit Heranrücken der Ferien knapper werden. Hintergrund: Mutter erfindet Todesfall, um mit Kind früher verreisen zu können Was auf den letzten Drücker gehen könnte Einen «ausgeprägten Last-Minute-Herbst» erwartet man bei der Dertour-Gruppe, Deutschlands zweitgrößtem Veranstalter, nicht. Auch wenn es «wie üblich» Last-Minute-Angebote geben werde. Der Trend geht aber wieder zu frühzeitigeren Buchungen. «Schon seit mehreren Saisons haben sich die Buchungsvorläufe deutlich verlängert», teilt Sven Schikarsky mit, er ist Produktchef von Dertour und den Schwestermarken ITS und Meiers Weltreisen. Die Buchungseingänge ließen zudem vermuten, dass sich auch ehemalige FTI-Gäste frühzeitig um Alternativen gekümmert haben. Hintergrund: FTI-Insolvenz und Reiserecht: Was du als Urlauber wissen musst Auch Schikarsky hält fest: Sei man nicht auf ein Hotel festgelegt, sondern bringe eine gewisse Flexibilität bei der Auswahl mit, finde man noch überall attraktive Angebote. Das gilt neben den europäischen Sonnenzielen auch für die Fernstrecke. Hier seien der Indische Ozean, die Vereinigten Arabischen Emirate, Thailand, Nordamerika und die Karibik am gefragtesten. Hintergrund: Umfrage: Das sind die Reisetrends 2025 Kurzfristig ein Ferienhaus finden? Wer auf der Suche nach einem Ferienhaus für den Herbst ist, kann laut dem Portal HomeToGo ebenso kurzfristig noch fündig werden. Last-Minute-Angebote gibt es demnach immer wieder, etwa aufgrund von Stornierungen. Noch mehr Angebote gibt es, wenn man im Anreisedatum flexibel ist und sich beispielsweise nicht nur auf das klassische Samstag-zu-Samstag-Muster versteift. Viele Anbieter erlauben dem Portal zufolge inzwischen auch Check-ins unter der Woche. Auch HomeToGo sieht eine steigende Nachfrage: Die Zahl der Suchanfragen auf dem Portal für Ferienhäuser und Ferienwohnungen seit Anfang des Jahres für den Zeitraum Oktober 2024 liege um 30 Prozent höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. dpa/nak Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Explosionsserie in Köln: Spur führt in die Niederlande
Explosionsserie in Köln: Spur führt in die Niederlande19. September 2024upday.de | Polizei und Staatsanwaltschaft vermuten Auseinandersetzungen in der organisierten Kriminalität als Hintergrund der jüngsten Explosionsserie in Köln. «Es gibt offensichtlich im Milieu offene Rechnungen, die noch beglichen werden», sagte der Chef der Kölner Kriminalpolizei, Michael Esser, bei einer Pressekonferenz. Verbindungen zur organisierten Kriminalität in den Niederlanden lägen auf der Hand und ließen sich auch schon belegen. Ermittlungserfolge könnten noch nicht präsentiert werden, doch liefen die Ermittlungen auf Hochtouren. Mitteilung der Polizei Zuletzt hatte es am Mittwochmorgen eine Explosion in einem Modeladen in der Ehrenstraße, einer beliebten Einkaufsmeile, gegeben. Nach bisherigen Ermittlungen hatte der Täter die gläserne Eingangstür des Ladens eingeschlagen und eine Einkaufstüte mit einem Brandsatz in dem Geschäft platziert. Nur Sekunden später stand der Eingangsbereich in Flammen. Zeugen sahen einen etwa 1,80 Meter großen Mann davonlaufen. Der Tatort lag nur wenige Gehminuten entfernt vom Hohenzollernring, wo am Montagmorgen ein Brandsatz vor einer Diskothek explodiert war. In diesem Fall hatte der mit einem Kapuzenpullover bekleidete Tatverdächtige vermutlich eine Einkaufstüte mit Brandbeschleuniger vor dem Fenster einer Disco abgestellt und angezündet. Hinweise auf Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden In den vergangenen Wochen hatte es bereits mehrfach Explosionen in Köln, aber auch in anderen NRW-Städten wie Duisburg und Engelskirchen gegeben. Diese Taten sollen nach vorläufigen Erkenntnissen der Polizei mit Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden auch aus den Niederlanden in Verbindung stehen. Explosionen vor Hauseingängen sind ein oft angewandtes Drohmittel der sogenannten niederländischen Mocro-Mafia. Unter diesem Begriff werden Drogenhändler aus dem Nachbarland zusammengefasst, die teils eine marokkanische Herkunft haben. Hintergrund: Was ist die Mocro-Mafia? (Berliner Morgenpost) Die niederländische Polizei bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass es am 24. August auch schon eine Explosion vor der Amsterdamer Filiale der Bekleidungskette gegeben hatte, zu der das am Mittwochmorgen in Köln verwüstete Geschäft gehört. Die Ermittlungen dazu seien noch im Gang, sagte eine Polizeisprecherin. dpa/kzy Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Vor Nationalratswahl in Österreich: Falschbehauptungen über Bilanz von Kanzler Nehammer im Umlauf
Vor Nationalratswahl in Österreich: Falschbehauptungen über Bilanz von Kanzler Nehammer im Umlauf19. September 2024Quelle: CORRECTIV.Faktencheck! Faktencheck Vor Nationalratswahl in Österreich: Falschbehauptungen über Bilanz von Kanzler Nehammer im Umlauf Mitten im österreichischen Wahlkampf machen in Sozialen Netzwerken auch Falschbehauptungen die Runde. Es geht um die Entwicklung des Landes unter Kanzler Karl Nehammer. Und um Alkohol und Burger. von Gabriele Scherndl 19. September 2024 Österreich wählt am 29. September einen neuen Nationalrat. Im Wahlkampf machen auch Falschbehauptungen die Runde. Es geht darum, wie es dem Land seit der Kanzlerschaft Karl Nehammers geht. (Quelle: Roman Zach-Kiesling / First Look / picturedesk.com / Picture Alliance) Behauptung Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer habe gesagt, er wolle Probleme lösen. In seiner Amtszeit seit Ende 2021 habe Österreich die höchste Teuerung und Inflation in der EU, die „Unter- und Mittelschicht“ sei in die Armut getrieben worden und das Gesundheitssystem so schlecht wie nie. Nehammer habe in seiner Amtszeit geraten, dass arme Eltern ihren Kindern „Billigburger“ zu Essen geben sollen, alleinerziehende Mütter länger arbeiten sollen und man zu Alkohol und Psychopharmaka greifen solle. Aufgestellt von: Beiträgen auf Tiktok und Facebook Datum: 26.08.2024 Quelle Bewertung Teilweise falsch Über diese Bewertung Teilweise falsch. Österreich hat nicht die höchste Teuerungs- beziehungsweise Inflationsrate in der EU. Der Anteil jener Menschen mit einer erheblichen materiellen und sozialen Benachteiligung ist etwas gestiegen. Mehr Menschen über und unter der Armutsgefährungsschwelle wiesen 2023 eine „benachteiligte Lebensführung“ auf. Das Gesundheitssystem hat sich in einzelnen Indikatoren nicht drastisch verschlechtert, doch die Zufriedenheit damit sank. Nehammer sagte tatsächlich, er wolle Probleme lösen. Auch die Sätze zu billigen Burgern, alleinerziehenden Müttern und Alkohol und Psychopharmaka stammen sinngemäß von Nehammer – auch, wenn sie nicht wörtlich so gefallen sind. Österreich ist mitten im Wahlkampf – am 29. September findet die Nationalratswahl, vergleichbar mit der deutschen Bundestagswahl, statt. Dabei machen auch Falschbehauptungen die Runde, etwa über den amtierenden Kanzler Karl Nehammer von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Inflation, Teuerung, Armut und ein kaputtes Gesundheitssystem: Diese „Erfolgsbilanz nach drei Jahren“ attestieren Beiträge auf Facebook und Tiktok dem Kanzler. Gleichzeitig habe er Ratschläge gegeben, den eigenen Kindern Billig-Burger zu Essen zu geben und auf Alkohol und Psychopharmaka zurückzugreifen. Nehammer, der sich als Problemlöser bezeichnete, und seit Dezember 2021 amtiert, habe in Wahrheit alles schlimmer gemacht, so der Tenor. Der Faktencheck zeigt: Nicht alles daran ist falsch, aber einiges übertrieben. Die angeblichen Informationen zur Lage in Österreich in diesem Facebook-Beitrag sind zum Teil falsch. Die Zitate von Nehammer sind sinngemäß so gefallen. (Quelle: Facebook; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck) Österreich hat nicht die höchste Inflationsrate in der EU Sowohl die Inflation als auch die Teuerung seien in Österreich so hoch wie nirgendwo sonst in der EU, heißt es in dem Beitrag. Die Begriffe Teuerung und Inflation werden meist synonym verwendet, so auch von der Statistik Austria, dem nationalen Statistikamt Österreichs. Mit dem Begriff „Teuerung“ sind manchmal aber auch konkrete Produktgruppen gemeint wie zum Beispiel Nahrungsmittel und Getränke – eine Produktgruppe wird in den Beiträgen aber nicht genannt.  Aktuelle Zahlen der EU-Datenbank Eurostat zeigen, dass Österreichs jährliche Inflationsrate im Juli 2024 bei 2,9 Prozent lag. Das bedeutet, Konsumgüter und Dienstleistungen kosteten in diesem Monat mehr als im selben Monat des Vorjahres. Österreichs Wert ist zwar leicht höher als die Rate in der gesamten EU (2,8 Prozent), aber nicht der höchste Wert EU-weit. Den hat Rumänien mit 5,8 Prozent. Österreich liegt unter den EU-Ländern mit der höchsten Inflation erst auf Platz 10 – und damit knapp vor Deutschland, das eine Inflationsrate von 2,6 Prozent hatte. Auch bei einer Schätzung von Eurostat für August 2024 liegt Österreich nicht auf dem ersten Platz.  Armutsgefährdung in Österreich stieg leicht an Als nächstes heißt es in den Beiträgen, die „Unter- und Mittelschicht“ sei „in die Armut“ getrieben worden. Wer genau mit Unter- und Mittelschicht gemeint ist, steht in den Beiträgen nicht.  Laut Statistik Austria ist der Anteil von Menschen in „Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung“ seit 2021 von 17,3 auf 17,7 Prozent gestiegen. Als als armuts- oder ausgrenzungsgefährdet gilt, wer in einem Haushalt mit vergleichsweise niedrigem Haushaltseinkommen oder geringer Erwerbstätigkeit lebt oder „erheblich materiell und sozial benachteiligt ist“. Das heißt, sich zum Beispiel unerwartete Ausgaben bis zu 1.370 Euro nicht leisten kann oder nicht genug Geld hat, um die Wohnung angemessen zu heizen. Der Anteil von Menschen in Armutsgefährdung stieg seit 2021 von 14,7 auf 14,9 Prozent, im Vergleich zu der Entwicklung in den zwei Jahren davor ist das gering. Deutlicher stieg die „erhebliche materielle und soziale Benachteiligung“: Von 1,8 Prozent im Jahr 2021 auf 3,7 Prozent im Jahr 2023. Der Anteil der Personen, die zwar über der Armutsgefährdungsschwelle liegen, aber dennoch eine „benachteiligte Lebensführung“ haben, stieg von 1,1 Prozent im Jahr 2022 auf 1,9 Prozent im Jahr 2023. Das zeigen Daten, die die Statistik Austria CORRECTIV.Faktencheck zur Verfügung stellte. Bei Armutsgefährdeten stieg dieser Anteil auch: Von 9 Prozent im Jahr 2022 auf 15 Prozent im Jahr 2023. Zahlen der Statistik Austria zeigen, wie sich die Armutslage in Österreich in bestimmten Bereichen in den vergangenen Jahren verändert hat (Quelle: Statistik Austria, EU-SILC 2018–2023; Screenshot und Markierung: CORRECTIV.Faktencheck) Gesundheitssystem in Österreich hat sich unter Nehammer nicht drastisch verschlechtert In der dritten Behauptung über den Zustand Österreichs in den Beiträgen auf Facebook und Tiktok geht es um das Gesundheitssystem. Das sei „so schlecht wie nie“, wird behauptet – eine vage Aussage.  Die Statistik Austria veröffentlicht die Entwicklung zu unterschiedlichen Kennzahlen im Gesundheitsbereich. Demnach sind zwar die Gesundheitsausgaben seit 2010 konstant gestiegen, gleichzeitig ist aber die Zahl der Krankenhausbetten seit 2015 gesunken. Diese Entwicklungen begannen schon vor der schwarz-grünen Regierung unter Nehammer – in der das Gesundheitsressort in Grüner Verantwortung liegt. Die Zahl der Menschen in Gesundheitsberufen, darunter Ärztinnen und Ärzte, steigt seit den 80ern an. Doch gesunken ist seit 2019 die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem. Das zeigen Daten des Austrian Health Forums, einem Netzwerk von Gesundheitsfachleuten. In einer Pressemeldung veröffentlichte das Forum Zahlen aus dem April 2023. Demnach seien unter den Befragten 68 Prozent sehr zufrieden oder eher zufrieden mit dem Gesundheitssystem gewesen, 31 waren sehr unzufrieden oder eher unzufrieden. Das war im Mai 2019 noch anders: Damals waren 77 Prozent sehr zufrieden oder eher zufrieden und 21 Prozent sehr unzufrieden oder eher zufrieden. Sätze von Nehammer über alleinerziehende Mütter, Burger, Alkohol und Drogen fielen ähnlich Im Anschluss werden in den Beiträgen drei vermeintliche Ratschläge Nehammers angeführt, um die genannten Probleme zu lösen.  Der erste: „Arme Eltern sollen ihren Kindern Billig-Burger zu Essen geben“. So ähnlich fiel diese Aussage tatsächlich in einem Video, das Ende 2023 auf X landete – auch wenn sie nicht direkt als Empfehlung formuliert war. Ab Sekunde 40 sagt der Kanzler: „Was heißt, ein Kind kriegt keine warme Mahlzeit in Österreich. Wisst’s was die billigste warme Mahlzeit in Österreich ist? (…) Ein Hamburger bei Mc Donalds“. Das sei nicht gesund, aber billig. Die ÖVP bestätigte, dass das Video echt ist, es stamme von einer „Funktionärsveranstaltung“. Der zweite: „Alleinerziehende Mütter sollen länger arbeiten”. Auch diese Aussage bezieht sich offenbar auf das Video von derselben Veranstaltung. Nehammer sagt darin ab Sekunde 16 sinngemäß: Selbst Frauen, die keine Kinder betreuen müssten, würden nicht mehr arbeiten: „Wenn ich zu wenig Geld habe, geh’ ich mehr arbeiten“, so Nehammer. Es ist erklärtes Ziel der ÖVP, mehr Menschen dazu zu bringen, Vollzeit zu arbeiten. Vertretende der Oppositionsparteien SPÖ und FPÖ hingegen verweisen darauf, dass gerade Frauen häufig nicht freiwillig in Teilzeit arbeiten, sondern an Betreuungspflichten gebunden sind. Der dritte: „zu Alkohol und Psychopharmaka zu greifen“. Das bezieht sich auf eine Rede von Nehammer bei einem ÖVP-Parteitag im Juli 2022. Nehammer spricht darin über die Teuerung und sagt: „Wenn wir jetzt so weitermachen, gibt’s für euch nur zwei Entscheidungen nachher: Alkohol oder Psychopharmaka” (Sekunde 26 im Video). Aus dem Kontext wird klar, dass das weniger ein Ratschlag ist, sondern eher ein rhetorisches Stilmittel ist. Direkt danach sagt Nehammer unter Gelächter aus dem Publikum: „Alkohol ist grundsätzlich okay. Aber: Das Entscheidende ist, dass man immer dann anstößt, wenn es einem gut geht.“  Fazit: Die vier Sätze Nehammers, die in den Beiträgen genannt werden, sind nicht alle wortwörtlich so gefallen, aber stammen sinngemäß von ihm. Die Angaben über den Zustand Österreichs stimmen nicht alle: Das Land hat nicht die höchste Teuerungs- beziehungsweise Inflationsrate in der EU. Mehr Menschen wurden in der Amtszeit Nehammers arm. Das Gesundheitssystem hat sich in einigen Kennzahlen verschlechtert, das war aber auch schon vor Nehammers Amtszeit so. Redigatur: Viktor Marinov, Matthias Bau Die wichtigsten, öffentlichen Quellen für diesen Faktencheck: Jährliche Inflationsrate im Juli 2024, Eurostat: Link (archiviert) Statistik Austria, Übersichtsseite zum Thema Armut: Link (archiviert) Pressemitteilung der Statistik Austria, 25. April 2024: Link (archiviert) EU-Definition zum Indikator Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung und dessen Teilindikatoren, veröffentlicht von der Statistik Austria: Link (PDF, archiviert) Statistik Austria, Übersichtsseite zu Gesundheitsausgaben: Link (archiviert) Statistik Austria, Übersichtsseite Einrichtungen und Personal im Gesundheitswesen: Link (archiviert) Pressemeldung des Austrian Health Forums, 2023: Link (PDF, archiviert) Zur Quelle wechseln [...] Weiterlesen...
Niedrigste Geburtenrate pro Frau in Köln seit Beginn der Erfassung
Niedrigste Geburtenrate pro Frau in Köln seit Beginn der Erfassung19. September 2024Report-K Köln | Mit 1,06 Kindern pro Frau weist die Geburtenziffer in Köln den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen aus. Was die Bevölkerungsstatistik 2023 in Köln sonst noch aussagt. Es gab weniger Geburten in Köln als noch 2022. Die Zahl der Geburten sank um 7,3 Prozent auf 9.099. Es starben mehr Menschen als geboren wurden: 10.581. Allerdings sank die Zahl der Sterbefälle leicht im Vorjahresvergleich. Als Universitätsstadt gibt es dennoch positive Nachrichten für die Kölner Statistik. Denn die jungen Erwachsenen zwischen 18 und 30 Jahren drängen weiter in die Stadt. Hier gibt es einen Gewinn von 10.106 Personen. Und so wächst die Bevölkerung von Köln. Und es kommen weniger Menschen aus der Ukraine nach Köln, was sich 2023 bemerkbar macht. Die Zahl der Zuzüge verringerte sich auf 58.189 Personen. 53.690 Menschen meldeten sich ab und verließen Köln. Das Wanderungsplus von 4.499 Menschen war vor allem von Menschen aus dem Ausland geprägt. So lag die Zahl der Menschen, die aus dem Ausland nach Köln zuzogen bei 27.880 und die mit deutschen Pass nach Köln zogen bei 30.309 Menschen. Bei den nichtdeutschen Zuzügen dominieren die Menschen aus der Ukraine mit 2.893 Personen, vor Menschen aus der Türkei mit 2.556 und Syrien mit 2.193 Personen. 2023 wurden 3.672 Menschen in Köln eingebürgert. Die Stadt spricht von einem neuen Höchststand. Menschen, die Köln verlassen, ziehen weiter weg und nicht mehr so stark in den Speckgürtel rund um Köln. 13.576 zogen in an Köln angrenzende Kreise und 15.715 weiter weg innerhalb von Nordrhein-Westfalen. In die Region rund um Köln ziehen vor allem Familien mit Kindern, deren Anteil liegt hier über dem Durchschnitt. 4.721 Menschen zogen von Köln in die Wohnungsmarktregion, also den Speckgürtel. Zur Quelle wechseln Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Verpassen Sie keine zukünftigen Beiträge, indem Sie uns folgen! [...] Weiterlesen...
Ohrringe mit Audiofunktion? Falsche Behauptung über Kamala Harris beim TV-Duell
Ohrringe mit Audiofunktion? Falsche Behauptung über Kamala Harris beim TV-Duell19. September 2024Quelle: CORRECTIV.Faktencheck! Nach dem TV-Duell zur US-Präsidentschaftswahl zwischen Kamala Harris und Donald Trump am 10. September verbreitete sich in Sozialen Netzwerken international die Behauptung, Harris habe Ohrringe mit einer Audio-Funktion getragen und darüber Hilfe für die Beantwortung der Fragen empfangen. Einige der Beiträge erreichten Millionen Aufrufe. Sie sollen mit Fotovergleichen belegen, dass Harris angeblich das Modell „Nova H1 Audio Earring“ trug.  Beiträge wie dieser auf X suggerieren, Harris habe bei dem TV-Duell gegen Trump Hilfe über einen Ohrring mit Audio-Funktion erhalten. Doch Harris Ohrring ist nicht das angebliche Modell. (Quelle: X; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck) Das stimmt nicht, schreibt der Geschäftsführer von Icebach Sound Solutions, das Münchner Unternehmen hinter den Audio-Ohrringen, auf der Firmenwebseite: „Nachdem wir die Fotos von Kamala Harris während der Präsidentschaftsdebatte gründlich analysiert haben, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es sich nicht um unsere Nova H1 Audio Earrings handelt. Auf einigen der Fotos ist dies durch das unterschiedliche Design deutlich zu erkennen.“ Nova Audio-Ohrringe unterscheiden sich von dem Schmuck von Kamala Harris beim TV-Duell  In den Beiträgen in Sozialen Netzwerken finden sich zwei Fotos vom „Nova H1 Audio Earring“. Das eine Foto führt über einer Bilder-Rückwärtssuche zu der Webseite Kickstarter. Projektgründer können dort für eine Finanzierung ihrer Ideen werben. Das Start-up Nova Products sammelte dort 2021 Geld, um den „Nova H1 Audio Earring“ zu produzieren. Mittlerweile ist das Start-up  insolvent, das geistige Eigentum hat die Icebach Sound Solutions GmbH mit Sitz in München erworben.  Die Audio-Ohrringe auf dem Foto unterscheiden sich deutlich von Harris’ Ohrringen, wie Aufnahmen der Präsidentschaftsdebatte belegen: Die Perle bei Harris’ Ohrring ist von zwei dünnen goldenen Bügeln eingefasst. Die goldenen Bügel umschließen das Ohrläppchen nicht, sondern sind in der Form eines J verbunden. Beim Nova Audio-Ohrring ist unter der Perle dagegen ein einzelner goldener Bügel, der das Ohrläppchen komplett umschließt. Der Unterschied ist auch deutlich in einem Video auf der Webseite des Herstellers erkennbar.  Ein Vergleich mit einem Foto von Harris bei dem TV-Duell zeigt, dass sich ihre Ohrringe vom Design des Nova H1 Audio-Ohrrings unterscheiden (Quelle: Youtube ABC News / Kickstarter; Markierungen und Collage: CORRECTIV.Faktencheck) Auch das zweite Foto in den Beiträgen in Sozialen Netzwerken, das den „Nova H1 Audio Earring“ an einer blonden Frau im Profil zeigt, unterscheidet sich von Harris’ Ohrringen. Es kursiert mal als Screenshot eines Instagram-Beitrags, mal als Titelbild eines Artikels. Eine Stichwortsuche zeigt: Der Artikel stammt von der Autorin Kate Kozuch, auch der Instagram-Beitrag gehört zu einer Nutzerin namens “katekozuch”. Kozuch schreibt dort und im Artikel, sie habe die „Nova H1 Audio Earrings“ bei der Consumer Electronic Show 2023 getestet.  Diese Aufnahme mag auf den ersten Blick Ähnlichkeit mit Harris’ Ohrringen haben, doch bei genauerer Betrachtung fällt auf: Kozuch trägt auf dem Foto neben dem seitlich geclippten „Nova H1 Audio Earring“ zwei weitere goldene Ohrringe. Deutlich zu erkennen sind die verschiedenen Ohrlöcher und dass die drei Ohrringe nicht miteinander verbunden sind.  Kozuch trägt insgesamt drei Ohrringe. Die zwei hängenden goldenen Ohrringe (rote Markierung) sind nicht mit dem Nova H1 Audio-Ohrring verbunden (grüne Markierung). (Quelle: X; Screenshot und Markierungen: CORRECTIV.Faktencheck) Laut Hinweisen einer Journalistin: Kamala Harris’ Ohrringe beim TV-Duell stammen vermutlich von Tiffany  Die Journalistin Susan E. Kelley, die eine Webseite über die Outfits der US-Präsidentschaftskandidatin betreibt, schrieb in einem Beitrag einen Tag nach dem TV-Duell: „Gestern Abend wurde eine bizarre Geschichte verbreitet, in der behauptet wurde, die Vizepräsidentin trage Ohrringe mit einem Audioempfänger. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass dies nicht der Fall war; es handelt sich um dieselben Tiffany-Ohrringe, die sie seit Monaten getragen hat.“ In einem früheren Beitrag schrieb Kelley, die Ohrringe seien aus der Tiffany Hardwear Kollektion, aber online nicht mehr verfügbar.  Tatsächlich finden sich mehrere frühere Aufnahmen von Harris mit denselben Ohrringen, wie die Faktenchecker von USA Today recherchierten, beispielsweise bei einem Basketball-Turnier im Juli 2024.   Alle Faktenchecks von uns zur US-Wahl 2024 finden Sie hier.   Redigatur: Viktor Marinov, Kimberly Nicolaus Die wichtigsten, öffentlichen Quellen für diesen Faktencheck: TV-Duell zwischen Trump und Harris, ABC News, 10. September 2024: Link (Englisch) Pressemitteilung von Icebach Sound Solutions, 13. September 2024: Link (archiviert, Englisch) Zur Quelle wechseln [...] Weiterlesen...
Dax springt erstmals über die 19.000-Punkte-Marke
Dax springt erstmals über die 19.000-Punkte-Marke19. September 2024upday.de | Sinkende Leitzinsen haben den Dax erstmals über die Marke von 19.000 Punkten getrieben. Der deutsche Leitindex stieg heute um 1,3 Prozent auf knapp über 19.000 Punkte. Punkte. Mitte März hatte der Dax die Marke von 18.000 Punkten geknackt, Mitte Dezember vergangenen Jahres die Marke von 17.000 Punkten.  Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed eine relativ große Zinssenkung verkündet. Das erste Mal seit Ausbruch der Coronapandemie wird der Leitzins verringert, und die Fed steuert auf weitere Zinssenkungen in diesem Jahr zu. Vergangene Woche hatte auch die Europäische Zentralbank die Zinsen gesenkt.  Aussicht auf sinkende Zinsen gute Nachricht für Börsianer Für Aktienanleger sind die Aussichten auf sinkende Zinsen gute Nachrichten. Aktien werden gegenüber festverzinslichen Papieren wieder attraktiver. Kredite werden günstiger, Unternehmen können sich deshalb leichter finanzieren, Investitionen werden erschwinglicher.  Und die Zeichen stehen auf weitere geldpolitische Lockerungen durch die Notenbanken und somit auf verbesserte Finanzierungsbedingungen. Denn zuletzt ist die Inflationsrate in Deutschland unter die 2-Prozent-Grenze gefallen. Im August lag die Teuerungsrate nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes bei 1,9 Prozent. Im Juli war sie noch auf 2,3 Prozent gestiegen nach 2,2 Prozent im Juni.  Die nach einheitlichen europäischen Standards berechnete deutsche Teuerungsrate fiel im August auf 2,0 Prozent. Das Inflationsziel der EZB für den Euro-Währungsraum liegt bei zwei Prozent. An den Märkten wird auf eine nächste Zinssenkung im September spekuliert. Kontrast zur mauen Wirtschaftslage Die Entwicklung an den Börsen steht in Kontrast zur mauen Wirtschaftslage in Deutschland. Allerdings richten sich die Blicke von Aktienanlegern oft nicht unbedingt auf die aktuelle Lage, sondern auf künftige Gewinne. Zudem sind die meisten der 40 im Dax geführten Konzerne international aufgestellt: Deutschland ist also nur ein Markt unter vielen. Die Marken von 15.000 und 16.000 knackte der Dax im März und August 2021, als die Börsen weltweit ihre Corona-Tiefs aus dem Vorjahr hinter sich ließen. Zu Beginn der Pandemie fiel der Index bis auf 8.255,65 Punkte. Seitdem hat sich der Kurs also deutlich erholt – obwohl es unter anderem durch den andauernden russischen Krieg in der Ukraine und den Nahostkonflikt weiter Belastungen für die Wirtschaft gibt. dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Frauenleiche in Kanal: Ex-Liebhaber muss knapp zwölf Jahre in Haft
Frauenleiche in Kanal: Ex-Liebhaber muss knapp zwölf Jahre in Haft19. September 2024upday.de | Weil er seine Ex-Geliebte vor mehr als zehn Jahren gewaltsam umgebracht hat, ist ein 45 Jahre alter Mann vor dem Landgericht Hamburg wegen Totschlags zu einer Haftstrafe von elf Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Die Kammer sei davon überzeugt, dass der in Hamburg geborene Türke die 28 Jahre alte Bulgarin getötet habe, sagte die Vorsitzende Richterin bei der Urteilsverkündung. Der Angeklagte habe sie im Frühjahr 2013 nach einem Streit erwürgt oder erdrosselt und ihre Leiche später in einem Hamburger Kanal versenkt. Weil das Opfer unter anderem der Familie des Angeklagten die außereheliche Affäre habe verraten wollen, habe er ein Motiv gehabt. Zudem hätten mehrere Zeugenaussagen diesen Vorwurf unterstützt. So hatte der Angeklagte den Aussagen zufolge zwei Männern die Tötung der Ex-Geliebten gestanden. Die Urteilsverkündung war am Vormittag für einige Minuten unterbrochen worden, weil eine Angehörige des Opfers laut weinend auf dem Boden des Gerichtssaals zusammengebrochen war. Angler fischte 2023 Knochen aus Kanal Die Staatsanwaltschaft hatte für die Tat eine Haftstrafe von zwölf Jahren und neun Monaten gefordert, die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert. Mitteilung der Polizei zum Fund der Knochen im Januar 2023 Der Prozess lief etwa eineinhalb Jahre lang. Der Angeklagte war bereits unmittelbar nach dem Verschwinden der 28-Jährigen in das Visier der Ermittler geraten, weil jedoch die Leiche fehlte, wurde kein Verfahren eröffnet. Als ein Angler 2023 Knochen aus einem Hamburger Kanal fischte, die eindeutig der Bulgarin zugeordnet werden konnten, wurde der Mann wenig später festgenommen. dpa/chi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Deutschland gibt zusätzlich 400 Millionen für Waffenlieferungen an die Ukraine
Deutschland gibt zusätzlich 400 Millionen für Waffenlieferungen an die Ukraine19. September 2024upday.de | Für die militärische Unterstützung der Ukraine will die Bundesregierung kurzfristig rund 400 Millionen Euro zusätzlich bereitstellen. Das geht aus einem Schreiben des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das Geld diene der Beschaffung militärischer Ausrüstung für die ukrainische Armee – insbesondere bei Luftverteidigung, Drohnen und Schutzausrüstung. Finanzstaatssekretär Florian Toncar (FDP), der den Brief unterzeichnet hat, warnt darin vor der Gefahr, «dass die Ukraine ohne signifikant gesteigerte materielle Unterstützung in ihrem Verteidigungskampf unterliegt». Hintergrund: Flugabwehr, neue Brigaden, Waffen: Kiew und Moskau rüsten weiter auf 1,42 Milliarden Euro bis Jahresende Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums werden zur Unterstützung der Ukraine bis Jahresende noch rund 1,42 Milliarden Euro benötigt. Das sind 397 Millionen Euro mehr als im Haushalt vorgesehen, weshalb die Zustimmung des Bundestags erforderlich ist. Der FDP-Abgeordnete Karsten Klein signalisierte bereits Unterstützung für das Vorhaben. Hintergrund: Selenskyj fordert in Kiew Langstreckenwaffen – USA halten Entscheidung offen «Wir halten unser Wort», versicherte das Mitglied des Haushaltsausschusses. «Die Ukraine benötigt dringend weiteres militärisches Material und militärische Ausrüstung, um ihre Freiheit und unsere Werte zu verteidigen.» dpa/chi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Umfrage: Das sind die Reisetrends 2025
Umfrage: Das sind die Reisetrends 202519. September 2024upday.de | Wer verreisen möchte, lässt sich von Plattformen wie Instagram und TikTok inspirieren. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Appinio im Auftrag des Reisekonzerns Tui hervor. Demnach gaben 69,3 Prozent der Befragten an, in sozialen Netzwerken nach Ideen für den nächsten Urlaub zu suchen. Beliebteste Plattform bei 21,2 Prozent der Befragten sei YouTube. Hintergrund: Sieben legendäre Drehorte, die eine Reise wert sind Welche Reisetrends im nächsten Reisejahr angesagt sind. Ein Überblick: Mit der ganzen Familie: 71,1 Prozent der Deutschen verreisen der Umfrage zufolge mit der Kernfamilie. Einem Teil der Befragten (16,3 Prozent) ist deshalb Familienfreundlichkeit wichtig. 17,8 Prozent nehmen auch die Großeltern mit. Für sich: Auch Alleinreisen wird laut Tui immer beliebter. 17,2 Prozent der Deutschen verreisten allein – am liebsten nach Europa (42 Prozent), innerhalb Deutschlands (19,5 Prozent) oder nach Asien (10.5 Prozent). Rund ein Drittel der Befragten lege auf Sicherheit besonderen Wert. Hintergrund: Tipps einer Reisebloggerin: Wie Solo-Reisen zum Erfolg werden Heimaturlaub angesagt – Ostsee am beliebtesten Vor der Haustür: Rund ein Viertel der Deutschen plane einen Urlaub im Inland. Am größten sei die Lust auf Heimaturlaub bei Menschen aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Lieblingsdestinationen im Inland: Ostsee (40,1 Prozent), Nordsee (35,2 Prozent) und Bodensee (21,8 Prozent). Bleisure-Reisen: «Bleisure» setzt sich aus den englischen Begriffen Business (deutsch: Geschäft) und Leisure (deutsch: Freizeit) zusammen; ist also die Kombination aus Geschäftsreise und Urlaub. Besonders angesagt sei das in den USA. «Ein wahrer Trend, der auch in Deutschland Anklang findet», hieß es. Hintergrund: So holst du 2024 das Beste aus deinem Urlaub heraus Astrologie spielt für viele Rolle bei Urlaubsplanung Sonne, Mond und Sterne: Für rund ein Viertel der Deutschen (25,3 Prozent) habe Astrologie einen Einfluss auf die Reiseplanung. Bei den 18- bis 44-Jährigen seien es sogar 29 Prozent, bei den 45- bis 65-Jährigen hingegen nur 11 Prozent. Für die Umfrage wurden den Angaben zufolge in einer repräsentativen Online-Befragung im Zeitraum vom 17. bis zum 22. Mai 2.000 Menschen in Deutschland befragt. Hintergrund: Warum Pauschalreisen immer individueller werden Tui profitiert von Reiselust Tui-Deutschland-Chef Stefan Baumert erwartet eine starke Nachfrage im nächsten Jahr. Derzeit baue man das Angebot für preiswerte Reisen und Städtetrips aus, sagte er. Die Reiselust sei ungebrochen. Hintergrund: Wie wir uns für ein Urlaubsziel entscheiden Im August hatte Tui seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Das Hotelgeschäft mit Marken wie Riu, Tui Blue und Robinson legte zuletzt deutlich zu und auch Kreuzfahrten blieben gefragt. Insgesamt 5,8 Millionen Gäste reisten bis Ende Juni mit der Tui – vier Prozent mehr als vor einem Jahr. Alles in allem übertraf das Unternehmen die Umsatz- und Gewinnerwartungen von Analysten und sprach selbst von einem Rekordquartal. dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Neue Betrugsmasche: Energie-Anbieterwechsel per SMS
Neue Betrugsmasche: Energie-Anbieterwechsel per SMS19. September 2024upday.de | Erst ein Werbeanruf, hinterher kommt eine SMS – scheinbar mit einem preiswerten Angebot vom Energieversorger. Per Link sollen die Angeschriebenen den Anbieterwechsel bestätigen. Auch wer nur aus Neugier auf das Angebot klickt, schließt – oft ohne es zu wollen – unter Umständen einen Vertrag ab. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt davor und berichtet, dass sich die Beschwerden zu dieser neuen Masche häufen. Vorsicht also, wenn sich die Anrufer als Mitarbeiter der Verbraucherzentrale, Bundesnetzagentur oder lokaler Energieversorger ausgeben. Verbraucher sollten den Aussagen nicht vertrauen und am Telefon auf keinen Fall Informationen zum Zählerstand, der Adresse oder dem Namen preisgeben. Hintergrund: Betrugsmasche mit QR-Code: Polizei warnt vor «Quishing» Verbraucher wollten nur Angebot einsehen Dennoch kommt häufig im Anschluss eine SMS. Die nutzen die Anrufer, um sich eine schriftliche Bestätigung für den Anbieterwechsel zu verschaffen. «In den Beratungen schildern uns die Betroffenen, dass ihnen nicht klar war, per Klick einem Vertragsabschluss zuzustimmen. Meist wollten sie einfach das Angebot einsehen oder den beworbenen Tarif nachvollziehen», schildert René Zietlow-Zahl, Energierechtsexperte der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Der Experte warnt vor solchen SMS-Nachrichten. Denn es könne es sich um Smishing handeln – also einen Angriff auf die Cybersicherheit, auch Phishing genannt, per SMS. Dabei geht es den Absendern etwa darum, sensible Daten abzugreifen oder Apps auf dem Smartphone zu platzieren. Und: Zietlow-Zahl rät, nichts am Handy zu unterschreiben, da Vertragsinhalte auf diesem Weg kaum überprüfbar seien. Hintergrund: Online-Identitätsdiebstahl: Mehr als jeder Zehnte betroffen Was gilt rechtlich? Zwar ist grundsätzlich ein Vertrag erst rechtskräftig, wenn ihn beide Seiten ihn schriftlich bestätigen, und das bloße Anklicken des Links könne nicht als Zustimmung gewertet werden, so die Verbraucherschützer. Werden Verbraucher allerdings auf eine Seite mit Vertragsformular weitergeleitet, kann hier ein Vertrag per Unterschrift am Smartphone wirksam bestätigt werden. Aber: Kunden haben ein Widerrufsrecht, und darauf müssen Anbieter sie auch hinweisen. Selbst wenn Anrufer etwas anderes behaupten – das Widerrufsrecht gilt 14 Tage ab Vertragsschluss. Wurden Kunden darüber nicht ordnungsgemäß informiert, kann sich die Frist laut Zietlow-Zahl verlängern – auf 1 Jahr und 14 Tage. Was kann man tun, wenn man den Vertrag nicht will? Den Vertrag am besten bestreiten sowie schnellstmöglich widerrufen. Zudem sollten Kunden einen Nachweis einfordern – über den konkreten Vertragsschluss und die ordnungsgemäße Belehrung zum Widerruf. Dazu können Verbraucher einen kostenlosen Musterbrief der Verbraucherzentrale Niedersachsen nutzen. Außerdem rät Verbraucherschützer Zietlow-Zahl: Beweise sammeln – also Screenshots machen. Denn weitere Unterlagen werden mitunter nicht automatisch verschickt. Um sich gegebenenfalls gegen den Vertragsschluss wehren zu können, sollte man ihn besser selbst dokumentieren. dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...