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Was du gegen Haarausfall tun kannst
Was du gegen Haarausfall tun kannst20. September 2024upday.de | Geheimratsecken, fusselig-dünnes Haar und kahler werdende Stellen am Hinterkopf: Das ist das typische Bild von anlagebedingtem Haarausfall. Wird bei Männern mit den Jahren der Schopf immer dünner, sprechen Medizinerinnen und Mediziner von androgenetischer Alopezie.  Davon betroffen sind bis zu 70 Prozent der Männer. Auch bei Frauen kann anlagebedingter Haarausfall vorkommen. Das ist aber deutlich seltener und der Verlauf ist meist anders: Bei ihnen wird das Haar oft am Scheitel dünner. Gefährlich ist dieser Haarausfall nicht, es kann aber eine psychische Belastung sein. «Haarverlust ist ein unübersehbares Zeichen des Alterns», sagt Kristina Fronhoffs. Sie ist Dermatologin in Rheinbach mit der Zusatzbezeichnung Fachgebundene Psychotherapie. «Betroffene haben oft das Gefühl: “So alt bin ich doch noch gar nicht”», sagt sie. Auch älter wahrgenommen zu werden, als man sei, mache manch einem zu schaffen. Hintergrund: Warum gutes Altern auch Kopfsache ist Gibt es etwas, was gegen den Haarverlust hilft? Die wichtigsten Fragen und Antworten:  Warum fallen die Haare überhaupt aus?  Jeder Mensch verliert täglich Haare, das ist ganz normal. Von Haarausfall ist in aller Regel dann die Rede, wenn man mehr als 100 Kopfhaare täglich verliert. Die Betroffenen bemerken dann etwa Haare auf dem Kissen, in der Bürste oder im Abfluss der Dusche.  Der Grund für anlagebedingten Haarausfall: Mit den Jahren reagieren die Haare überempfindlich gegen eine Form des männlichen Sexualhormons, das Dihydrotestosteron – kurz: DHT. In der Folge verkürzt sich ihr Lebenszyklus. Das heißt: Die Haare fallen eher aus und wachsen dünner nach, bis der Kopf auf Dauer immer kahler wird.  Dahinter stecken die Gene: Bereits bei der Geburt ist festgelegt, wann die Haare ausfallen. Bei manchen geschieht das eher, bei anderen erst im höheren Alter.  Dem Kopf fehlt damit ein wichtiger Schutz: Die Haare dienen als kleiner Puffer, wenn man sich mal den Kopf stößt und vor allem schirmen sie die Sonne ab. Wenn das Haar dünner wird, ist es daher wichtig, an sonnigen Tagen den Kopf beim Eincremen nicht zu vergessen oder eine Mütze zu tragen. Veränderungen im Lebensstil, spezielle Shampoos: Kann das helfen?  Die schlechte Nachricht: Man(n) kann kaum etwas gegen das dünner werdende Haar tun. Sport, gesunde Ernährung, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen – all das kann den Haarausfall nicht verhindern oder verzögern. Gleiches gilt für Kopfmassagen. Spezielle Shampoos etwa mit Koffein werden zwar vollmundig beworben, aber: «Von den frei verkäuflichen Mitteln hat kein einziges einen wissenschaftlich fundierten Beweis erbracht, dass es tatsächlich einen Nutzen hat», sagt Kristina Fronhoffs. Hintergrund: Warum der Vokuhila wieder modern ist – unter neuem Namen Wie sieht es mit Medikamenten aus?  Es gibt durchaus Arzneimittel, die dem Haarverlust etwas entgegensetzen können. In Deutschland sind mehrere Wirkstoffe gegen Haarausfall zugelassen. Die drei am häufigsten eingesetzten sind Minoxidil, Alfatradiol und Finasterid.  Minoxidil war ursprünglich ein Blutdrucksenker, bis in den Studien auffiel, dass die Haare davon besser wachsen und eine neue Zulassung beantragt wurde. Es ist rezeptfrei erhältlich und wird morgens und abends auf die Kopfhaut aufgetragen. Wie es wirkt, ist nicht ganz klar. Vermutlich regt es – vereinfacht dargestellt – die Durchblutung und damit das Haarwachstum an. «Alfatradiol ist ein chemischer Abkömmling eines weiblichen Hormons, das dem Dihydrotestosteron (DHT) entgegenwirkt», erklärt Ursula Sellerberg, stellvertretende Sprecherin der Bundesapothekerkammer. Der Wirkstoff ist auch für Frauen zugelassen, Arzneimittel mit ihm sind ebenfalls ohne Rezept zu bekommen. Auch er wird auf die Kopfhaut aufgetragen. Finasterid ist verschreibungspflichtig, wird als Tablette eingenommen oder seit Kurzem als Spray lokal angewendet. Er hemmt ebenfalls die Wirkung des DHT auf das Haar. Das Medikament kann allerdings erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringen: Depressionen, und sexuelle Funktionsstörungen sind möglich. Wichtig zu wissen: Bei allen drei Mitteln dauert es Wochen bis Monate, bis die Wirkung einsetzt. Und: «Die Wirkung hört auf, wenn man das Mittel absetzt», erklärt Sellerberg. «Es ist also eine dauerhafte Behandlung, die viel Disziplin erfordert.» Welche Möglichkeiten habe ich als Betroffener noch?  Eine andere und auch dauerhafte Möglichkeit, dem Haarverlust etwas entgegenzusetzen, ist eine Haartransplantation. «Dabei nimmt man kleine Haarstücke vom Hinterkopf und setzt sie nach oben», erklärt Dermatologin Kristina Fronhoffs. «Damit kann man einen guten Effekt erzielen, der auch permanent bleibt. Wie gut das Ergebnis ist, hängt vom Operateur ab – das muss schon gekonnt sein.»  Voraussetzung ist außerdem ausreichend dichtes Haar am Hinterkopf. Wie bei allen Eingriffen bestehen auch bei einer Haartransplantation Risiken. Zum Beispiel können sich Narben bilden oder die Wunden können sich infizieren. Außerdem gebe es Hinweise aus Fallberichten, dass eine spezielle Lasertherapie sowie eine bestimmte Art der Eigenbluttherapie bei anlagebedingtem Haarausfall etwas bringen könne, sagt Kristina Fronhoffs. «Hier ist aber noch weitere Forschung nötig, bislang ist die Studienlage dazu schlecht.» dpa/chi Hintergrund: Wie Forscher nach Mitteln gegen das Altern suchen Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Mord auf A9: Lebenslange Haft für beide Angeklagte
Mord auf A9: Lebenslange Haft für beide Angeklagte20. September 2024upday.de | Im Prozess um eine getötete Lehrerin sind die beiden Angeklagten wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das erklärte der Vorsitzende Richter im Landgericht in Potsdam. Bei dem ehemaligen Partner der Getöteten stellte die Kammer außerdem die besondere Schwere der Schuld fest, was normalerweise eine Haftentlassung nach 15 Jahren ausschließt. Den zwei deutschen Männern wird zudem die Fahrerlaubnis auf Lebenszeit entzogen. Das Urteil ist noch nichts rechtskräftig. Von der Autobahn gedrängt und erschossen Im Mai vergangenen Jahres war eine 40 Jahre alte Lehrerin auf der A9 bei Brück südwestlich von Potsdam in ihrem Auto auf dem Standstreifen erschossen worden. Angeklagt wurden ihr ehemaliger Lebensgefährte und dessen früherer Schulkamerad. Sie sollen gemeinsam beschlossen haben, die Frau zu töten, nachdem es einen jahrelangen Sorgerechtsstreit mit dem Ex-Partner um das gemeinsame Kind gegeben hatte. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Frau schließlich vom Schulfreund auf der Autobahn mit einem Auto abgedrängt und erschossen wurde. Das Gericht begründete den Unterschied im Strafmaß darin, dass der Ex-Partner der geistige Urheber der Tat gewesen sei. Er sei letztlich derjenige, der im Sorgerechtsstreit vom Tod der Frau profitiert habe. «Es gab eine Vielzahl von unmissverständlichen Drohungen», führte der Richter in der Urteilsbegründung aus. Sein ehemaliger Schulfreund sei lediglich die ausführende Hand gewesen, der die Tat aus falsch verstandener Freundschaft begangen habe. Die Einlassungen der beiden seien an den entscheidenden Stellen nicht glaubhaft gewesen, betonte der Richter. dpa/gf Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Corona-Ursprung geklärt? Forscher untersuchen Proben von Tiermarkt
Corona-Ursprung geklärt? Forscher untersuchen Proben von Tiermarkt20. September 2024upday.de | Jahrelang hielt die Corona-Pandemie die Welt im Griff – und fast fünf Jahre nach dem Ausbruch ist der Ursprung des Erregers Sars-CoV-2 noch immer nicht zweifelsfrei geklärt. Nun liefert eine Studie weitere Hinweise darauf, dass er ursprünglich von Wildtieren stammt, die auf dem Markt der chinesischen Millionenmetropole Wuhan gehandelt wurden, und dass er nicht aus einem in der Stadt befindlichen Labor entkam. Hintergrund: Virologin: Nächste Corona-Welle steht bevor Das internationale Forschungsteam analysierte mehr als 800 Proben, die das Chinesische Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) ab dem 1. Januar 2020 in verschiedenen Arealen das Huanan Seafood Market in Wuhan genommen hatte. In der Umgebung des Marktes, auf dem auch Wildtiere angeboten wurden, waren Ende 2019 die ersten Covid-19-Fälle registriert worden. Kurz vor der Entnahme war der Markt geschlossen worden, sodass die Proben nicht direkt von Tieren stammen, sondern unter anderem von Böden, Oberflächen von Käfigen und Ständen sowie von Abwasserrinnen. Tiererbgut und Sars-Cov-2-Rückstande in Proben Insbesondere die Proben aus jenem Marktareal, wo Wildtiere gehandelt wurden, enthielten neben dem Erbgut von Tieren auch genetische Rückstände von Sars-CoV-2. Bei den Tieren handelte es sich unter anderem um Marderhunde, Schleichkatzen, Bambusratten und Stachelschweine, wie das Team im Fachblatt «Cell» schreibt. Insbesondere von Marderhunden ist bekannt, dass sie Coronaviren enthalten können. «Viele Tierarten wurden von dem Markt entfernt, bevor die chinesischen CDC-Teams kamen, daher haben wir keinen direkten Nachweis dafür, dass die Tiere infiziert waren», sagt Ko-Autorin Florence Débarre von der Universität Sorbonne in Paris. Allerdings deute die gleichzeitige Präsenz von Tiererbgut und Sars-Cov-2-Rückständen in Proben darauf hin, dass Tiere auf diesem Markt infiziert gewesen seien. Proben enthielten beide Gründungslinien von Sars-CoV-2 Dafür spricht zudem der Umstand, dass die Proben von dem Markt die beiden frühen Erregerlinien – genannt A und B – enthalten. Das Virus in einigen Proben liege sehr nahe an der rekonstruierbaren Ursprungsdiversität des Virus, kommentiert der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité, der nicht an der Studie beteiligt war, dieses Resultat. «Außerdem wurden beide Gründungslinien der Pandemie auf dem Markt nachgewiesen.» Dies sei am besten damit zu erklären, dass der Erreger mehrmals vom Tier auf den Menschen übergesprungen sei.  Allerdings: Einen Beweis für eine Herkunft des Erregers von Wildtieren liefert die Studie nicht – dafür hätte man direkte Proben von gehandelten Tieren benötigt, und die scheint es nicht zu geben. «Eine Häufung von positiven Proben an einem Marktstand, der Tiere verkauft hat, kann sowohl durch infizierte Menschen als auch durch infizierte Tiere erklärt werden», betont der Experte für Virenevolution Richard Neher von der Universität Basel, der ebenfalls nicht an der Studie beteiligt war. «Der größte Teil der Virus-RNA in den Proben kommt wahrscheinlich von infizierten Menschen. Zu dem Zeitpunkt, als der Markt geschlossen wurde und die ersten Proben gesammelt wurden, waren vermutlich mehr als hundert Menschen auf dem Markt mit Sars-CoV-2 infiziert und haben sehr viel mehr Viren ausgeschieden als eventuell infizierte Tiere.» Erste Fälle von Covid-19 gab es vermutlich schon im November 2019. Hintergrund: Corona-Pandemie: DNA-Analyse deutet auf Marderhunde als Ursprung Experte: «Funke an einem Pulverfass» Dennoch deutet Ko-Autor Michael Worobey von der University of Arizona die Studienresultate als starke Indizien dafür, dass die Pandemie ursprünglich von Wildtieren ausging. Die Studie sei das letzte Stück in einem Puzzle, dessen Bild ohnehin bereits recht deutlich gewesen sei, betont er – und beschreibt das wahrscheinlichste Szenario. «Wildtiere mit Viren mitten in Großstädten mit hoher Bevölkerungsdichte mit Menschen in Kontakt zu bringen, zählt zu den riskantesten Dingen, die man tun kann», betont er. Zwar habe nicht jedes Virus das Potenzial, eine Pandemie zu verursachen, aber potenziell sei dies, wie «einen Funken an ein Pulverfass» zu legen. «Diese neuen Daten sind ein weiterer starker Hinweis darauf, dass die Covid-19-Pandemie mit Sars-CoV-2-infizierten Tieren begann, die südlich von Wuhan gefangen und auf dem Huanan-Tiermarkt gehandelt und geschlachtet wurden», sagt Friedemann Weber von der Universität Gießen, der ebenfalls nicht an der Studie beteiligt war. «Während des Transports und der Käfighaltung auf dem Markt konnte sich das Virus unter den Tieren ausbreiten und von diesen auf die Menschen des hochfrequentierten Marktes überspringen. Für das alternative Szenario, dass das Virus aus einem Labor entkommen wäre, gibt es keine solche Daten.»  Welche Tierart genau für das Überspringen des Virus auf den Menschen verantwortlich ist, lässt die Studie offen. Besonders wahrscheinlich sei dies für Marderhunde, Schleichkatzen, Bambusratten und Malaiische Stachelschweine, heißt es. dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Arbeit statt Rente: Studie sieht Millionenpotenzial bei Älteren
Arbeit statt Rente: Studie sieht Millionenpotenzial bei Älteren20. September 2024upday.de | Deutschland ächzt unter dem Fachkräftemangel – und lässt einer Studie zufolge doch bei älteren Arbeitskräften ein Riesen-Potenzial ungenutzt. Mit finanziellen Anreizen, altersgerechten Jobangeboten und anderen Maßnahmen könne man bis 2035 unter den 55- bis 70-Jährigen Arbeitskräfte im Umfang von 1,36 Millionen Vollzeitbeschäftigten gewinnen, wie eine Modellrechnung zeige. Das entspreche umgerechnet etwa 1,5 Millionen älteren Menschen, berichtete Arbeitsmarktexperte Eric Thode von der Bertelsmann Stiftung.  Um Menschen in der letzten Phase ihres Berufslebens zu ermuntern, mehr zu arbeiten, länger im Job zu bleiben oder aus dem Ruhestand noch einmal zurückzukehren, sei ein ganzes Bündel an Schritten und Veränderungen erforderlich. Dazu gehörten auch arbeitsrechtliche Erleichterungen, Schaffung passgenauer Arbeitsplätze, aber auch der Ausbau von Gesundheitsvorsorge, Pflege- und Betreuungsangeboten. Handlungsbedarf angesichts ungünstiger Prognosen  Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht in seiner nun veröffentlichten Modellrechnung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung davon aus, dass bis 2035 in der Gruppe der 55- bis 70-Jährigen die Zahl der Erwerbstätigen aufgrund des demografischen Wandels um rund 1,5 Millionen Personen sinkt – auf dann noch knapp 9 Millionen. Kein rosiger Ausblick. Das künftige Schrumpfen lasse sich aber kompensieren, wenn es Wirtschaft und Politik gelinge, Ältere zielgenau zu erreichen. Rahmenbedingungen – etwa steuerlich und rechtlich – müssten geändert werden, sagte Thode der Deutschen Presse-Agentur.  Was sind die zentralen Ansatzpunkte? Bei der Analyse sind der Stiftung zufolge alle Personen der Altersgruppe 55–70 eingerechnet und es gehe um alle Branchen. «Für unterschiedliche Berufsgruppen braucht man natürlich auch unterschiedliche Maßnahmen», betonte Thode. Konkrete Beispiele: Ein lange in der Produktion Beschäftigter könne im höheren Alter auf eine weniger körperlich anstrengende Position im Betrieb wechseln. Ein Dachdecker-Senior kümmere sich im Büro am PC um die Materialbeschaffung. Einer älteren Pflegekraft werden technische Hilfsmittel wie Hebelifte zur Verfügung gestellt, um ihre Patienten kräfteschonend aus dem Bett zu holen.  Hintergrund: Der Biden-Effekt: Woran du merkst, dass du zu alt für deinen Job bist Das Land sei auf die Arbeitskraft und Erfahrung Älterer angewiesen. Bei der Simulation habe sich das DIW an Schweden orientiert, wo die Beschäftigung Älterer viel ausgeprägter und zugleich die Lebenszufriedenheit sehr hoch sei.  Größere Potenziale sieht die Studie in mehreren Gruppen Die Ausgangslage: Rund 6,1 Millionen Menschen in der Altersgruppe beziehen derzeit eine Alters- oder Erwerbsminderungsrente. Drei Viertel der Altersrentner ab 65 Jahren sagen, dass sie gesundheitlich nicht eingeschränkt sind. In dieser Gruppe stecke viel Potenzial für den Arbeitsmarkt. Hintergrund: Reicht die Rente? Immer mehr Deutsche stehen vor niedrigen Altersbezügen Zudem arbeiten aktuell 3,6 Millionen Menschen zwischen 55 und 70 Jahren in Teilzeit – im Durchschnitt 20,3 Wochenstunden. Viele könne man für ein Aufstocken bis hin zu Vollzeit gewinnen, wenn die Angebote passend seien und man sie von Betreuungs- und Pflegeverpflichtungen entlaste. Große Chancen sehen DIW und Stiftung auch bei älteren Menschen, die nicht mehr erwerbstätig sind, aber noch keine Rente beziehen, sondern ihren Lebensunterhalt aus anderen Quellen decken.  Die To-Do-Liste ist lang Um ungenutztes Beschäftigungspotenzial Älterer zu heben, sollten Hemmnisse abgebaut werden und es brauche mehr Wertschätzung für sie. Weiterbildung sei wichtig und von der Politik zu garantieren. In der Steuer- und Sozialpolitik müsse es Anpassungen geben, auch im Arbeitsrecht, listet die Untersuchung auf. Längst nicht alle im fortgeschrittenen Alter seien gesundheitlich noch in der Lage zu arbeiten, schilderte Thode. Eine früh ansetzende Gesundheitsförderung sei essenziell.  Eine weitere Studie – eine Umfrage des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft unter gut 5000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten – ergab: Rund 48 Prozent der Befragten fühlen sich in der Lage und äußern den Wunsch, bis zum Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters zu arbeiten, wie die «Rheinische Post» zitierte.  Können, Wollen, Dürfen, sagt das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung  Für das IAB erläuterte Vizedirektor Ulrich Walwei: «Es gibt ein Können, ein Wollen und ein Dürfen.» Zum Dürfen: «Da müsste man bei den Rahmenbedingungen einiges ändern – Tarifverträge, betriebliche Vereinbarungen, Einzelverträge.» Beim Können sei Prävention – vor allem in den Komplexen Bildung und Gesundheit – entscheidend für eine längere Beschäftigungsfähigkeit. «Unsere Analysen zeigen: Wer über formale Qualifikation und lebenslanges Lernen auch im Alter mit seinen Kompetenzen gut aufgestellt ist, ist auch eher in der Lage, länger erwerbstätig zu sein.» Voraussetzung seien körperliche, mentale und psychische Fitness – hier sei neben Staat und Wirtschaft jeder Einzelne gefragt. Hintergrund: Lohnt sich ein Jobwechsel, wenn ich älter als 55 Jahre bin? Beim Wollen steht Walwei zufolge die persönliche Motivation im Fokus. «Da geht es auch um die Vergütung, also inwieweit lasse ich mir meine Zeit abkaufen – und die Frage, ob das Potenzial wertgeschätzt wird und man altersgemäß und nach seinen Kompetenzen eingesetzt wird.» Es sollte möglichst keine Berufsunterbrechung geben. Scheiden Menschen etwa über Altersteilzeit und Frühverrentungen zeitig aus dem Berufsleben aus, sei es schwer, sie nach einer Pause noch einmal für den Arbeitsmarkt zu gewinnen, weiß der Ökonom. Anreize, die die Ampelregierung aktuell plane, könnten hilfreich sein.  Hintergrund: Arbeit im Alter soll mit Renten-Prämie belohnt werden Die Ampel plant unter anderem eine neue Prämie für Menschen, die über das Rentenalter hinaus arbeiten wollen. Schon jetzt erhöhen Arbeitnehmer ihre späteren Rentenzahlungen, wenn sie über das reguläre Renteneintrittsalter hinaus arbeiten. Künftig soll es zusätzlich die Möglichkeit geben, sich die Anwartschaften auch auf einen Schlag auszahlen zu lassen. Nichtstun ist keine Alternative IBA-Modelle sehen rein rechnerisch sogar Potenziale, die über den Umfang von 1,36 Millionen Vollzeitbeschäftigten noch hinausgehen. «Das wird man aber tatsächlich nicht leicht bewerkstelligen können. Große Sprünge in dieser Größenordnung und in so kurzer Zeit sehe ich eher nicht», sagte Walwei. Schon in seinem jüngsten «IAB Forschungsbericht» zu älteren Arbeitskräften stellte er klar, dass hohe oder steigende Erwerbstätigenquoten älterer Menschen definitiv «keine Selbstläufer» sind. «Es braucht in vielen Dingen sicher einen langen Atem, aber Nichtstun ist keine Alternative.» dpa/chi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Immobilien: Die eigenen vier Wände werden wieder erschwinglicher
Immobilien: Die eigenen vier Wände werden wieder erschwinglicher20. September 2024upday.de | Nach dem Krisenjahr 2023 dürfte sich der deutsche Immobilienmarkt nach Einschätzung des Hamburger Gewos-Instituts erholen. Ein wichtiger Grund: Für Eigennutzer sei Wohnraum dank der gesunkenen Kaufpreise, etwas niedrigerer Kreditzinsen und steigender Löhne wieder erschwinglicher geworden, heißt es in einer neuen Prognose des Gewos-Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung.  In den vergangenen Monaten habe die Zahl der Käufe am Immobilienmarkt zugelegt. Der Trend dürfte sich im Jahresverlauf fortsetzen – wenn auch von stark gedämpftem Niveau aus. «Mittelfristig werden Transaktionen, Geldumsätze und Kaufpreise nicht wieder das Vorkrisenniveau erreichen», heißt es mit Blick auf den jahrelangen Immobilienboom in Deutschland, der 2022 im Zuge stark gestiegener Kreditzinsen endete. Hintergrund: Analyse: Nachfrage nach Immobilienkrediten im Juli deutlich gestiegen Inzwischen sind neben den Immobilienpreisen auch die Bauzinsen wieder spürbar gesunken. Für zehnjährige Immobilienkredite wurden der FMH-Finanzberatung zufolge im Schnitt zuletzt 3,3 Prozent Zinsen fällig – vor zwölf Monaten waren es noch knapp vier Prozent pro Jahr. Zugleich sind die Löhne für viele Menschen deutlich gestiegen, da Gewerkschaften angesichts der Inflationswelle hohe Tarifabschlüsse durchgesetzt haben. Eigentum wieder stärker gefragt Konkret erwartet Gewos, dass der Umsatz mit Wohnimmobilien dieses Jahr um rund 11 Prozent auf mehr als 172 Milliarden Euro steigt (2023: 155,7 Mrd. Euro). Die Zahl der Kauffälle dürfte ebenfalls um etwa 11 Prozent auf rund 545.000 zulegen. Während Eigennutzer von einer besseren Erschwinglichkeit profitierten, blieben Immobilieninvestments für Kapitalanleger eher unattraktiv. Trotz steigender Mieten sei der Renditeabstand gemessen an risikoärmeren Anlageformen weiter klein, sagte Sebastian Wunsch, Bereichsleiter Immobilienwirtschaftliche Analysen bei Gewos. Hintergrund: Mieterhöhung? Wann du dagegen vorgehen kannst Keine Besserung im Wohnungsbau Keine Besserung sieht Gewos im kriselnden Wohnungsbau. «Aktuelle Zahlen der Gutachterausschüsse deuten auf einen weiteren Rückgang der Wohnbaulandverkäufe im laufenden Jahr hin, insbesondere bei Eigenheimgrundstücken», sagte Wunsch. Im vergangenen Jahr war der deutsche Immobilienmarkt in eine tiefe Krise gestürzt. Besonders große Umsatzrückgänge gab es Gewos zufolge bei Wohnbauland, Mehrfamilienhäusern und Wirtschaftsimmobilien, während das Eigenheimsegment am stabilsten blieb.  Hintergrund: Altes Haus kaufen? KfW-Förderprogramm für Familien startet In Summe belief sich der Umsatz am Immobilienmarkt 2023 demnach auf rund 202,4 Milliarden Euro, ein Einbruch von fast 28 Prozent zum Vorjahr. Die Zahl der Transaktionen fiel mit rund 666.700 auf ein Allzeittief (-15,2 Prozent). Für die Studie hat Gewos bundesweit Daten zu abgeschlossenen Grundstückskaufverträgen bei den Gutachterausschüssen und die damit verbundenen Umsätze analysiert. dpa/chi Hintergrund: Wie wohnen die Deutschen? Zensus gibt Aufschluss Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Uhrenraub vom Motorroller: Italienische Mafia schickt Kriminelle nach Berlin
Uhrenraub vom Motorroller: Italienische Mafia schickt Kriminelle nach Berlin20. September 2024upday.de | Zwei Männer und eine Frau sollen im Auftrag der italienischen Mafia nach Berlin gereist sein, um hochwertige Armbanduhren zu rauben. Nach missglückten Versuchen sitzt das Trio in Untersuchungshaft und soll wegen versuchten bandenmäßigen Raubes beziehungsweise Beihilfe sowie gefährlicher Körperverletzung vor Gericht kommen. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage erhoben, wie ein Sprecher mitteilte. Nach den Ermittlungen war es Aufgabe der 46 und 41 Jahre alten Männer, mit Motorrollern an zuvor ausgespähte Autos heranzufahren und deren Fahrer dazu zu bringen, die Fensterscheibe herunterzulassen. Dann sollte diesen schlagartig die hochwertige Uhr vom Handgelenk gerissen werden. Aufgabe der 49-jährigen Frau soll es gewesen sein, in Berlin eine Unterkunft für das extra aus Italien anreisende Trio zu organisieren. Camorra aus Neapel soll Taten lenken Berliner Polizisten war diese Masche laut Staatsanwaltschaft bereits vor mehr als drei Jahren aufgefallen. Es folgten Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit Frankreich, Spanien, Italien, der Schweiz, Österreich und Griechenland. Dabei wies vor allem die italienische Polizei darauf hin, dass derartige Taten europaweit von der Camorra aus Neapel gelenkt würden. Die Täter selbst müssen nicht automatisch der Mafia angehören, wie es hieß. Im Berliner Fall haben alle Beschuldigten laut Staatsanwaltschaft die italienische Staatsangehörigkeit und kommen aus Neapel. Am Abend des 13. Juni soll der 41-Jährige im Bereich der City West versucht haben, einem Autofahrer eine Armbanduhr im Wert von etwa 40.000 Euro zu rauben. Das scheiterte. Einen Tag später nahmen die beiden Männer nach den Ermittlungen einen neuen Anlauf. Diesmal wollten sie einem Autofahrer seine Uhr im Wert von etwa 110.000 Euro entreißen. Auch das misslang. Der Fahrer soll dabei verletzt und sein Auto beschädigt worden sein. Bereits mehrere Festnahmen in Deutschland und Europa In der Folge wurde das Trio laut Staatsanwaltschaft am 14. Juni festgenommen und kam ins Gefängnis. Nach den Angaben wurden in den vergangenen Jahren bereits mehrere andere mutmaßliche Bandenmitglieder in Deutschland und anderen europäischen Ländern festgenommen. In Berlin war dies erstmals der Fall, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte. dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Deutlich mehr Badetote: DLRG sieht traurige Entwicklung
Deutlich mehr Badetote: DLRG sieht traurige Entwicklung20. September 2024upday.de | Sommer, Sonne, Ferien – und dann die Vorsicht vergessen: Bei Badeunfällen in deutschen Gewässern sind bis zum Ende des Sommers so viele Menschen gestorben wie seit Jahren nicht. Im laufenden Jahr ertranken bis zum Stichtag 10. September laut einer Statistik 353 Menschen – im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 278 tödliche Badeunfälle, 2019 waren es bis zu diesem Datum 365.  «Trotz aller Appelle und zahlreicher mahnender Beispiele waren Leute beim Baden und bei Wassersportaktivitäten immer wieder nicht vorsichtig genug», sagte die Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Ute Vogt. Diese «traurige Entwicklung» habe sich mitten im Sommer schon abgezeichnet: «Im heißen August sind dann nochmals deutlich mehr Menschen ertrunken als im Jahr davor.» Den Angaben zufolge starben allein in dem Monat bundesweit 80 Menschen im Wasser, 33 mehr als im August 2023. Mehr Opfer in einem Monat habe es mit 117 zuletzt im August 2020 gegeben. Hintergrund: Wie man Ertrinkenden richtig hilft 6000 Rettungsschwimmer an der Küste im Einsatz An den Küsten sind in der Saison zwischen Anfang Mai und Ende September nach DLRG-Angaben rund 6.000 freiwillige Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer im Einsatz und bewachen die Strände – sieben Tage in der Woche. Außerdem sorgen demnach vor allem an den Wochenenden rund 49.000 Ehrenamtliche an Seen und in Schwimmbädern für Sicherheit. Die DLRG ist nach eigenen Angaben die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt – und zählt mehr als 600.000 Mitglieder.  Unter Ertrinken versteht man nach DLRG-Angaben das Eintauchen in oder unter Wasser, wobei es zum lebensbedrohlichen Sauerstoffmangel kommt. Das kann bei Bewusstsein oder in Bewusstlosigkeit passieren, etwa nach einem Sturz oder einem Kopfsprung auf ein Hindernis unter der Wasseroberfläche.  Menschen über 50 häufiger betroffen Vor allem unter Menschen im Alter ab 50 stieg die Zahl der Todesfälle: Laut DLRG waren 60 Prozent der Opfer mit bekanntem Alter älter als 50 Jahre – was in den fünf Jahren zuvor durchschnittlich für die Hälfte der Verunglückten zutraf. «Die immer neuen Temperatur-Rekorde sind für den Körper sehr herausfordernd», sagte Vogt. «Plötzlich auftretende Herz-Kreislauf-Probleme sind im Wasser noch viel häufiger lebensbedrohlich.» Sie riet erneut zu bewachten Badestellen, um Risiken zu vermeiden. Erneut stark gefährdet: Männer, 77 Prozent der Badetoten waren männlich. Bis zum Ende der Sommerferien in Deutschland ertranken 12 Kinder im Alter bis 10 Jahre – 2023 waren es 13 Kinder in dem Alter. Das sei zwar ein leichter Rückgang, dennoch bereitet es den DLRG-Rettern Sorgen, weil die meisten Kinder bis zum Ende der Grundschulzeit nicht sicher schwimmen könnten: «Wer das nicht mehr lernt, bleibt sein Leben lang am, auf und im Wasser gefährdet», warnte Vogt. «Denn schwimmen zu können, gehört einfach zum Leben dazu wie das Lesen, Rechnen und Schreiben.»  Hintergrund: Zweites Ertrinken? Wann es gefährlich ist, wenn Kinder Wasser schlucken Flüsse und Seen besonders gefährlich Vogt forderte von der Politik mehr Wasserflächen und qualifizierte Lehrkräfte: «Nur die Schulen erreichen alle Kinder.» Viele Schulen setzten sich ein, um ihre Schüler zu sicheren Schwimmern auszubilden – 26 davon erhielten einen DLRG-Förderpreis.  «Jede dieser Schulen leistet Besonderes und ist ein leuchtendes Beispiel, das hoffentlich möglichst viele andere zum Nachahmen motiviert», sagte die DLRG-Präsidentin. Die DLRG verwies etwa auf die Fasanenhofschule in Stuttgart. Die Schülerinnen und Schüler dieser Grundschule erhielten einen vierjährigen wöchentlichen Schwimmunterricht. Hintergrund: Schwimmbäder verhängen Hausverbote für abgelenkte «Handy-Eltern» Unter den 11- bis 20-Jährigen sank die Zahl der tödlichen Badeunfälle im Vergleich zum Vorjahr von 28 auf 11. Und nicht nur beim Baden und Schwimmen kommt es immer wieder zu Unfällen, auch Wassersportler sind gefährdet: Laut DLRG ertranken bis zum Stichtag 30 Menschen etwa beim Stand-up-Paddling oder Kanufahren – während es im Vorjahr 20 waren.  Flüsse besonders gefährlich Die meisten Todesfälle zählten die Lebensretter in Flüssen und Bächen mit 134 Opfern nach 103 im Vorjahreszeitraum, jeweils Stichtag zum 10. September. Mehr, nämlich 153 Tote, waren es in den Fließgewässern des Binnenlandes zuletzt 2018. In Seen und Teichen starben 133 Menschen, während es 2023 noch 120 tödliche Badeunfälle waren.  Auch im Meer starben deutlich mehr Menschen – laut DLRG wurden 28 Todesfälle in Nordsee (3) und Ostsee (25) in den vergangenen zehn Jahren nicht gezählt. 2023 waren es 14. Schaut man auf die einzelnen Bundesländer, sticht Bayern mit seinen vielen Seen hervor – dort starben im laufenden Jahr 58 Menschen bei Badeunfällen. Im vergangenen Jahr waren es im Vergleichszeitraum 50. In Nordrhein-Westfalen stieg die Zahl der Opfer von 38 auf 52, in Baden-Württemberg von 33 auf 41.  Starke Anstiege gab es bis zum Stichtag auch in Niedersachsen mit 37 Badetoten – im Vorjahr waren es 26 – sowie in Mecklenburg-Vorpommern mit 24 nach zuvor 14 Badetoten und in Bremen: Im kleinsten Bundesland ertranken 8 Menschen, während es im gleichen Zeitraum des Vorjahres 2 waren.  Hunderte von Menschen gerettet Immerhin gibt es auch positive Nachrichten: «Allein unsere Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer an Nord- und Ostsee befreiten bis Ende August in rund 230 Fällen in Not Geratene aus der Lebensgefahr im Wasser», sagte DLRG-Präsidentin Vogt. In der gesamten Saison 2023 wurden dort 244 Menschen gerettet. Im laufenden Jahr komme eine vergleichbare Zahl an Rettungseinsätzen im Binnenland dazu. Die genauen Zahlen dazu sollen den Angaben zufolge erst nach dem Jahreswechsel erhoben werden. dpa/chi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Spätsommer am Wochenende – dann kommt der Wetterumschwung
Spätsommer am Wochenende – dann kommt der Wetterumschwung20. September 2024upday.de | Das ganze Wochenende lang gibt es warmes und ruhiges Spätsommerwetter. Dabei klettern die Temperaturen auf Werte von etwa 20 bis 25 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach berichtet. «Die einzigen Schönheitsfehler gibt es höchstens im südwestlichen Bergland», sagt Meteorologe Felix Dietzsch. «Dort ist die vorhandene Luftmasse gewitteranfällig, sodass es vor allem im Hochschwarzwald heute mit erhöhter Wahrscheinlichkeit nochmal donnern und blitzen wird.» Dabei könne – lokal sehr begrenzt – eine ordentliche Menge an Starkregen fallen. Auch im Bereich der Allgäuer Alpen könnte es Schauer und einzelne Gewitter geben. Aktueller Wetterbericht des DWD Vielerorts Morgennebel Über das Wochenende nimmt die Wahrscheinlichkeit für örtliche Schauer und Gewitter im Bergland noch weiter ab. Dafür steigt von Tag zu Tag die Neigung zu morgendlichem Nebel. Zunächst gilt das vor allem entlang der Donau bis zu den Alpen, später auch in Flusstälern in der Mitte Deutschlands. Ein erster Wetterumschwung deute sich erst in der Nacht zum Montag an, sagt der Meteorologe voraus. «Das Hochdruckgebiet über Nordeuropa beginnt dann zu schwächeln und macht den Weg für einen Tiefausläufer aus Richtung Westen frei.» Wetterumschwung naht Dementsprechend kommt es in der Westhälfte bereits in der Nacht zu Regenfällen und einzelnen Gewittern. Diese ziehen anschließend im Laufe des Montags weiter langsam ostwärts. Damit geht zunächst nur eine mäßige Abkühlung einher, die Tagestemperaturen steigen aber danach immerhin noch auf Werte von oftmals um 20 Grad. «Insgesamt zeigt sich in der neuen Woche aber ein Trend zu unbeständigerem Wetter», sagt Dietzsch: Es regnet und allmählich wird es auch kühler. Sein Rat: «Es gilt also, an diesem Wochenende nochmals das schöne Wetter vollends auszukosten, bevor in der nächsten Woche der Herbst wieder an der Türe klopft.» dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Warum müssen wir rülpsen? Und wie viel ist normal?
Warum müssen wir rülpsen? Und wie viel ist normal?20. September 2024upday.de | Was beim Baby noch niedlich erscheint und mit Streicheln und Klopfen bewusst gefördert wird, um Bauchschmerzen zu verhindern, ist Erwachsenen eher unangenehm: aufstoßen. Das gilt vor allem, wenn einem statt eines kleinen Bäuerchens ein großer Rülpser in der Öffentlichkeit entfährt. Noch unangenehmer, als sich für diesen Fauxpas entschuldigen zu müssen, können jedoch die körperlichen Auswirkungen selbst sein. Zumindest dann, wenn man ständig aufstoßen muss. Denn das ist ein Anzeichen für die Refluxkrankheit, die häufig mit schmerzhaftem Sodbrennen einhergeht. Ein Überblick: Welchen Sinn Rülpsen hat «Rülpsen ist ganz normal», sagt Ulrich Tappe, Vorsitzender des Berufsverbandes Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands. Das Aufstoßen dient dazu, überschüssige Luft oder Gase aus dem Magen und dem oberen Verdauungstrakt freizusetzen. Damit soll der Druck im Magen verringert werden, der etwa durch das Schlucken von Luft oder das Trinken von kohlensäurehaltigen Getränken entstanden ist. «Eine Luftentwicklung im Magen selbst ist extrem selten», sagt der Mediziner. Unangenehm wird es jedoch, wenn der Muskel, der den Zugang zum Magen verschließt, geschwächt ist, und man ständig aufstoßen muss. Dann fließen auch immer wieder Magensäure und andere Mageninhaltsstoffe in die Speiseröhre zurück, was die empfindliche Schleimhaut dort reizt. Die Folge ist ein brennendes Gefühl hinter dem Brustbein, das sich bis zum Hals erstrecken kann – kurz: Sodbrennen. Hintergrund: Was gegen Sodbrennen hilft (FocusOnline) Weniger Säure, kleinere Portionen Was hilft dann? Ulrich Tappe rät zu Anpassungen im Lebensstil. Konkret heißt das: Insbesondere vor dem Schlafengehen sollten die Essensportionen nicht zu riesig sein. Denn gerade, wenn man mit gefülltem Magen im Bett liegt, drückt der Speisebrei durch die Schwerkraft in die Speiseröhre nach oben. «Das kann ich minimieren, indem ich den Magen leerer lasse», erklärt Tappe. Zudem sollten Betroffene auf Speisen verzichten, die sehr säurehaltig sind – wie etwa einer Essig-Vinaigrette zum Salat oder Wein. Wer sie sich dennoch gönnen möchte, sollte dazu einen Schluck Milch oder etwas Heilerde einnehmen. «Das puffert die Säure ein bisschen ab.» Auch Übergewicht spielt eine Rolle. «Bei zu viel Bauchfett hat der Magen nicht die Möglichkeit, sich zu entfalten, dann wird das Essen in die Speiseröhre zurückgedrückt», sagt Tappe. Anders formuliert: «Für jedes Kilo, das ich zu viel habe, entsteht automatisch ein größeres Risiko für Sodbrennen.» Der Körperumfang ist auch der Grund, warum Schwangere oft unter häufigem Aufstoßen oder Sodbrennen leiden. Hintergrund: WHO-Studie: Immer mehr Menschen sind deutlich zu dick Unterm Strich jedoch gibt der Experte Entwarnung: «Rülpsen ist harmlos.» Schmerzen – und damit auch Sodbrennen – allerdings sollte man auf jeden Fall ernst nehmen und ärztlich abklären lassen. R-CPD: Eine bislang eher unbekannte Krankheit Doch es existiert quasi auch das umgekehrte Krankheitsbild. Das Problem ist nicht, zu viel rülpsen zu müssen, sondern es gar nicht erst zu können. Diese Unfähigkeit, aufzustoßen, heißt in der Medizin Retrograde cricopharyngeale Dysfunktion, kurz: R-CPD. Sie geht auf eine Fehlfunktion der oberen Speiseröhrenmuskeln zurück und kann schon bei Kindern und Jugendlichen auftreten. Die Luft findet dann keinen Weg hinaus – mit Folgen: «Die Betroffenen leiden unter einem geblähten Bauch, Übelkeit mit Schwindel oder Schmerzen in der Brust, vor allem nach dem Essen», schildert Alexander Mainka, leitender Oberarzt an der Klinik für Audiologie und Phoniatrie an der Charité in Berlin. Hinzu kommen störende Geräusche in der Brust oder auch vermehrt Blähungen. Das Problem – neben dem körperlichen Unwohlsein: Wer bei sich feststellt, dass diese Beschwerden im Zusammenhang mit dem Essen stehen, neigt vielleicht dazu, Mahlzeiten in der Gesellschaft anderer zu vermeiden. «Diese Erkrankung schließt also einen Mechanismus des sozialen Rückzugs mit ein, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt», sagt Alexander Mainka. Die Betroffenen haben oft einen langen Leidensweg hinter sich, weil die richtige Diagnose über viele Jahre nicht gestellt werden konnte. «Erst seit etwa fünf Jahren gibt es R-CPD überhaupt auf dem Radar der Schulmedizin», so der Mediziner. Hintergrund: Typische Symtome von R-CPD (T-Online) Betroffene können nur wenig selbst tun Die Möglichkeiten, diese Fehlfunktion durch eigenes Ess- und Trinkverhalten in den Griff zu bekommen, sind jedoch begrenzt. «Grundsätzlich ist es nicht so, dass man die Beschwerden durch eine bestimmte Diät wirksam aufheben kann», so der Mediziner. Man könne sie allerdings etwas lindern, indem man kohlensäurehaltige Getränke vermeide oder die Nahrung auf mehrere kleine Portionen verteile. Die Notwendigkeit, im Magen Druck abzulassen, bestehe jedoch weiterhin. «Und wenn dieser Mechanismus kaum oder gar nicht funktioniert, sind die Probleme da – mehr oder weniger ausgeprägt.» Doch es gibt Behandlungsmöglichkeiten – etwa mit dem Nervengift Botulinumtoxin, umgangssprachlich als Botox bezeichnet. Unter Vollnarkose kann es in den oberen Schließmuskel der Speiseröhre gespritzt werden. Dieser befindet sich unmittelbar hinter dem Kehlkopf und ist mit der Technik einer klassischen Kehlkopfspiegelung gut erreichbar. Laut Mainka bewirkt das Nervengift nicht nur eine vorübergehende Erschlaffung des Muskels: In vielen Fällen könne es sogar dazu führen, dass der Druckausgleich der Speiseröhre dauerhaft wieder funktioniert. «Etwa 80 Prozent der Patienten sprechen auf eine Botox-Injektion an», so der Mediziner. Rund zwei Drittel von ihnen erlebten auch nach einem halben Jahr noch eine spürbare Besserung der Beschwerden. «Das bedeutet, dass man eine gute Chance hat, mit einer einmaligen Behandlung das Problem auch nachhaltig zu verbessern.» Doch ganz gleich, ob man meint, zu viel oder zu wenig aufzustoßen: Wer schon lange darunter leidet, aber auch, wer plötzlich auftretende Probleme oder Schmerzen hat, sollte auf jeden Fall ärztliche Hilfe suchen, raten die Experten. Im Fall der R-CPD empfiehlt Alexander Mainka, einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder einen Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie aufzusuchen. dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Erzeugerpreise sinken im August erneut
Erzeugerpreise sinken im August erneut20. September 2024upday.de | In Deutschland sind die Preise auf Herstellerebene auch wegen günstigerer Energiekosten weiter gesunken. Im August gingen die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 0,8 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Damit hat sich die Jahresrate im Vergleich zu der im Juli nicht verändert. Analysten hatten im Schnitt einen etwas stärkeren Rückgang im Jahresvergleich um 1,0 Prozent erwartet. Im Juni waren die Erzeugerpreise noch um 1,6 Prozent, im Mai um 2,2 Prozent und im April um 3,3 Prozent gesunken, wie es in der Mitteilung hieß. Im Monatsvergleich meldet das Bundesamt für August einen Anstieg der Erzeugerpreise um 0,2 Prozent. Hier hatten Analysten im Schnitt eine Stagnation erwartet. Energiepreise sinken Wichtigster Grund für den Preisrückgang bleiben die fallenden Energiepreise. Energie war im August 4,6 Prozent billiger als ein Jahr zuvor. Am deutlichsten verbilligten sich auf Jahressicht Erdgas und Strom. Die Gaspreise fielen um 10,1 Prozent. Strom kostete 9,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Hintergrund: Günstig und verfügbar: Darum sind Eigenmarken so beliebt Die Erzeugerpreise zeigen die Preisentwicklung auf Herstellerebene, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten abbilden. Sie wirkt sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Weil sich die allgemeine Teuerung tendenziell abgeschwächt hat, hatte die Notenbank im Juni die Zinswende mit einer ersten Senkung seit der Inflationswelle eingeläutet und die Leitzinsen im September erneut gesenkt. dpa/chi Hintergrund: EZB senkt Leitzins auf 3,5 Prozent – Was das für unser Geld bedeutet Hier weiter lesen... [...] Weiterlesen...
„Club78“: 1. FC Köln eröffnet neuen Hospitality-Bereich
„Club78“: 1. FC Köln eröffnet neuen Hospitality-Bereich20. September 2024Kölner Newsjournal Der 1. FC Köln setzt neue Maßstäbe im Hospitality-Bereich: Seit dem Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg am Samstag, 14. September 2024, bietet der FC im Club78 ein spürbar anderes Gastronomie-Erlebnis für seine Gäste. Die Aufgabenstellung war klar: Ein grundlegend neues Hospitality-Konzept zu entwickeln, das den Charakter des eigenen Lieblingsrestaurants ins RheinEnergieSTADION hineinträgt, ohne die mitreißende und leidenschaftliche Stadionatmosphäre zu verlieren, die den FC ausmacht. Ein spürbar anderer Gastronomie-Bereich. Die Suche nach einem geeigneten Konzept führte schnell in die erfolgreichste Ära des Vereins – das Jahr 1978, in dem der FC das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg gewann. Der Club78 ist eine Hommage an das Doublesieger-Jahr und überführt mit all seiner Exzentrik und seinem Interieur den Charme dieser prägenden Ära in die Gegenwart. Es ist die moderne Interpretation eines Szene-Clubs der 70er Jahre. Im Gegensatz zu den anderen Bereichen wird im neu geschaffenen Gastronomiebereich das Drei- bis Vier-Gang-Menü wie in einem Restaurant am Tisch serviert, dazu gibt es eine große Auswahl an alkoholfreien und alkoholischen Getränken. Eine spezielle Lichttechnik erzeugt in dem Raum inmitten der Westtribüne ein Gefühl von Tageslicht, und dank großer Bildschirme ist der Blick ins Stadion immer garantiert. Die eingebaute Soundtechnik bietet vor allem bei Abendspielen die Möglichkeit, mit DJ-Sets und Live-Musik echte Clubatmosphäre zu schaffen. Der Club78 ist die neue Multifunktions-Venue in Köln – in bester Lage. Wenn man will, mit Blick ins RheinEnergieSTADION, auf den Rhein oder den Dom. Es ist eine Gemeinschaftsproduktion der Kölner Sportstätten und dem 1. FC Köln, für die Umsetzung zeichnet sich das Kölner Architekturbüro Gaarko verantwortlich. Text – und Bildquelle: 1. FC Köln Zur Quelle wechseln [...] Weiterlesen...