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Viel Bier, kein Joint – und ist die Wiesn sicher?
Viel Bier, kein Joint – und ist die Wiesn sicher?20. September 2024upday.de | Noch sind die Eingänge zum Münchner Oktoberfest versperrt. Am Samstagmorgen warten dort die ersten Fans auf die Öffnung – um dann im Sprint Richtung Bierzelte zu stürmen. Punkt 12.00 Uhr heißt es wieder «Ozapft is». Millionen Besucher werden bis 6. Oktober zur Wiesn erwartet, die als größtes Volksfest der Welt gilt. Nach den jüngsten mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlägen in Solingen und München steht die Frage nach der Sicherheit einmal mehr im Fokus. Wie steht es auf der Wiesn um die Sicherheit? Gleich vorab: Konkrete Gefährdungshinweise gibt es laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nicht. Die abstrakte Gefährdungslage durch den islamistischen Terrorismus sei aber hoch. Die Sicherheitsbehörden seien höchst wachsam, jedem Hinweis werde akribisch nachgegangen. Für die Wiesn gibt es ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept: Kontrollen an den Eingängen, ein Verbot für große Taschen, Messer und Glasflaschen, hohe Polizeipräsenz, versenkbare Poller und Beton-Blumenkübel gegen Auto-Attacken. Hintergrund: Terrorexperte befürchtet islamistische Anschlagswelle in Europa Als Konsequenz aus jüngsten Taten verschärft die Stadt die Maßnahmen. Bei Kontrollen werden erstmals stichprobenartig etwa 40 Hand-Metalldetektoren eingesetzt, wie Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) ankündigte. Rund 600 Polizisten sollen im Dienst sein. Dazu kommen mehrere Tausend Ordner, rund 1200 bis 1500 sind allein von der Stadt eingesetzt, hinzu kommen die der Wirte. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), der am 21. September das Fest eröffnet, unterstrich: «Was wir tun können, haben wir getan.» Darf auf der Wiesn gekifft werden? Nein. Bayern hat das Kiffen auf Volksfesten und in Biergärten per Landesgesetz verboten. Zwar untersagt das Cannabisgesetz des Bundes das Kiffen in unmittelbarer Nähe von Minderjährigen, faktisch also auf Volksfesten, wo auch Kinder und Jugendliche unterwegs sind. Schausteller hatten dennoch eine Regelungslücke beklagt. Die Wiesn-Wirte begrüßen die strikte bayerische Regelung. Sie bringe Klarheit und erspare einen möglichen Disput mit kiffenden Gästen. Was kostet das Bier? Egal, wie der Preis ausfällt – gegrantelt wird immer. Dieses Jahr ein kleiner Aufschrei: Der Preis für die Maß knackt die 15-Euro-Marke. Sie kostet zwischen 13,60 und 15,30 Euro. Dabei bekommt man beim extra nach geheimen Rezepten gebrauten Wiesn-Bier mehr Alkohol fürs Geld: Der Alkoholgehalt liegt bei etwa sechs Prozent. Bisher hielt der Preis die Gäste nicht ab: Über 7,4 Millionen Liter Bier flossen 2023 laut Statistik der Stadt München durch durstige Kehlen. Wer nur den Durst löschen will, muss nicht zur Maß und damit tief in die Tasche greifen. Seit dem Vorjahr gibt es kostenlos Trinkwasser an Brunnen auf dem Gelände. Tafelwasser im Zelt kostet im Schnitt über zehn Euro pro Liter. Hintergrund: Die Bierpreise der großen Zelte im Überblick (oktoberfest.de) Wie sehen die Preise fürs Essen aus? Auch hier wird es teurer. Ein Grund ist die höhere Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie, die seit Januar wieder von sieben auf 19 Prozent angehoben wurde – den Wert vor der Corona-Pandemie. «Von einer Erhöhung um 15 Prozent muss ausgegangen werden; 12 Prozent entfallen dabei auf die Angleichung der Mehrwertsteuer auf das Vor-Corona-Niveau und drei Prozent auf allgemeine Kostensteigerungen», sagt Co-Wirtesprecher Christian Schottenhamel. Er verweist auf die Bundesregierung: Sie habe ihr Versprechen gebrochen, bei der 7-prozentigen Mehrwertsteuer auf Speisen zu bleiben. Wie bekommt man einen Platz im Bierzelt? Die reservierbaren Plätze sind praktisch weg. Die Wirte vergeben aber nicht alle Plätze. Wer gut zu Fuß ist, eilt morgens bei Festbeginn zum Zelt seiner Wahl. Chance für Kurzentschlossene: Gäste, die ihre Reservierung nicht wahrnehmen wollen, können diese auf einer Tauschbörse anbieten. Damit wollen die Wirte auch den Graumarkt eindämmen. Bei ihnen müssen die Gäste Verzehrgutscheine kaufen, dazu kommt eine geringe Gebühr. Im Graumarkt werden hingegen massiv Kosten aufgeschlagen – und die Plätze sind in Einzelfällen nicht sicher. Verbraucherschützer raten: Finger weg. Hintergrund: Wiesn: Verbraucherzentrale warnt vor Abzocke und Fake-Reservierungen Welches Outfit ist angesagt? Dirndl und Lederhose gelten als Wiesn-Uniform schlechthin. Beim Dirndl heuer farblich trendy: «Modisches Lila, helles Mint und Salbei, königliches Blau, tiefes Rot, Tannengrün bis hin zu elegantem Schwarz», wie der Geschäftsführer der Trachten-Kette Angermaier, Axel Munz, sagt. Dirndl-Designerin Angelika Zwerenz sieht auch «Lavendel und Flieder»- und hat nach dem Auftritt der Pop-Ikone Taylor Swift «Swiftie-Dirndl» designt. Für den Mann sieht Munz kurze, handgearbeitete Lederhosen in Hirsch und Wildbock «mit aufwendigen Stickereien, vielfach im Vintage-Look». Auf dem Weg zum Fest bieten Buden billige Varianten – für alle, die noch rasch in Dirndl und Lederhose schlüpfen wollen. Dieses Outfit hat wenig zu tun mit traditionellen Trachten, die bestimmte Orte kennzeichnen und schon mal einen vierstelligen Betrag kosten. Zu sehen sind sie etwa beim Trachtenumzug am Sonntag nach dem Wiesnstart. Was ist neu? Zum Beispiel: Ein 12D-Kino mit «Live dabei»-Gefühl – drei Dimensionen plus Effekte wie Wind und Regen, erläuterte der Betreiber die auch für Mathematiker erstaunliche Zahl der Dimensionen. Neu bei den Fahrgeschäften ist die Wildwasserbahn «Jim & Jasper’s Wild Wasser», bei der minütlich 80.000 Liter Wasser durch gepumpt werden – mehr als Bier in dem Zeitraum aus den Zapfhähnen fließt. Außerdem: das «Hupferl» aus dem Jahr 1987, und der «Holzpfosten Scooter», ein Autoscooter wie in den 1960er und 1970er Jahren. Erstmals auf der Oidn Wiesn ist – nach erheblichem auch gerichtlichem Hickhack – das Musikantenzelt «Boandlkramerei». Es löst das Herzkasperlzelt ab. Hintergrund: Oktoberfest: Welche Fahrgeschäfte und Stände dabei sind (Augsburger Allgemeine) Modische Neuheiten: Käppis mit Wiesn-Logo – die vielleicht das Zeug haben, den unverwüstlichen Hendl-Hut abzulösen. Erstmals können Fans auch in der Küche von dem Fest träumen – mit Wiesn-Geschirrtüchern. Steilwand, Flohzirkus: Welche Attraktionen gibt es außerdem? Die Steilwandfahrer sorgen für Nervenkitzel pur. In einer Arena mit senkrechten Wänden rasen die Artisten mit ihren Motorrädern im Kreis. Im Flohzirkus gibt es nur wenige Zuschauerplätze, die Darsteller sind ja recht klein: Hier spielen Flöhe Fußball oder ziehen ein Mini-Karussell. Ihre Mahlzeit nehmen sie am Arm des Direktors. Traditionell zur Wiesn gehören die Rutsche Toboggan, die Olympia-Looping-Achterbahn mit fünf Ringen, das Teufelsrad oder das Karussell Krinoline mit Live-Musik, benannt nach dem Reifrock der Damen. Legendär ist das Varieté Schichtl, das täglich mehrfach das Programm «Die Enthauptung einer lebenden Person auf offener, hell erleuchteter Bühne mittels Guillotine» zelebriert – im vergangenen Jahr war es die 15.000ste Köpfung. Ist Corona noch ein Thema? Vermutlich nein – die Infektionen, die im Sommer angestiegen waren, gingen inzwischen zurück. Allerdings bleibt die Wiesn ein Viren-Superspreader-Event. Regelmäßig geht einige Tage nach der Eröffnung das Gehuste los, in und um München füllen sich die Arztpraxen: Wiesngrippe. In der Enge der Zelte haben Erkältungs- und Coronaviren beste Bedingungen. In den vergangenen Jahren gab es während und kurz nach dem Oktoberfest jeweils in und um München kurze, aber starke Corona-Wellen. Hintergrund: Virologin: Nächste Corona-Welle steht bevor Geht der Wiesn-Besuch auch virtuell? Nicht nur für Menschen mit einer Viren-Phobie gibt es die Wiesn nun digital. Zum Festbeginn startet das Virtual-Reality-Game «Oktoberfest – The Official Game» des Münchner Studios K5 Factory, bei Spieler als Avatare mit VR-Brille das Volksfest besuchen. Die Münchner Inklusionsinitiative vr4kids bietet einen virtuellen Wiesn-Besuch mit den Kindern Felix und Leah. Die beiden laufen über die Wiesn, fahren Riesenrad und nehmen ihre Gäste mit – etwa behinderte oder kranke Kinder, aber auch Ältere, die es nicht aufs Fest schaffen. Leah erzählt in Gebärdensprache. Wie nachhaltig ist die Wiesn? Ein Energiesparevent ist das Fest nicht. Die Wirte der großen Zelte haben sich dennoch das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2028 oder sogar 2026 klimaneutral zu werden. Im Vorjahr begannen sie dazu, ihren CO2-Verbrauch zu ermitteln. Essens-Abfälle wurden teils gemessen, um das Angebot auf den Tellern anzupassen. Seit langem fließt Ökostrom, Bierkrug-Spülwasser wird für Toiletten genutzt. Es gibt immer mehr vegetarische und vegane Gerichte. Die Frage, ob die Wiesn nur mit Bio-Produkten möglich wäre, hatten Wirte bisher abschlägig beurteilt, auch wegen der höheren Preise für Gäste. Nun wollen sie die Bio-Frage vorantreiben und kooperieren dazu mit Öko-Bauern. Zunächst wird unter anderem analysiert, ob es ausreichende Mengen gibt; in den Folgejahren soll mehr Bio auf den Teller kommen. Die Erfahrungen mit Bio-Produkten seien unterschiedlich. «Wir sind Unternehmer und werden uns immer danach richten, was die Gäste wünschen», sagt Wirtesprecher Peter Inselkammer. dpa/kzy Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Wer den Bundesverdienstorden erhält
Wer den Bundesverdienstorden erhält20. September 2024upday.de | Kult-Trainer Jürgen Klopp erhält zum Tag der Deutschen Einheit den Bundesverdienstorden von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Erfolg und Ruhm hätten Klopp nie davon abgebracht, sich jedem einzelnen Sportler zuzuwenden und in ihm den Menschen zu sehen, heißt es in einer Mitteilung des Bundespräsidialamtes. Die Verleihung der Verdienstorden findet am 1. Oktober im Schloss Bellevue statt. «Von Liverpool aus hat der populärste Deutsche in Großbritannien erheblich zu einem positiven Bild unseres Landes beigetragen», heißt es weiter. Auch durch sein gesellschaftliches und soziales Engagement sei Klopp, der Trainer beim FSV Mainz 05, Borussia Dortmund und beim FC Liverpool war, ein großes Vorbild geworden – «und ein herausragender Fußballbotschafter weit über die Sportwelt hinaus». Orden auch für Lutz Seiler, Toni Krahl und Alena Buyx Insgesamt 13 Bürgerinnen und 15 Bürger werden für ihr Engagement und ihren Einsatz für die Werte der Demokratie von Steinmeier geehrt, unter ihnen Schriftsteller Lutz Seiler («Kruso», «Stern 111») und Toni Krahl, Sänger der DDR-Rockgruppe City. Auch Kabarettist Gerhard Polt erhält einen Orden. «Seine Figuren stellen zumeist typische Vertreter unserer Gesellschaft dar, die in oft grotesker, aber immer liebevoller Überzeichnung uns allen den Spiegel vorhalten», heißt es in der Mitteilung. Hintergrund: Höchster Orden für Merkel: Warum sie ihn bekommt – und wieso die CDU-Spitze nicht erscheint Die ehemalige Vorsitzende des deutschen Ethikrats Alena Buyx wird ebenfalls mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet. «Wie wichtig ihr Engagement als Beraterin in ethischen Fragen von Politik, Gesellschaft und Wissenschaft ist, wurde besonders während der Corona-Pandemie deutlich.» Trotz teils massiver Anfeindungen habe die Ärztin und Medizinethikerin stets den Konflikt zwischen staatlichen Schutzmaßnahmen und individuellen Freiheitsrechten verständlich erläutert. dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
POL-K: 240920-4-K/BN/BAB Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB 560 – Polizei sucht Zeugen
POL-K: 240920-4-K/BN/BAB Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB 560 – Polizei sucht Zeugen20. September 2024polizei.de 20.09.2024 – 15:31 Polizei Köln POL-K: 240920-4-K/BN/BAB Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB 560 – Polizei sucht Zeugen Köln (ots) Staatsanwaltschaft Bonn und Polizei Köln geben bekannt: Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 560 ist am Freitagmittag (20. September) ein bislang noch nicht identifizierter Motorradfahrer tödlich verletzt worden. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam sichert aktuell die Spuren vor Ort. Die Unfallstelle ist für die Dauer der Unfallaufnahme derzeit zwischen dem AD St. Augustin und der Anschlussstelle Siegburg in Fahrtrichtung Hennef gesperrt. Nach aktuellem Ermittlungsstand war der LKW-Fahrer (48) gegen 12 Uhr auf der A 560 in Richtung Hennef unterwegs. Zwischen dem Autobahndreieck St. Augustin und der Ausfahrt Siegburg wechselte er im Baustellenbereich von der linken auf die rechte Fahrspur und stieß mit dem Motorradfahrer zusammen. Der LKW-Fahrer wird derzeit durch eine Notfallseelsorgerin der Feuerwehr betreut. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Köln telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. (cw/de) Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de https://koeln.polizei.nrw Original-Content von: Polizei Köln, übermittelt durch news aktuell Zur Quelle wechseln Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Verpassen Sie keine zukünftigen Beiträge, indem Sie uns folgen! [...] Weiterlesen...
Wie du erkennst, wann dein Kind reif für den Schwimmkurs ist
Wie du erkennst, wann dein Kind reif für den Schwimmkurs ist20. September 2024upday.de | Dass das Kind ein sicherer Schwimmer wird, das wünschen sich wohl alle Eltern. Aber wann ist es sinnvoll den Nachwuchs für einen Schwimmkurs anzumelden? Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) empfiehlt den Beginn der Schwimmausbildung im Alter von fünf Jahren, also im Vorschulalter. Es kann jedoch zu längeren Wartezeiten kommen, bis ein Platz verfügbar ist, daher ist es ratsam, das Kind frühzeitig anzumelden. Können Eltern ihren Kindern auch selbst Schwimmen beibringen? «Eltern sind zwar Experten für ihre Kinder, aber nicht unbedingt Experten für das Schwimmen lehren», sagt Harald Rehn von der DLRG. Selbst wenn Eltern ihre eigenen Schwimmfähigkeiten als gut einschätzen, sollten sie das Lehren den geschulten Schwimmlehrkräften überlassen. Denn: «Im Wasser müssen wir völlig neue Bewegungsmuster in horizontaler Körperlage entwickeln, und das erfordert ein spezielles Fachwissen und methodisches Vorgehen.» Hintergrund: Deutlich mehr Badetote: DLRG sieht traurige Entwicklung Geduld ist ein Muss beim Schwimmenlernen Was der Experte beobachtet: Es gibt immer wieder Eltern, die ihre Kinder kurzfristig zu Schwimmkursen anmelden – etwa vor den Sommerferien oder Urlauben. Das baut jedoch Druck auf das Kind auf, weshalb Harald Rehn dazu nicht rät: «Schwimmen und Baden sollen Spaß und Freude an der Bewegung mit sich bringen. Oftmals ist das für Kinder in ein, zwei Monaten nicht so möglich, dass sie ein ganzes Leben davon zehren können.» Er empfiehlt, mit dem eigenen Kind geduldig zu sein – und ihm vor allem genug Zeit zu geben. «Bei einem Schwimmkurs mit einmal die Woche üben kann es schon durchaus bis zu einem Jahr dauern, bis ein Kind diesen Spaß und diese Freude ohne Druck entwickelt hat.» Dazu kommt noch das Erlernen völlig neuer Bewegungen – auch das braucht seine Zeit. Hintergrund: Zweites Ertrinken? Wann es gefährlich ist, wenn Kinder Wasser schlucken Generell gilt: Jedes Kind ist individuell. Manche lernen das Schwimmen schneller, manche – vielleicht weil sie ängstlicher sind – etwas langsamer. Wie lange es auch dauert: Was zählt, ist das Ergebnis, das sichere Bewegen im Wasser. dpa/chi Hintergrund: Schwimmbäder verhängen Hausverbote für abgelenkte «Handy-Eltern» Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Rund 3,5 Millionen Geflüchtete leben in Deutschland
Rund 3,5 Millionen Geflüchtete leben in Deutschland20. September 2024upday.de | Die Zahl der Geflüchteten in Deutschland hat Mitte dieses Jahres einen neuen Höchststand erreicht. Wie die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage der Gruppe Die Linke ausführt, lebten hierzulande Ende Juni rund 3,48 Millionen Geflüchtete mit unterschiedlichem Aufenthaltsstatus. Das sind rund 60.000 Geflüchtete mehr als Ende 2023. Über die Regierungsantwort hatte zuerst die «Neue Osnabrücker Zeitung» berichtet. Besonders hoch war der Anstieg 2022 gewesen, als binnen weniger Monate Hunderttausende Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland Zuflucht suchten. Anders als in der Statistik zu den Asylanträgen werden im Ausländerzentralregister, auf das sich die Bundesregierung in ihrer Antwort beruft, auch Ausreisen berücksichtigt. Zahl der vollziehbar Ausreisepflichtigen zurückgegangen Die Zahl der vollziehbar Ausreisepflichtigen ging laut Bundesregierung im ersten Halbjahr dieses Jahres leicht zurück. Zum Stichtag 30. Juni hielten sich demnach 226.882 ausreisepflichtige Ausländer in Deutschland auf. Menschen aus dem Irak stellten unter ihnen die größte Gruppe. Vollziehbar ausreisepflichtig waren knapp 20 Prozent von ihnen. Rund vier von fünf Ausreisepflichtigen galten als geduldet. Hintergrund: Regierung will manchen Asylbewerbern Leistungen streichen Geduldete sind Menschen, die zwar ausreisepflichtig sind, aber aus bestimmten Gründen nicht abgeschoben werden. Das kann etwa daran liegen, dass sie keine Ausweisdokumente haben, krank sind oder ein minderjähriges Kind haben, das eine Aufenthaltserlaubnis besitzt. Zum Vergleich: Ende 2023 hatten sich rund 243.000 Ausreisepflichtige in Deutschland aufgehalten, von denen rund 194.000 Geduldete waren. Chancen-Aufenthaltsrecht seit 2023 in Kraft Die Linken-Rechtspolitikerin Clara Bünger forderte, es müsse Schluss sein «mit allen Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, Menschen ohne Bleiberecht aus dem Land zu vertreiben». Das von der Ampel-Koalition eingeführte Chancen-Aufenthaltsrecht sei zwar an zu hohe Hürden geknüpft, es eröffne dennoch vielen Menschen den Weg in ein sicheres Aufenthaltsrecht. Hintergrund: Zahl der Zurückweisungen an den Landesgrenzen drastisch gestiegen Das Gesetz zum Chancen-Aufenthaltsrecht trat am 31. Dezember 2022 in Kraft. Es betrifft Menschen, die sich zum Stichtag 31. Oktober 2022 mindestens fünf Jahre geduldet, gestattet oder mit einer Aufenthaltserlaubnis in Deutschland aufgehalten haben. Sie können gemeinsam mit ihren Angehörigen für 18 Monate eine Art Aufenthaltserlaubnis auf Probe erhalten. dpa/gf Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Stadtverwaltung schlägt Rat Vorlage zum Ausbau des FC am Grüngürtel vor
Stadtverwaltung schlägt Rat Vorlage zum Ausbau des FC am Grüngürtel vor20. September 2024Report-K Das Archivfoto zeigt die Gleueler Wiese im Jahr 2020. Köln | Wird der 1. FC Köln bald im Grüngürtel die Bagger anrollen lassen können? Es liegt eine Einigung zwischen der 1. FC Köln KGaA und der Stadtverwaltung vor, die der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am 1. Oktober 2024 beschließen soll. Oberbürgermeisterin Reker wirbt für die Vorlage, die noch nicht im Ratsinformationssystem online ist, aber per Pressemitteilung der Stadtverwaltung angekündigt wird. Der 1. FC Köln darf nach dieser Vorlage ein Gebäude im Äußeren Grüngürtel errichten. Dies soll auf einer bereits versiegelten Fläche neben dem Geisbockheim erfolgen. Dazu sollen Stadt und die 1. FC Köln KGaA einen Vertrag auf Erbbaurechtsbasis unterschreiben. Dieser Vertrag sei die Grundlage für die Erteilung einer Baugenehmigung. Oberbürgermeisterin Henriette Reker in einem schriftlichen Statement: „Der 1. FC Köln ist ein stadtprägender Traditionsverein und begeistert viele Menschen in unserer Stadt und darüber hinaus. Ich finde es gut, dass wir nach langen und intensiven Gesprächen nun zu diesem Ergebnis gekommen sind und werbe dafür, dass der Rat dem Vorschlag der Verwaltung folgt.“ Parallel zum Abschluss des Erbbaurechtsvertrages wird die Stadt Köln einen Ascheplatz am Fort Deckstein an den 1. FC Köln vermieten. Dieser soll vom 1. FC Köln auf Kunstrasen zu dessen Lasten umgewandelt werden. Für den Schul-, Vereins- und Breitensport soll der 1. FC Köln den Platz kostenfrei zur Verfügung stellen. Über Frequenz gibt die Stadtverwaltung keine Auskunft. Allerdings geht sie davon aus, dass die Vereine, die den Platz bisher nutzten nicht mehr genügend Spielzeit zur Verfügung haben werden und will diesen eine Alternative zur Verfügung stellen. Zudem will die Stadt Köln prüfen, ob im Umfeld dieses Sportplatzes Umkleide- und Duschmöglichkeiten geschaffen werden können. Zur Quelle wechseln Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Verpassen Sie keine zukünftigen Beiträge, indem Sie uns folgen! [...] Weiterlesen...
Chinareise der Kölner Oberbürgermeisterin: Antworten und viele Fragen offen
Chinareise der Kölner Oberbürgermeisterin: Antworten und viele Fragen offen20. September 2024Report-K Oberbürgermeisterin Henriette Reker auf einer Kundgebung aus Solidarität für die Ukraine am 24. Februar 2024 in Köln auf dem Roncalliplatz Köln | Henriette Reker reiste vom 9. bis 13. September 2024 nach China. Begleitet von einer Delegation von 12 Personen aus dem Bereich Wirtschaft und Bildung. Die Stadt Köln kompensierte 139,46 Tonnen CO2, die durch die Reise entstanden. Die Stadt Köln sieht in der Reise eine Stärkung der Chinakompetenz der Stadt Köln, wie es die Bundesregierung in ihrer China Strategie von Gemeinden fordert. Es bleiben dennoch offene Fragen. Arbeitsreise Der Sprecher der Kölner Oberbürgermeisterin Alexander Vogel erklärte gegenüber report-K, dass es sich um eine „Arbeitsreise“ der Kölner OB handelte. Die OB wurde von den Beigeordneten Andree Haack und Robert Voigtsberger, drei städtischen Mitarbeitenden, zwei Mitarbeitenden der stadteigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Köln Business, zwei Vertretern von Kölner Unternehmen und der Chinaberaterin der Stadt Köln begleitet. Mit der OB reisten demnach 13 Personen nach China. Davon ordnet die Verwaltung 9 Personen der Stadt Köln zu, zwei der Köln-Business Wirtschaftsförderung und zwei Unternehmensvertreter. Städtisches Unternehmen finanziert durch Steuermittel Von der Köln Business Wirtschaftsförderung war der vertretungsberechtigte Geschäftsführer Dr. Manfred Janssen mit auf der Reise. Auch Andree Haack, der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales ist Geschäftsführer der Köln Business Wirtschaftsförderung. Von Haack und Janssen gibt es Fotos auf der chinesischen Mauer, die sich auf Haacks Facebook-Account fanden (Screenshots liegen der Redaktion vor). Die Kosten für die Reisen der beiden Mitarbeitenden der Köln Business Wirtschaftsförderung trug deren Gesellschaft. Dabei erhält das städtische Unternehmen Geld aus dem Stadthaushalt und ist mit über 13 Millionen Euro Zuschusssumme pro Jahr in der Produktgruppe Wirtschaft und Tourismus seit 2020 der größte Kostenfaktor im städtischen Haushalt. Stadtverwaltung spricht von 50.000 Euro Kosten Zu der Reise ergeben sich eine Reihe von Fragestellungen. So kostete die Reise die Stadt Köln rund 50.000 Euro, so die Stadtverwaltung. Sie listet Kosten für die Reise, Visagebühren und Geschenke auf. Dies beziehe sich aber nur auf die Kosten der städtischen Delegation. So wurden die Kosten für die beiden Mitreisenden der Köln Business GmbH von dieser selbst getragen, wenngleich die Mittel aus dem städtischen Haushalt stammen. Die städtischen Reisenden seien mit Linienflügen nach China gereist. Die Unternehmensvertreter seien separat angereist, hätten aber nach Kenntnis der Stadt Köln, ebenfalls Linienflüge genutzt. Der CO2-Fußabdruck der China-Reise Für die städtische Delegation fielen 139,46 Tonnen CO2-Emissionen an, die über atmosfair kompensiert würden, so die Stadtverwaltung. Dafür überweist die Stadt Köln an atmosfair 3.208,50 Euro. Um die CO2-Menge ein wenig einzuordnen: Geht man von 9 Personen (13 Personen insgesamt abzüglich der beiden Unternehmensvertreter und der beiden Vertreter von Köln Business) aus, für die die Stadt Köln die CO2-Emissionen kompensierte, so macht das pro Person einen CO2-Fußabruck für die Chinareise von 15,49 Tonnen. Atmosfair, also das Unternehmen, bei dem die Stadt Köln kompensiert, schreibt, dass jedem Menschen in einem Zeitraum von 2018 bis 2050 bei einem Erwärmungsziel von maximal 1,5 Grad Celsius ein klimaverträgliches Budget von im Durchschnitt jährlich 1,5 Tonnen CO2 zustehe. So hoch wäre das klimaverträgliche Jahresbudget eines Menschen, um das Pariser Klimaziel zu erreichen. Das Umweltbundesamt ordnet die Berichte der Europäischen Union über die jährlichen Treibhausgas-Emissionen in Europa ein: Für das Jahr 2022 schreibt das Umweltbundesamt, dass die Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland bei 8,9 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten lag – der Durchschnitt in Europa bei 7,5 Tonnen. Selbst wenn die Gesamtsumme von 139,46 Tonnen CO2 durch alle Reisenden, also 13 geteilt wird, liegt der Pro Kopf Emissionswert bei über 10 Tonnen in nur vier Tagen und damit weit über dem schon zu hohen Durchschnittsverbrauch eines oder einer Europäer:in. Das Umweltbundesamt schreibt: „Geben Sie der Vermeidung von Treibhausgasemissionen Vorrang vor deren Kompensation.“ Keine Ratsmitglieder auf der Chinareise dabei Nicht eingeladen waren Mitglieder des Kölner Rates oder die ehrenamtlichen Bürgermeister:innen um deren China-Kompetenz zu verbessern, da es sich um eine „Arbeitsreise“ gehandelt habe und nicht um eine Reise wegen eines Städtepartnerschaftsjubiläums, erklärt die Stadtverwaltung. Hier ergibt sich die Frage, ob nur Mitglieder der Stadtverwaltung über China-Kompetenz verfügen sollten oder auch kommunalpolitische Entscheider:innen, die den politischen Rahmen für die Stadtverwaltung vorgeben? Wozu diente der Austausch? Report-K fragte: Die Oberbürgermeisterin traf sich mit Industrievertretern deren Zentrale in Köln ist, wie etwa Igus, in China. Vielleicht könnten Sie begründen, warum ein Austausch mit Unternehmen, die in Köln ansässig sind, nicht in Köln stattfinden kann? Die Antwort der Stadtverwaltung: „Die Unternehmen in China sind in der Regel eigenständige Gesellschaften mit einem eigenen Management. Ziel war der Austausch mit dem lokal verantwortlichen Management, um Erfahrungen ausländischer Unternehmen in China untereinander zu teilen.“ Report-K fragte: Gleiches gilt für die Deutz AG. Auch hier würden wir uns über Aufklärung freuen? Antwort der Stadtverwaltung: „Die Deutz AG hat in Peking ein neues Joint Venture mit einem Chinesischem Unternehmen für den Bau und Betrieb von Wasserstoffgeneratoren gestartet. Solche Joint Ventures haben in China immer auch eine politische Dimension. Daher wurde die Teilnahme der Oberbürgermeisterin an der so genannten „Ignition Ceremony“ als große Wertschätzung empfunden und unterstützt damit die geschäftlichen Aktivitäten der Deutz AG vor Ort. Für beide Fragen gilt: Die Delegation der Stadt Köln hat in China die internationalen Aktivitäten der Kölner Firmen unterstützt. Denn Produktionsstandorte in China sichern auch Arbeitsplätze in Köln und stärken so den Wirtschaftsstandort.“ Report-K fragte: Wie viele chinesische Unternehmen besuchte die Kölner Oberbürgermeisterin und Wirtschaftsdelegation mit welchem Ergebnis? Antwort der Stadtverwaltung: „Neben dem Besuch von IGUS in Shanghai und dem Joint Venture von Deutz in Peking stand in beiden Städten ein Austausch mit den Vorständen der jeweiligen AHKs (Außenhandelskammern), den Konsulaten und der Botschaft im Vordergrund. Dazu zählen die Vorstände von Unternehmen wie Mercedes Benz, Siemens, Volkswagen oder Lufthansa (jeweils die für Asien bzw. China zuständigen eigenständigen Gesellschaften). Die Vernetzung mit den öffentlichen Stellen und der ursprünglich aus Deutschland stammenden Unternehmen wurde von den Teilnehmern als sehr wertvoll angesehen. Zudem wurden in Gesprächen mit dem Oberbürgermeister von Peking Themenfelder im Bereich der Kreislaufwirtschaft und des Klimaschutzes identifiziert, die für Kölner Unternehmen interessant sein könnten. Schriftliche Vereinbarungen dazu wurden nicht getroffen. Das nun von Deutz gestartete Joint Venture geht aber ebenfalls auf eine Delegationsreise vor mehreren Jahren zurück. Auch beim Besuch der Messe CIFTIS in Peking wurden verschiedene Gespräche mit chinesischen Unternehmen geführt. Außerdem hat sich die Oberbürgermeisterin in Peking die Testzone für autonomes Fahren zeigen lassen und dabei auch autonome Busse und Taxis getestet.“ Aber die stadteigene Tochtergesellschaft unterzeichnete ein Papier: „Am Rande der CIFTIS unterzeichneten das Beijing Investment Promotion Service Center und die KölnBusiness Wirtschaftsförderung ein ‚Memorandum of Understanding‘ zur Förderung des wirtschaftlichen Austausches und der Zusammenarbeit.“, so steht es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Deutsche Stiftungen in China getroffen Die Oberbürgermeisterin traf deutsche Stiftungen auf ihrer Chinareise. Auch hier stellt sich die Frage, warum nicht einen Austausch in Deutschland stattfinden kann. Zum Hintergrund des Treffens mit den Stiftungen stellt die Stadtverwaltung fest: „Die deutschen politischen Stiftungen in China und in anderen Ländern sind unsere Bindeglieder in die Gesellschaften der jeweiligen Länder. Sie sind nah an der chinesischen Zivilgesellschaft und damit in der Lage, der städtischen Delegation einen guten Einblick in die gesellschaftliche, bildungspolitische und sozio-ökonomische Situation Chinas zu vermitteln. Die Oberbürgermeisterin traf Vertreter:innen der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Der Oberbürgermeisterin ist es ein Anliegen, möglichst viele und unterschiedliche Meinungen und Perspektiven aus China wahrzunehmen. Da Oberbürgermeisterin Reker im Jahr 2023 an einem Austausch mit der Heinrich-Böll-Stiftung teilgenommen hatte, sollten in diesem Jahr Expert:innen anderer deutscher Stiftungen getroffen werden, um von diesen zu neuesten Erkenntnissen aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft informiert zu werden.“ Der Kölner Bildungsdezernent Robert Voigtsberger war Teil der Delegation. In einer Mitteilung der Stadtverwaltung hieß es dazu, dass die Stadtverwaltung sich über Schulbau und Lehreraustausch in China austauschen wolle. Dabei ist die Stadt nur für den Schulbau verantwortlich. Auf die Frage, ob das NRW-Schulministerium oder die Bezirksregierung eingebunden waren, schreibt die Stadtverwaltung: „Die Bezirksregierung Köln oder das Schulministeriums NRW wurde von Seiten des Schulträgers nicht eingebunden, da es sich um eine sogenannte Innere Schulangelegenheit, also des Dienstherrn der Lehrkräfte handelt. Die Schulleitungen, die ihrerseits Teil der Delegation waren, haben sich im Vorhinein an die Bezirksregierung als Dienstherr gewandt.“ Report-K fragte zum touristischen Programm der Reise nach, dazu antwortet die Stadtverwaltung: „Da die Tage nahezu vollständig mit offiziellem Programm gefüllt waren, blieb der Oberbürgermeisterin und der Delegation keine Zeit für touristische Aktivitäten. Es fand lediglich ein Kurztrip kurz vor Abflug nach Deutschland von einigen Teilnehmenden zur Chinesischen Mauer statt, während die Oberbürgermeisterin einen offiziellen Termin hatte.“ Wertegeleitete Außenpolitik und China-Strategie der Bundesregierung Es ist offen, ob die Reise der Oberbürgermeisterin auch noch einmal Thema im Rat der Stadt Köln wird. So schrieb das Presseamt vor Beginn der Reise: „Wie bei jeder Delegationsreise werden die Menschenrechte Thema sein, Oberbürgermeisterin Reker wird sich über die Menschenrechtslage vor Ort informieren.“ Eine Formulierung, die sich am Beschluss vom 23. März 2023 des Rates der Stadt Köln orientiert als dieser den Beitritt zur Kampagne „10, 100, 1000 Menschenrechtsstädte und Gebiete bis 2030“ des Weltverbandes der Kommunen (UCGL) beschloss. Damals schrieb die Stadt Köln: „Mit dem Beitritt kommen wir unserer im Städtepartnerschaftskonzept verankerten Selbstverpflichtung nach, uns zum Thema Menschenrechte international noch stärker zu vernetzen. Auch möchten wir von anderen kommunalen Menschenrechts-Akteur:innen lernen und die eigene innerstädtische Arbeit zum Thema Menschenrechte über die Stadtgrenzen hinaus bekannter machen.“ Welche Werte und Grundpfeiler der kommunalen Außenpolitik Kölns, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit festigte die Reise der Oberbürgermeisterin und der Delegation und bei welchen Treffen trat Kölns erste Bürgerin für Menschenrechte in China ein? Setzte also den politischen Rahmen um, den der Rat vorgab? Und dann gibt es noch die China-Strategie der Bundesregierung und die wertegeleitete Außenpolitik, auf die sich auch die Begründung der Stadtverwaltung zur Steigerung der Chinakompetenz bezieht. Report-K fragte die Stadtverwaltung, ob Reise und Programmpunkte mit dem Auswärtigen Amt in Berlin abgestimmt waren. Dazu die Stadtverwaltung: „Die Pflege der Städtepartnerschaften ist eine kommunale Aufgabe, die in den Kompetenzbereich der jeweiligen Stadt fällt und somit grundsätzlich keiner weiteren Abstimmungen bedarf. Die Stadt Köln hat sich aber im Vorfeld mit dem Auswärtigen Amt zu diplomatischen Fragen der China-Reise abgestimmt. So sind grundsätzlich Treffen mit den deutschen Auslandsvertretungen fester Bestandteil des Programms solcher Reisen. Auch bei der jetzigen Reise gab es daher ein Treffen mit dem deutschen Generalkonsulat in Shanghai und der Deutschen Botschaft in Peking.“ Hier widerspricht sich die Stadtverwaltung allerdings, denn auf die Frage warum keine Ratsmitglieder dabei waren antwortete sie: „Da es sich um eine reine Arbeitsreise handelte und nicht etwa um eine Reise anlässlich eines Städtepartnerschaftsjubiläums waren keine Ratsmitglieder oder Bürgermeister dabei.“ In der China Strategie stellt die Bundesregierung die unterschiedlichen politischen Systeme zwischen China und der Bundesrepublik dar und erklärt explizit, dass China die Vielfalt der deutschen politischen Landschaft gezielt nutze. So schreibt die Bundesregierung: „Zur Erreichung seiner Ziele wirkt China in Deutschland auf allen Ebenen: auf Bundes-, Landes- sowie kommunaler Ebene; gegenüber staatlichen wie auch auf nichtstaatliche Akteure. Damit Deutschlands Vielfalt und Dezentralität uns im Umgang mit China nicht zum Nachteil gereichen, strebt die Bundesregierung eine vertiefte Koordinierung der Chinapolitik im Rahmen der bestehenden Strukturen an.“ China Kompetenz Die in der China-Strategie beschriebene Kompetenzausweitung spricht durchaus für die Reise aus Köln. So steht es in dem Papier der Bundesregierung: „Der Auf- und Ausbau unabhängiger China Kompetenz ist eine Querschnittsaufgabe. Die Bundesregierung verstärkt ihre Anstrengungen und ermutigt Länder, Städte und Gemeinden, die Wirtschaft, die Wissenschaft, die Hochschulen und die Zivilgesellschaft, ihre China-Kompetenz ebenfalls weiterzuentwickeln.“ Jetzt sind also 13 Personen China kompetenter oder haben Fotos von der chinesischen Mauer. Wie wird diese China-Kompetenz denn nun in der Kommune Köln weitergegeben? Wird die Oberbürgermeisterin den Rat der Stadt Köln unterrichten, welche Menschenrechtsfragen sie in Peking beim Parteisekretär Chen Jining in Shanghai, dem Bürgermeister von Peking, Yin Yong oder dem Vizebürgermeister von Peking, Jin Wie, die sie traf, ansprach und welche Antworten sie erhielt? In der Presseerklärung der Stadt Köln vor Beginn der Reise hieß es: „Höhepunkt wird die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags zum Thema Digitalisierung mit der Bildungskommission von Peking sein.“ Wie verträgt sich dies mit der neuen EU- und China-Strategie vor allem unter dem Stichwort „Resilienz“ der Bundesregierung? Auch hier bedarf es – wenn sich die Stadtverwaltung an die China-Strategie der Bundesregierung hält – ein mehr an Transparenz und Öffentlichkeit. Denn die Bundesregierung fordert im Bereich Bildung, Forschung und Lehre: „Wir erwarten maximale Transparenz und Öffentlichkeit, insbesondere, wenn öffentliche Mittel für Zusammenarbeit mit China eingesetzt werden.“ Und es findet sich eine Passage zur Digitalisierung: „Internetbasierte Dienstleistungen, Apps und soziale Medien aus China, die auf grenzüberschreitendem Datentransfer basieren, können Risiken für die öffentliche Ordnung und Sicherheit bergen, unter anderem durch den Abfluss von Daten und mögliche Zugriffe staatlicher chinesischer Stellen. Die Bundesregierung geht deshalb mit der dienstlichen Verwendung entsprechender Dienstleistungen und Apps restriktiv um. Wir streben an, in Zusammenarbeit mit den Ländern und im europäischen Rahmen, die Einhaltung europäischer Standards, insbesondere der EU-Datenschutz-Grundverordnung, strenger zu überwachen und durchzusetzen.“ Die Stadtverwaltung schreibt in einer weiteren Mitteilung zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrages im Bereich Bildung: „Mit dieser Vereinbarung konnte die bereits bestehende Vereinbarung vom 8. Mai 2018 bekräftigt und um weitere Schwerpunkte wie unter anderem den Austausch zur digitalen Ausstattung im Bildungsbereich ergänzt werden. Ein Auftakt bildete ein Einblick des Zentrums der Bildungsdigitalisierung der Stadt Peking in die Digitalisierung des Lernens an den Pekinger Schulen.“ Was passiert jetzt mit all den gewonnenen Informationen? Wird die Stadtverwaltung als Multiplikator dieses Wissen mit dem Rat und der Stadtgesellschaft teilen und somit für mehr China-Kompetenz in Köln sorgen? Die städtischen Pressemitteilungen vermittelten kein China-Wissen bisher, sondern erzählten den Reiseverlauf und wer wen wo getroffen hat. Wird chinesische Software oder Hardware in Kölner Schulen demnächst eingesetzt? Es gibt noch viele offene Fragen nach der China-Tour. Vielleicht werden diese noch im Rat oder seinen Ausschüssen debattiert? Zur Quelle wechseln Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Verpassen Sie keine zukünftigen Beiträge, indem Sie uns folgen! [...] Weiterlesen...
POL-K: 240920-3-K “Do simmer dobei” – Polizei Kölle zum “Daach der kölschen Sproch”
POL-K: 240920-3-K “Do simmer dobei” – Polizei Kölle zum “Daach der kölschen Sproch”20. September 2024polizei.de 20.09.2024 – 14:45 Polizei Köln POL-K: 240920-3-K “Do simmer dobei” – Polizei Kölle zum “Daach der kölschen Sproch” Köln (ots) “Pass op, do kütt de Schmier” heiß et am 29. September öm 11 Uhr em Polizeipräsidium Kölle. Wo gonn Nudröf bei d’r Polizei en? Wie süht en Streifenwagen vun enne us? Un wat han Polizisten eigentlich all aan ihrer Uniform? Op ungerhaldsame Aat un Wies – un dat och noch op Kölsch – jitt Polizeihauptkommissar Michael Stupp Besökerinnen un Besökern ne exclusiven Enbleck en d’r Polizeialldag bei enem Gang durch et Präsidium. Anmeldungen sin bes zom 25. September müjjelich – per E-Mail aan oeffentlichkeitsarbeit.koeln@polizei.nrw.de. Kölsches Quiz auf Social Media-Kanälen: He sin Kölsch-Experten gefrog: Vum 30. September bes zom 4. Oktober veröffentlicht de Polizei Kölle jede Daach en Froch “op Kölsch”. Kölsche Woche in Präsidiums-Kantine: Ov Himmel un Äd, Rievkooche oder Ähzezupp: Jede Dach jit et a kölsches Jereech op däm Speiseplan d’r Kantin em Polizeipräsidium am Walter-Pauli-Ring 2-6. De Kantin es öffentlich un kann vun jedem besöök weede. Als Deil d’r Stadtgemeinschaff fläg de Polizei Kölle Traditione. Dorümm ungerstötzt se och d’r Daach d’r kölschen Sprooch. (kw/de) Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de https://koeln.polizei.nrw Original-Content von: Polizei Köln, übermittelt durch news aktuell Zur Quelle wechseln Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Verpassen Sie keine zukünftigen Beiträge, indem Sie uns folgen! [...] Weiterlesen...
POL-K: 240920-2-K Zeugensuche nach Schüssen auf Mehrfamilienhaus in Porz-Ensen
POL-K: 240920-2-K Zeugensuche nach Schüssen auf Mehrfamilienhaus in Porz-Ensen20. September 2024polizei.de 20.09.2024 – 14:30 Polizei Köln POL-K: 240920-2-K Zeugensuche nach Schüssen auf Mehrfamilienhaus in Porz-Ensen Köln (ots) Polizei und Staatsanwaltschaft Köln geben bekannt: Nach mehreren Schüssen auf ein Mehrfamilienhaus am frühen Donnerstagmorgen (19. September) in der Mathildenstraße in Köln-Ensen sucht die Polizei Zeugen. Durch die Schüsse wurde niemand verletzt. Im Zuge der Absuche des Geländes im Bereich des mutmaßlichen Standorts des Täters spürte ein Diensthund der Bundespolizei Patronenhülsen auf. Ein Wohnungsinhaber meldete gegen 14 Uhr ein Einschussloch im Küchenfenster seiner Wohnung im ersten Obergeschoss des Hauses. Polizisten entdeckten daraufhin an der Fassade des Hauses zwei weitere Einschusslöscher. Ein Zeuge hatte bereits gegen 6 Uhr Knallgeräusche gemeldet, die allerdings erst mit Feststellung der Beschädigungen den Schüssen auf das Haus zugeordnet werden konnten. Nach aktuellem Ermittlungsstand gibt es keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit den gestern in der Pressekonferenz dargestellten Fällen von Explosionen und Schüssen auf Häuser. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 15 haben die Ermittlungen aufgenommen und bitten um Zeugenhinweise unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (sw/de) Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de https://koeln.polizei.nrw Original-Content von: Polizei Köln, übermittelt durch news aktuell Zur Quelle wechseln Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Verpassen Sie keine zukünftigen Beiträge, indem Sie uns folgen! [...] Weiterlesen...
Was du gegen Haarausfall tun kannst
Was du gegen Haarausfall tun kannst20. September 2024upday.de | Geheimratsecken, fusselig-dünnes Haar und kahler werdende Stellen am Hinterkopf: Das ist das typische Bild von anlagebedingtem Haarausfall. Wird bei Männern mit den Jahren der Schopf immer dünner, sprechen Medizinerinnen und Mediziner von androgenetischer Alopezie.  Davon betroffen sind bis zu 70 Prozent der Männer. Auch bei Frauen kann anlagebedingter Haarausfall vorkommen. Das ist aber deutlich seltener und der Verlauf ist meist anders: Bei ihnen wird das Haar oft am Scheitel dünner. Gefährlich ist dieser Haarausfall nicht, es kann aber eine psychische Belastung sein. «Haarverlust ist ein unübersehbares Zeichen des Alterns», sagt Kristina Fronhoffs. Sie ist Dermatologin in Rheinbach mit der Zusatzbezeichnung Fachgebundene Psychotherapie. «Betroffene haben oft das Gefühl: “So alt bin ich doch noch gar nicht”», sagt sie. Auch älter wahrgenommen zu werden, als man sei, mache manch einem zu schaffen. Hintergrund: Warum gutes Altern auch Kopfsache ist Gibt es etwas, was gegen den Haarverlust hilft? Die wichtigsten Fragen und Antworten:  Warum fallen die Haare überhaupt aus?  Jeder Mensch verliert täglich Haare, das ist ganz normal. Von Haarausfall ist in aller Regel dann die Rede, wenn man mehr als 100 Kopfhaare täglich verliert. Die Betroffenen bemerken dann etwa Haare auf dem Kissen, in der Bürste oder im Abfluss der Dusche.  Der Grund für anlagebedingten Haarausfall: Mit den Jahren reagieren die Haare überempfindlich gegen eine Form des männlichen Sexualhormons, das Dihydrotestosteron – kurz: DHT. In der Folge verkürzt sich ihr Lebenszyklus. Das heißt: Die Haare fallen eher aus und wachsen dünner nach, bis der Kopf auf Dauer immer kahler wird.  Dahinter stecken die Gene: Bereits bei der Geburt ist festgelegt, wann die Haare ausfallen. Bei manchen geschieht das eher, bei anderen erst im höheren Alter.  Dem Kopf fehlt damit ein wichtiger Schutz: Die Haare dienen als kleiner Puffer, wenn man sich mal den Kopf stößt und vor allem schirmen sie die Sonne ab. Wenn das Haar dünner wird, ist es daher wichtig, an sonnigen Tagen den Kopf beim Eincremen nicht zu vergessen oder eine Mütze zu tragen. Veränderungen im Lebensstil, spezielle Shampoos: Kann das helfen?  Die schlechte Nachricht: Man(n) kann kaum etwas gegen das dünner werdende Haar tun. Sport, gesunde Ernährung, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen – all das kann den Haarausfall nicht verhindern oder verzögern. Gleiches gilt für Kopfmassagen. Spezielle Shampoos etwa mit Koffein werden zwar vollmundig beworben, aber: «Von den frei verkäuflichen Mitteln hat kein einziges einen wissenschaftlich fundierten Beweis erbracht, dass es tatsächlich einen Nutzen hat», sagt Kristina Fronhoffs. Hintergrund: Warum der Vokuhila wieder modern ist – unter neuem Namen Wie sieht es mit Medikamenten aus?  Es gibt durchaus Arzneimittel, die dem Haarverlust etwas entgegensetzen können. In Deutschland sind mehrere Wirkstoffe gegen Haarausfall zugelassen. Die drei am häufigsten eingesetzten sind Minoxidil, Alfatradiol und Finasterid.  Minoxidil war ursprünglich ein Blutdrucksenker, bis in den Studien auffiel, dass die Haare davon besser wachsen und eine neue Zulassung beantragt wurde. Es ist rezeptfrei erhältlich und wird morgens und abends auf die Kopfhaut aufgetragen. Wie es wirkt, ist nicht ganz klar. Vermutlich regt es – vereinfacht dargestellt – die Durchblutung und damit das Haarwachstum an. «Alfatradiol ist ein chemischer Abkömmling eines weiblichen Hormons, das dem Dihydrotestosteron (DHT) entgegenwirkt», erklärt Ursula Sellerberg, stellvertretende Sprecherin der Bundesapothekerkammer. Der Wirkstoff ist auch für Frauen zugelassen, Arzneimittel mit ihm sind ebenfalls ohne Rezept zu bekommen. Auch er wird auf die Kopfhaut aufgetragen. Finasterid ist verschreibungspflichtig, wird als Tablette eingenommen oder seit Kurzem als Spray lokal angewendet. Er hemmt ebenfalls die Wirkung des DHT auf das Haar. Das Medikament kann allerdings erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringen: Depressionen, und sexuelle Funktionsstörungen sind möglich. Wichtig zu wissen: Bei allen drei Mitteln dauert es Wochen bis Monate, bis die Wirkung einsetzt. Und: «Die Wirkung hört auf, wenn man das Mittel absetzt», erklärt Sellerberg. «Es ist also eine dauerhafte Behandlung, die viel Disziplin erfordert.» Welche Möglichkeiten habe ich als Betroffener noch?  Eine andere und auch dauerhafte Möglichkeit, dem Haarverlust etwas entgegenzusetzen, ist eine Haartransplantation. «Dabei nimmt man kleine Haarstücke vom Hinterkopf und setzt sie nach oben», erklärt Dermatologin Kristina Fronhoffs. «Damit kann man einen guten Effekt erzielen, der auch permanent bleibt. Wie gut das Ergebnis ist, hängt vom Operateur ab – das muss schon gekonnt sein.»  Voraussetzung ist außerdem ausreichend dichtes Haar am Hinterkopf. Wie bei allen Eingriffen bestehen auch bei einer Haartransplantation Risiken. Zum Beispiel können sich Narben bilden oder die Wunden können sich infizieren. Außerdem gebe es Hinweise aus Fallberichten, dass eine spezielle Lasertherapie sowie eine bestimmte Art der Eigenbluttherapie bei anlagebedingtem Haarausfall etwas bringen könne, sagt Kristina Fronhoffs. «Hier ist aber noch weitere Forschung nötig, bislang ist die Studienlage dazu schlecht.» dpa/chi Hintergrund: Wie Forscher nach Mitteln gegen das Altern suchen Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Mord auf A9: Lebenslange Haft für beide Angeklagte
Mord auf A9: Lebenslange Haft für beide Angeklagte20. September 2024upday.de | Im Prozess um eine getötete Lehrerin sind die beiden Angeklagten wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das erklärte der Vorsitzende Richter im Landgericht in Potsdam. Bei dem ehemaligen Partner der Getöteten stellte die Kammer außerdem die besondere Schwere der Schuld fest, was normalerweise eine Haftentlassung nach 15 Jahren ausschließt. Den zwei deutschen Männern wird zudem die Fahrerlaubnis auf Lebenszeit entzogen. Das Urteil ist noch nichts rechtskräftig. Von der Autobahn gedrängt und erschossen Im Mai vergangenen Jahres war eine 40 Jahre alte Lehrerin auf der A9 bei Brück südwestlich von Potsdam in ihrem Auto auf dem Standstreifen erschossen worden. Angeklagt wurden ihr ehemaliger Lebensgefährte und dessen früherer Schulkamerad. Sie sollen gemeinsam beschlossen haben, die Frau zu töten, nachdem es einen jahrelangen Sorgerechtsstreit mit dem Ex-Partner um das gemeinsame Kind gegeben hatte. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Frau schließlich vom Schulfreund auf der Autobahn mit einem Auto abgedrängt und erschossen wurde. Das Gericht begründete den Unterschied im Strafmaß darin, dass der Ex-Partner der geistige Urheber der Tat gewesen sei. Er sei letztlich derjenige, der im Sorgerechtsstreit vom Tod der Frau profitiert habe. «Es gab eine Vielzahl von unmissverständlichen Drohungen», führte der Richter in der Urteilsbegründung aus. Sein ehemaliger Schulfreund sei lediglich die ausführende Hand gewesen, der die Tat aus falsch verstandener Freundschaft begangen habe. Die Einlassungen der beiden seien an den entscheidenden Stellen nicht glaubhaft gewesen, betonte der Richter. dpa/gf Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Corona-Ursprung geklärt? Forscher untersuchen Proben von Tiermarkt
Corona-Ursprung geklärt? Forscher untersuchen Proben von Tiermarkt20. September 2024upday.de | Jahrelang hielt die Corona-Pandemie die Welt im Griff – und fast fünf Jahre nach dem Ausbruch ist der Ursprung des Erregers Sars-CoV-2 noch immer nicht zweifelsfrei geklärt. Nun liefert eine Studie weitere Hinweise darauf, dass er ursprünglich von Wildtieren stammt, die auf dem Markt der chinesischen Millionenmetropole Wuhan gehandelt wurden, und dass er nicht aus einem in der Stadt befindlichen Labor entkam. Hintergrund: Virologin: Nächste Corona-Welle steht bevor Das internationale Forschungsteam analysierte mehr als 800 Proben, die das Chinesische Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) ab dem 1. Januar 2020 in verschiedenen Arealen das Huanan Seafood Market in Wuhan genommen hatte. In der Umgebung des Marktes, auf dem auch Wildtiere angeboten wurden, waren Ende 2019 die ersten Covid-19-Fälle registriert worden. Kurz vor der Entnahme war der Markt geschlossen worden, sodass die Proben nicht direkt von Tieren stammen, sondern unter anderem von Böden, Oberflächen von Käfigen und Ständen sowie von Abwasserrinnen. Tiererbgut und Sars-Cov-2-Rückstande in Proben Insbesondere die Proben aus jenem Marktareal, wo Wildtiere gehandelt wurden, enthielten neben dem Erbgut von Tieren auch genetische Rückstände von Sars-CoV-2. Bei den Tieren handelte es sich unter anderem um Marderhunde, Schleichkatzen, Bambusratten und Stachelschweine, wie das Team im Fachblatt «Cell» schreibt. Insbesondere von Marderhunden ist bekannt, dass sie Coronaviren enthalten können. «Viele Tierarten wurden von dem Markt entfernt, bevor die chinesischen CDC-Teams kamen, daher haben wir keinen direkten Nachweis dafür, dass die Tiere infiziert waren», sagt Ko-Autorin Florence Débarre von der Universität Sorbonne in Paris. Allerdings deute die gleichzeitige Präsenz von Tiererbgut und Sars-Cov-2-Rückständen in Proben darauf hin, dass Tiere auf diesem Markt infiziert gewesen seien. Proben enthielten beide Gründungslinien von Sars-CoV-2 Dafür spricht zudem der Umstand, dass die Proben von dem Markt die beiden frühen Erregerlinien – genannt A und B – enthalten. Das Virus in einigen Proben liege sehr nahe an der rekonstruierbaren Ursprungsdiversität des Virus, kommentiert der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité, der nicht an der Studie beteiligt war, dieses Resultat. «Außerdem wurden beide Gründungslinien der Pandemie auf dem Markt nachgewiesen.» Dies sei am besten damit zu erklären, dass der Erreger mehrmals vom Tier auf den Menschen übergesprungen sei.  Allerdings: Einen Beweis für eine Herkunft des Erregers von Wildtieren liefert die Studie nicht – dafür hätte man direkte Proben von gehandelten Tieren benötigt, und die scheint es nicht zu geben. «Eine Häufung von positiven Proben an einem Marktstand, der Tiere verkauft hat, kann sowohl durch infizierte Menschen als auch durch infizierte Tiere erklärt werden», betont der Experte für Virenevolution Richard Neher von der Universität Basel, der ebenfalls nicht an der Studie beteiligt war. «Der größte Teil der Virus-RNA in den Proben kommt wahrscheinlich von infizierten Menschen. Zu dem Zeitpunkt, als der Markt geschlossen wurde und die ersten Proben gesammelt wurden, waren vermutlich mehr als hundert Menschen auf dem Markt mit Sars-CoV-2 infiziert und haben sehr viel mehr Viren ausgeschieden als eventuell infizierte Tiere.» Erste Fälle von Covid-19 gab es vermutlich schon im November 2019. Hintergrund: Corona-Pandemie: DNA-Analyse deutet auf Marderhunde als Ursprung Experte: «Funke an einem Pulverfass» Dennoch deutet Ko-Autor Michael Worobey von der University of Arizona die Studienresultate als starke Indizien dafür, dass die Pandemie ursprünglich von Wildtieren ausging. Die Studie sei das letzte Stück in einem Puzzle, dessen Bild ohnehin bereits recht deutlich gewesen sei, betont er – und beschreibt das wahrscheinlichste Szenario. «Wildtiere mit Viren mitten in Großstädten mit hoher Bevölkerungsdichte mit Menschen in Kontakt zu bringen, zählt zu den riskantesten Dingen, die man tun kann», betont er. Zwar habe nicht jedes Virus das Potenzial, eine Pandemie zu verursachen, aber potenziell sei dies, wie «einen Funken an ein Pulverfass» zu legen. «Diese neuen Daten sind ein weiterer starker Hinweis darauf, dass die Covid-19-Pandemie mit Sars-CoV-2-infizierten Tieren begann, die südlich von Wuhan gefangen und auf dem Huanan-Tiermarkt gehandelt und geschlachtet wurden», sagt Friedemann Weber von der Universität Gießen, der ebenfalls nicht an der Studie beteiligt war. «Während des Transports und der Käfighaltung auf dem Markt konnte sich das Virus unter den Tieren ausbreiten und von diesen auf die Menschen des hochfrequentierten Marktes überspringen. Für das alternative Szenario, dass das Virus aus einem Labor entkommen wäre, gibt es keine solche Daten.»  Welche Tierart genau für das Überspringen des Virus auf den Menschen verantwortlich ist, lässt die Studie offen. Besonders wahrscheinlich sei dies für Marderhunde, Schleichkatzen, Bambusratten und Malaiische Stachelschweine, heißt es. dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Arbeit statt Rente: Studie sieht Millionenpotenzial bei Älteren
Arbeit statt Rente: Studie sieht Millionenpotenzial bei Älteren20. September 2024upday.de | Deutschland ächzt unter dem Fachkräftemangel – und lässt einer Studie zufolge doch bei älteren Arbeitskräften ein Riesen-Potenzial ungenutzt. Mit finanziellen Anreizen, altersgerechten Jobangeboten und anderen Maßnahmen könne man bis 2035 unter den 55- bis 70-Jährigen Arbeitskräfte im Umfang von 1,36 Millionen Vollzeitbeschäftigten gewinnen, wie eine Modellrechnung zeige. Das entspreche umgerechnet etwa 1,5 Millionen älteren Menschen, berichtete Arbeitsmarktexperte Eric Thode von der Bertelsmann Stiftung.  Um Menschen in der letzten Phase ihres Berufslebens zu ermuntern, mehr zu arbeiten, länger im Job zu bleiben oder aus dem Ruhestand noch einmal zurückzukehren, sei ein ganzes Bündel an Schritten und Veränderungen erforderlich. Dazu gehörten auch arbeitsrechtliche Erleichterungen, Schaffung passgenauer Arbeitsplätze, aber auch der Ausbau von Gesundheitsvorsorge, Pflege- und Betreuungsangeboten. Handlungsbedarf angesichts ungünstiger Prognosen  Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht in seiner nun veröffentlichten Modellrechnung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung davon aus, dass bis 2035 in der Gruppe der 55- bis 70-Jährigen die Zahl der Erwerbstätigen aufgrund des demografischen Wandels um rund 1,5 Millionen Personen sinkt – auf dann noch knapp 9 Millionen. Kein rosiger Ausblick. Das künftige Schrumpfen lasse sich aber kompensieren, wenn es Wirtschaft und Politik gelinge, Ältere zielgenau zu erreichen. Rahmenbedingungen – etwa steuerlich und rechtlich – müssten geändert werden, sagte Thode der Deutschen Presse-Agentur.  Was sind die zentralen Ansatzpunkte? Bei der Analyse sind der Stiftung zufolge alle Personen der Altersgruppe 55–70 eingerechnet und es gehe um alle Branchen. «Für unterschiedliche Berufsgruppen braucht man natürlich auch unterschiedliche Maßnahmen», betonte Thode. Konkrete Beispiele: Ein lange in der Produktion Beschäftigter könne im höheren Alter auf eine weniger körperlich anstrengende Position im Betrieb wechseln. Ein Dachdecker-Senior kümmere sich im Büro am PC um die Materialbeschaffung. Einer älteren Pflegekraft werden technische Hilfsmittel wie Hebelifte zur Verfügung gestellt, um ihre Patienten kräfteschonend aus dem Bett zu holen.  Hintergrund: Der Biden-Effekt: Woran du merkst, dass du zu alt für deinen Job bist Das Land sei auf die Arbeitskraft und Erfahrung Älterer angewiesen. Bei der Simulation habe sich das DIW an Schweden orientiert, wo die Beschäftigung Älterer viel ausgeprägter und zugleich die Lebenszufriedenheit sehr hoch sei.  Größere Potenziale sieht die Studie in mehreren Gruppen Die Ausgangslage: Rund 6,1 Millionen Menschen in der Altersgruppe beziehen derzeit eine Alters- oder Erwerbsminderungsrente. Drei Viertel der Altersrentner ab 65 Jahren sagen, dass sie gesundheitlich nicht eingeschränkt sind. In dieser Gruppe stecke viel Potenzial für den Arbeitsmarkt. Hintergrund: Reicht die Rente? Immer mehr Deutsche stehen vor niedrigen Altersbezügen Zudem arbeiten aktuell 3,6 Millionen Menschen zwischen 55 und 70 Jahren in Teilzeit – im Durchschnitt 20,3 Wochenstunden. Viele könne man für ein Aufstocken bis hin zu Vollzeit gewinnen, wenn die Angebote passend seien und man sie von Betreuungs- und Pflegeverpflichtungen entlaste. Große Chancen sehen DIW und Stiftung auch bei älteren Menschen, die nicht mehr erwerbstätig sind, aber noch keine Rente beziehen, sondern ihren Lebensunterhalt aus anderen Quellen decken.  Die To-Do-Liste ist lang Um ungenutztes Beschäftigungspotenzial Älterer zu heben, sollten Hemmnisse abgebaut werden und es brauche mehr Wertschätzung für sie. Weiterbildung sei wichtig und von der Politik zu garantieren. In der Steuer- und Sozialpolitik müsse es Anpassungen geben, auch im Arbeitsrecht, listet die Untersuchung auf. Längst nicht alle im fortgeschrittenen Alter seien gesundheitlich noch in der Lage zu arbeiten, schilderte Thode. Eine früh ansetzende Gesundheitsförderung sei essenziell.  Eine weitere Studie – eine Umfrage des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft unter gut 5000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten – ergab: Rund 48 Prozent der Befragten fühlen sich in der Lage und äußern den Wunsch, bis zum Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters zu arbeiten, wie die «Rheinische Post» zitierte.  Können, Wollen, Dürfen, sagt das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung  Für das IAB erläuterte Vizedirektor Ulrich Walwei: «Es gibt ein Können, ein Wollen und ein Dürfen.» Zum Dürfen: «Da müsste man bei den Rahmenbedingungen einiges ändern – Tarifverträge, betriebliche Vereinbarungen, Einzelverträge.» Beim Können sei Prävention – vor allem in den Komplexen Bildung und Gesundheit – entscheidend für eine längere Beschäftigungsfähigkeit. «Unsere Analysen zeigen: Wer über formale Qualifikation und lebenslanges Lernen auch im Alter mit seinen Kompetenzen gut aufgestellt ist, ist auch eher in der Lage, länger erwerbstätig zu sein.» Voraussetzung seien körperliche, mentale und psychische Fitness – hier sei neben Staat und Wirtschaft jeder Einzelne gefragt. Hintergrund: Lohnt sich ein Jobwechsel, wenn ich älter als 55 Jahre bin? Beim Wollen steht Walwei zufolge die persönliche Motivation im Fokus. «Da geht es auch um die Vergütung, also inwieweit lasse ich mir meine Zeit abkaufen – und die Frage, ob das Potenzial wertgeschätzt wird und man altersgemäß und nach seinen Kompetenzen eingesetzt wird.» Es sollte möglichst keine Berufsunterbrechung geben. Scheiden Menschen etwa über Altersteilzeit und Frühverrentungen zeitig aus dem Berufsleben aus, sei es schwer, sie nach einer Pause noch einmal für den Arbeitsmarkt zu gewinnen, weiß der Ökonom. Anreize, die die Ampelregierung aktuell plane, könnten hilfreich sein.  Hintergrund: Arbeit im Alter soll mit Renten-Prämie belohnt werden Die Ampel plant unter anderem eine neue Prämie für Menschen, die über das Rentenalter hinaus arbeiten wollen. Schon jetzt erhöhen Arbeitnehmer ihre späteren Rentenzahlungen, wenn sie über das reguläre Renteneintrittsalter hinaus arbeiten. Künftig soll es zusätzlich die Möglichkeit geben, sich die Anwartschaften auch auf einen Schlag auszahlen zu lassen. Nichtstun ist keine Alternative IBA-Modelle sehen rein rechnerisch sogar Potenziale, die über den Umfang von 1,36 Millionen Vollzeitbeschäftigten noch hinausgehen. «Das wird man aber tatsächlich nicht leicht bewerkstelligen können. Große Sprünge in dieser Größenordnung und in so kurzer Zeit sehe ich eher nicht», sagte Walwei. Schon in seinem jüngsten «IAB Forschungsbericht» zu älteren Arbeitskräften stellte er klar, dass hohe oder steigende Erwerbstätigenquoten älterer Menschen definitiv «keine Selbstläufer» sind. «Es braucht in vielen Dingen sicher einen langen Atem, aber Nichtstun ist keine Alternative.» dpa/chi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
POL-K: 240920-1-K Mehrere Demonstrationen in Deutz und Innenstadt – erhebliche Verkehrsstörungen erwartet
POL-K: 240920-1-K Mehrere Demonstrationen in Deutz und Innenstadt – erhebliche Verkehrsstörungen erwartet20. September 2024polizei.de 20.09.2024 – 13:59 Polizei Köln POL-K: 240920-1-K Mehrere Demonstrationen in Deutz und Innenstadt – erhebliche Verkehrsstörungen erwartet Köln (ots) Für kommenden Samstag (21. September) hat eine Privatperson in der Zeit von 13 bis 17 Uhr eine Versammlung mit erwarteten 4000 Teilnehmern zum Thema “Marsch für das Leben” angemeldet. Die Versammlung wird sich als Aufzug von der Deutzer Werft in Richtung Innenstadt bewegen. Zeitgleich hat eine Privatperson mehrere Gegenversammlungen für das “Bündnis Pro Choice Köln” angemeldet. Der Anmelder erwartet bis zu 2500 Teilnehmer, die vom Ottoplatz ebenfalls in Richtung Innenstadt ziehen werden. Während der Aufzüge muss durch die geplante Sperrung der Aufzugsstrecken mit Verkehrsstörungen gerechnet werden. Die Polizei wird die notwendigen Sperrungen dabei unter der Maßgabe vornehmen, die Beeinträchtigungen für Unbeteiligte möglichst gering zu halten. Die Polizei ist unter anderem mit Kräften der Bereitschaftspolizei im Einsatz, um den Schutz der Versammlung zu gewährleisten. (cw/de) Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de https://koeln.polizei.nrw Original-Content von: Polizei Köln, übermittelt durch news aktuell Zur Quelle wechseln Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Verpassen Sie keine zukünftigen Beiträge, indem Sie uns folgen! [...] Weiterlesen...