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Immobilien: Die eigenen vier Wände werden wieder erschwinglicher
Immobilien: Die eigenen vier Wände werden wieder erschwinglicher20. September 2024upday.de | Nach dem Krisenjahr 2023 dürfte sich der deutsche Immobilienmarkt nach Einschätzung des Hamburger Gewos-Instituts erholen. Ein wichtiger Grund: Für Eigennutzer sei Wohnraum dank der gesunkenen Kaufpreise, etwas niedrigerer Kreditzinsen und steigender Löhne wieder erschwinglicher geworden, heißt es in einer neuen Prognose des Gewos-Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung.  In den vergangenen Monaten habe die Zahl der Käufe am Immobilienmarkt zugelegt. Der Trend dürfte sich im Jahresverlauf fortsetzen – wenn auch von stark gedämpftem Niveau aus. «Mittelfristig werden Transaktionen, Geldumsätze und Kaufpreise nicht wieder das Vorkrisenniveau erreichen», heißt es mit Blick auf den jahrelangen Immobilienboom in Deutschland, der 2022 im Zuge stark gestiegener Kreditzinsen endete. Hintergrund: Analyse: Nachfrage nach Immobilienkrediten im Juli deutlich gestiegen Inzwischen sind neben den Immobilienpreisen auch die Bauzinsen wieder spürbar gesunken. Für zehnjährige Immobilienkredite wurden der FMH-Finanzberatung zufolge im Schnitt zuletzt 3,3 Prozent Zinsen fällig – vor zwölf Monaten waren es noch knapp vier Prozent pro Jahr. Zugleich sind die Löhne für viele Menschen deutlich gestiegen, da Gewerkschaften angesichts der Inflationswelle hohe Tarifabschlüsse durchgesetzt haben. Eigentum wieder stärker gefragt Konkret erwartet Gewos, dass der Umsatz mit Wohnimmobilien dieses Jahr um rund 11 Prozent auf mehr als 172 Milliarden Euro steigt (2023: 155,7 Mrd. Euro). Die Zahl der Kauffälle dürfte ebenfalls um etwa 11 Prozent auf rund 545.000 zulegen. Während Eigennutzer von einer besseren Erschwinglichkeit profitierten, blieben Immobilieninvestments für Kapitalanleger eher unattraktiv. Trotz steigender Mieten sei der Renditeabstand gemessen an risikoärmeren Anlageformen weiter klein, sagte Sebastian Wunsch, Bereichsleiter Immobilienwirtschaftliche Analysen bei Gewos. Hintergrund: Mieterhöhung? Wann du dagegen vorgehen kannst Keine Besserung im Wohnungsbau Keine Besserung sieht Gewos im kriselnden Wohnungsbau. «Aktuelle Zahlen der Gutachterausschüsse deuten auf einen weiteren Rückgang der Wohnbaulandverkäufe im laufenden Jahr hin, insbesondere bei Eigenheimgrundstücken», sagte Wunsch. Im vergangenen Jahr war der deutsche Immobilienmarkt in eine tiefe Krise gestürzt. Besonders große Umsatzrückgänge gab es Gewos zufolge bei Wohnbauland, Mehrfamilienhäusern und Wirtschaftsimmobilien, während das Eigenheimsegment am stabilsten blieb.  Hintergrund: Altes Haus kaufen? KfW-Förderprogramm für Familien startet In Summe belief sich der Umsatz am Immobilienmarkt 2023 demnach auf rund 202,4 Milliarden Euro, ein Einbruch von fast 28 Prozent zum Vorjahr. Die Zahl der Transaktionen fiel mit rund 666.700 auf ein Allzeittief (-15,2 Prozent). Für die Studie hat Gewos bundesweit Daten zu abgeschlossenen Grundstückskaufverträgen bei den Gutachterausschüssen und die damit verbundenen Umsätze analysiert. dpa/chi Hintergrund: Wie wohnen die Deutschen? Zensus gibt Aufschluss Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Uhrenraub vom Motorroller: Italienische Mafia schickt Kriminelle nach Berlin
Uhrenraub vom Motorroller: Italienische Mafia schickt Kriminelle nach Berlin20. September 2024upday.de | Zwei Männer und eine Frau sollen im Auftrag der italienischen Mafia nach Berlin gereist sein, um hochwertige Armbanduhren zu rauben. Nach missglückten Versuchen sitzt das Trio in Untersuchungshaft und soll wegen versuchten bandenmäßigen Raubes beziehungsweise Beihilfe sowie gefährlicher Körperverletzung vor Gericht kommen. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage erhoben, wie ein Sprecher mitteilte. Nach den Ermittlungen war es Aufgabe der 46 und 41 Jahre alten Männer, mit Motorrollern an zuvor ausgespähte Autos heranzufahren und deren Fahrer dazu zu bringen, die Fensterscheibe herunterzulassen. Dann sollte diesen schlagartig die hochwertige Uhr vom Handgelenk gerissen werden. Aufgabe der 49-jährigen Frau soll es gewesen sein, in Berlin eine Unterkunft für das extra aus Italien anreisende Trio zu organisieren. Camorra aus Neapel soll Taten lenken Berliner Polizisten war diese Masche laut Staatsanwaltschaft bereits vor mehr als drei Jahren aufgefallen. Es folgten Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit Frankreich, Spanien, Italien, der Schweiz, Österreich und Griechenland. Dabei wies vor allem die italienische Polizei darauf hin, dass derartige Taten europaweit von der Camorra aus Neapel gelenkt würden. Die Täter selbst müssen nicht automatisch der Mafia angehören, wie es hieß. Im Berliner Fall haben alle Beschuldigten laut Staatsanwaltschaft die italienische Staatsangehörigkeit und kommen aus Neapel. Am Abend des 13. Juni soll der 41-Jährige im Bereich der City West versucht haben, einem Autofahrer eine Armbanduhr im Wert von etwa 40.000 Euro zu rauben. Das scheiterte. Einen Tag später nahmen die beiden Männer nach den Ermittlungen einen neuen Anlauf. Diesmal wollten sie einem Autofahrer seine Uhr im Wert von etwa 110.000 Euro entreißen. Auch das misslang. Der Fahrer soll dabei verletzt und sein Auto beschädigt worden sein. Bereits mehrere Festnahmen in Deutschland und Europa In der Folge wurde das Trio laut Staatsanwaltschaft am 14. Juni festgenommen und kam ins Gefängnis. Nach den Angaben wurden in den vergangenen Jahren bereits mehrere andere mutmaßliche Bandenmitglieder in Deutschland und anderen europäischen Ländern festgenommen. In Berlin war dies erstmals der Fall, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte. dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Deutlich mehr Badetote: DLRG sieht traurige Entwicklung
Deutlich mehr Badetote: DLRG sieht traurige Entwicklung20. September 2024upday.de | Sommer, Sonne, Ferien – und dann die Vorsicht vergessen: Bei Badeunfällen in deutschen Gewässern sind bis zum Ende des Sommers so viele Menschen gestorben wie seit Jahren nicht. Im laufenden Jahr ertranken bis zum Stichtag 10. September laut einer Statistik 353 Menschen – im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 278 tödliche Badeunfälle, 2019 waren es bis zu diesem Datum 365.  «Trotz aller Appelle und zahlreicher mahnender Beispiele waren Leute beim Baden und bei Wassersportaktivitäten immer wieder nicht vorsichtig genug», sagte die Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Ute Vogt. Diese «traurige Entwicklung» habe sich mitten im Sommer schon abgezeichnet: «Im heißen August sind dann nochmals deutlich mehr Menschen ertrunken als im Jahr davor.» Den Angaben zufolge starben allein in dem Monat bundesweit 80 Menschen im Wasser, 33 mehr als im August 2023. Mehr Opfer in einem Monat habe es mit 117 zuletzt im August 2020 gegeben. Hintergrund: Wie man Ertrinkenden richtig hilft 6000 Rettungsschwimmer an der Küste im Einsatz An den Küsten sind in der Saison zwischen Anfang Mai und Ende September nach DLRG-Angaben rund 6.000 freiwillige Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer im Einsatz und bewachen die Strände – sieben Tage in der Woche. Außerdem sorgen demnach vor allem an den Wochenenden rund 49.000 Ehrenamtliche an Seen und in Schwimmbädern für Sicherheit. Die DLRG ist nach eigenen Angaben die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt – und zählt mehr als 600.000 Mitglieder.  Unter Ertrinken versteht man nach DLRG-Angaben das Eintauchen in oder unter Wasser, wobei es zum lebensbedrohlichen Sauerstoffmangel kommt. Das kann bei Bewusstsein oder in Bewusstlosigkeit passieren, etwa nach einem Sturz oder einem Kopfsprung auf ein Hindernis unter der Wasseroberfläche.  Menschen über 50 häufiger betroffen Vor allem unter Menschen im Alter ab 50 stieg die Zahl der Todesfälle: Laut DLRG waren 60 Prozent der Opfer mit bekanntem Alter älter als 50 Jahre – was in den fünf Jahren zuvor durchschnittlich für die Hälfte der Verunglückten zutraf. «Die immer neuen Temperatur-Rekorde sind für den Körper sehr herausfordernd», sagte Vogt. «Plötzlich auftretende Herz-Kreislauf-Probleme sind im Wasser noch viel häufiger lebensbedrohlich.» Sie riet erneut zu bewachten Badestellen, um Risiken zu vermeiden. Erneut stark gefährdet: Männer, 77 Prozent der Badetoten waren männlich. Bis zum Ende der Sommerferien in Deutschland ertranken 12 Kinder im Alter bis 10 Jahre – 2023 waren es 13 Kinder in dem Alter. Das sei zwar ein leichter Rückgang, dennoch bereitet es den DLRG-Rettern Sorgen, weil die meisten Kinder bis zum Ende der Grundschulzeit nicht sicher schwimmen könnten: «Wer das nicht mehr lernt, bleibt sein Leben lang am, auf und im Wasser gefährdet», warnte Vogt. «Denn schwimmen zu können, gehört einfach zum Leben dazu wie das Lesen, Rechnen und Schreiben.»  Hintergrund: Zweites Ertrinken? Wann es gefährlich ist, wenn Kinder Wasser schlucken Flüsse und Seen besonders gefährlich Vogt forderte von der Politik mehr Wasserflächen und qualifizierte Lehrkräfte: «Nur die Schulen erreichen alle Kinder.» Viele Schulen setzten sich ein, um ihre Schüler zu sicheren Schwimmern auszubilden – 26 davon erhielten einen DLRG-Förderpreis.  «Jede dieser Schulen leistet Besonderes und ist ein leuchtendes Beispiel, das hoffentlich möglichst viele andere zum Nachahmen motiviert», sagte die DLRG-Präsidentin. Die DLRG verwies etwa auf die Fasanenhofschule in Stuttgart. Die Schülerinnen und Schüler dieser Grundschule erhielten einen vierjährigen wöchentlichen Schwimmunterricht. Hintergrund: Schwimmbäder verhängen Hausverbote für abgelenkte «Handy-Eltern» Unter den 11- bis 20-Jährigen sank die Zahl der tödlichen Badeunfälle im Vergleich zum Vorjahr von 28 auf 11. Und nicht nur beim Baden und Schwimmen kommt es immer wieder zu Unfällen, auch Wassersportler sind gefährdet: Laut DLRG ertranken bis zum Stichtag 30 Menschen etwa beim Stand-up-Paddling oder Kanufahren – während es im Vorjahr 20 waren.  Flüsse besonders gefährlich Die meisten Todesfälle zählten die Lebensretter in Flüssen und Bächen mit 134 Opfern nach 103 im Vorjahreszeitraum, jeweils Stichtag zum 10. September. Mehr, nämlich 153 Tote, waren es in den Fließgewässern des Binnenlandes zuletzt 2018. In Seen und Teichen starben 133 Menschen, während es 2023 noch 120 tödliche Badeunfälle waren.  Auch im Meer starben deutlich mehr Menschen – laut DLRG wurden 28 Todesfälle in Nordsee (3) und Ostsee (25) in den vergangenen zehn Jahren nicht gezählt. 2023 waren es 14. Schaut man auf die einzelnen Bundesländer, sticht Bayern mit seinen vielen Seen hervor – dort starben im laufenden Jahr 58 Menschen bei Badeunfällen. Im vergangenen Jahr waren es im Vergleichszeitraum 50. In Nordrhein-Westfalen stieg die Zahl der Opfer von 38 auf 52, in Baden-Württemberg von 33 auf 41.  Starke Anstiege gab es bis zum Stichtag auch in Niedersachsen mit 37 Badetoten – im Vorjahr waren es 26 – sowie in Mecklenburg-Vorpommern mit 24 nach zuvor 14 Badetoten und in Bremen: Im kleinsten Bundesland ertranken 8 Menschen, während es im gleichen Zeitraum des Vorjahres 2 waren.  Hunderte von Menschen gerettet Immerhin gibt es auch positive Nachrichten: «Allein unsere Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer an Nord- und Ostsee befreiten bis Ende August in rund 230 Fällen in Not Geratene aus der Lebensgefahr im Wasser», sagte DLRG-Präsidentin Vogt. In der gesamten Saison 2023 wurden dort 244 Menschen gerettet. Im laufenden Jahr komme eine vergleichbare Zahl an Rettungseinsätzen im Binnenland dazu. Die genauen Zahlen dazu sollen den Angaben zufolge erst nach dem Jahreswechsel erhoben werden. dpa/chi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Spätsommer am Wochenende – dann kommt der Wetterumschwung
Spätsommer am Wochenende – dann kommt der Wetterumschwung20. September 2024upday.de | Das ganze Wochenende lang gibt es warmes und ruhiges Spätsommerwetter. Dabei klettern die Temperaturen auf Werte von etwa 20 bis 25 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach berichtet. «Die einzigen Schönheitsfehler gibt es höchstens im südwestlichen Bergland», sagt Meteorologe Felix Dietzsch. «Dort ist die vorhandene Luftmasse gewitteranfällig, sodass es vor allem im Hochschwarzwald heute mit erhöhter Wahrscheinlichkeit nochmal donnern und blitzen wird.» Dabei könne – lokal sehr begrenzt – eine ordentliche Menge an Starkregen fallen. Auch im Bereich der Allgäuer Alpen könnte es Schauer und einzelne Gewitter geben. Aktueller Wetterbericht des DWD Vielerorts Morgennebel Über das Wochenende nimmt die Wahrscheinlichkeit für örtliche Schauer und Gewitter im Bergland noch weiter ab. Dafür steigt von Tag zu Tag die Neigung zu morgendlichem Nebel. Zunächst gilt das vor allem entlang der Donau bis zu den Alpen, später auch in Flusstälern in der Mitte Deutschlands. Ein erster Wetterumschwung deute sich erst in der Nacht zum Montag an, sagt der Meteorologe voraus. «Das Hochdruckgebiet über Nordeuropa beginnt dann zu schwächeln und macht den Weg für einen Tiefausläufer aus Richtung Westen frei.» Wetterumschwung naht Dementsprechend kommt es in der Westhälfte bereits in der Nacht zu Regenfällen und einzelnen Gewittern. Diese ziehen anschließend im Laufe des Montags weiter langsam ostwärts. Damit geht zunächst nur eine mäßige Abkühlung einher, die Tagestemperaturen steigen aber danach immerhin noch auf Werte von oftmals um 20 Grad. «Insgesamt zeigt sich in der neuen Woche aber ein Trend zu unbeständigerem Wetter», sagt Dietzsch: Es regnet und allmählich wird es auch kühler. Sein Rat: «Es gilt also, an diesem Wochenende nochmals das schöne Wetter vollends auszukosten, bevor in der nächsten Woche der Herbst wieder an der Türe klopft.» dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Warum müssen wir rülpsen? Und wie viel ist normal?
Warum müssen wir rülpsen? Und wie viel ist normal?20. September 2024upday.de | Was beim Baby noch niedlich erscheint und mit Streicheln und Klopfen bewusst gefördert wird, um Bauchschmerzen zu verhindern, ist Erwachsenen eher unangenehm: aufstoßen. Das gilt vor allem, wenn einem statt eines kleinen Bäuerchens ein großer Rülpser in der Öffentlichkeit entfährt. Noch unangenehmer, als sich für diesen Fauxpas entschuldigen zu müssen, können jedoch die körperlichen Auswirkungen selbst sein. Zumindest dann, wenn man ständig aufstoßen muss. Denn das ist ein Anzeichen für die Refluxkrankheit, die häufig mit schmerzhaftem Sodbrennen einhergeht. Ein Überblick: Welchen Sinn Rülpsen hat «Rülpsen ist ganz normal», sagt Ulrich Tappe, Vorsitzender des Berufsverbandes Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands. Das Aufstoßen dient dazu, überschüssige Luft oder Gase aus dem Magen und dem oberen Verdauungstrakt freizusetzen. Damit soll der Druck im Magen verringert werden, der etwa durch das Schlucken von Luft oder das Trinken von kohlensäurehaltigen Getränken entstanden ist. «Eine Luftentwicklung im Magen selbst ist extrem selten», sagt der Mediziner. Unangenehm wird es jedoch, wenn der Muskel, der den Zugang zum Magen verschließt, geschwächt ist, und man ständig aufstoßen muss. Dann fließen auch immer wieder Magensäure und andere Mageninhaltsstoffe in die Speiseröhre zurück, was die empfindliche Schleimhaut dort reizt. Die Folge ist ein brennendes Gefühl hinter dem Brustbein, das sich bis zum Hals erstrecken kann – kurz: Sodbrennen. Hintergrund: Was gegen Sodbrennen hilft (FocusOnline) Weniger Säure, kleinere Portionen Was hilft dann? Ulrich Tappe rät zu Anpassungen im Lebensstil. Konkret heißt das: Insbesondere vor dem Schlafengehen sollten die Essensportionen nicht zu riesig sein. Denn gerade, wenn man mit gefülltem Magen im Bett liegt, drückt der Speisebrei durch die Schwerkraft in die Speiseröhre nach oben. «Das kann ich minimieren, indem ich den Magen leerer lasse», erklärt Tappe. Zudem sollten Betroffene auf Speisen verzichten, die sehr säurehaltig sind – wie etwa einer Essig-Vinaigrette zum Salat oder Wein. Wer sie sich dennoch gönnen möchte, sollte dazu einen Schluck Milch oder etwas Heilerde einnehmen. «Das puffert die Säure ein bisschen ab.» Auch Übergewicht spielt eine Rolle. «Bei zu viel Bauchfett hat der Magen nicht die Möglichkeit, sich zu entfalten, dann wird das Essen in die Speiseröhre zurückgedrückt», sagt Tappe. Anders formuliert: «Für jedes Kilo, das ich zu viel habe, entsteht automatisch ein größeres Risiko für Sodbrennen.» Der Körperumfang ist auch der Grund, warum Schwangere oft unter häufigem Aufstoßen oder Sodbrennen leiden. Hintergrund: WHO-Studie: Immer mehr Menschen sind deutlich zu dick Unterm Strich jedoch gibt der Experte Entwarnung: «Rülpsen ist harmlos.» Schmerzen – und damit auch Sodbrennen – allerdings sollte man auf jeden Fall ernst nehmen und ärztlich abklären lassen. R-CPD: Eine bislang eher unbekannte Krankheit Doch es existiert quasi auch das umgekehrte Krankheitsbild. Das Problem ist nicht, zu viel rülpsen zu müssen, sondern es gar nicht erst zu können. Diese Unfähigkeit, aufzustoßen, heißt in der Medizin Retrograde cricopharyngeale Dysfunktion, kurz: R-CPD. Sie geht auf eine Fehlfunktion der oberen Speiseröhrenmuskeln zurück und kann schon bei Kindern und Jugendlichen auftreten. Die Luft findet dann keinen Weg hinaus – mit Folgen: «Die Betroffenen leiden unter einem geblähten Bauch, Übelkeit mit Schwindel oder Schmerzen in der Brust, vor allem nach dem Essen», schildert Alexander Mainka, leitender Oberarzt an der Klinik für Audiologie und Phoniatrie an der Charité in Berlin. Hinzu kommen störende Geräusche in der Brust oder auch vermehrt Blähungen. Das Problem – neben dem körperlichen Unwohlsein: Wer bei sich feststellt, dass diese Beschwerden im Zusammenhang mit dem Essen stehen, neigt vielleicht dazu, Mahlzeiten in der Gesellschaft anderer zu vermeiden. «Diese Erkrankung schließt also einen Mechanismus des sozialen Rückzugs mit ein, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt», sagt Alexander Mainka. Die Betroffenen haben oft einen langen Leidensweg hinter sich, weil die richtige Diagnose über viele Jahre nicht gestellt werden konnte. «Erst seit etwa fünf Jahren gibt es R-CPD überhaupt auf dem Radar der Schulmedizin», so der Mediziner. Hintergrund: Typische Symtome von R-CPD (T-Online) Betroffene können nur wenig selbst tun Die Möglichkeiten, diese Fehlfunktion durch eigenes Ess- und Trinkverhalten in den Griff zu bekommen, sind jedoch begrenzt. «Grundsätzlich ist es nicht so, dass man die Beschwerden durch eine bestimmte Diät wirksam aufheben kann», so der Mediziner. Man könne sie allerdings etwas lindern, indem man kohlensäurehaltige Getränke vermeide oder die Nahrung auf mehrere kleine Portionen verteile. Die Notwendigkeit, im Magen Druck abzulassen, bestehe jedoch weiterhin. «Und wenn dieser Mechanismus kaum oder gar nicht funktioniert, sind die Probleme da – mehr oder weniger ausgeprägt.» Doch es gibt Behandlungsmöglichkeiten – etwa mit dem Nervengift Botulinumtoxin, umgangssprachlich als Botox bezeichnet. Unter Vollnarkose kann es in den oberen Schließmuskel der Speiseröhre gespritzt werden. Dieser befindet sich unmittelbar hinter dem Kehlkopf und ist mit der Technik einer klassischen Kehlkopfspiegelung gut erreichbar. Laut Mainka bewirkt das Nervengift nicht nur eine vorübergehende Erschlaffung des Muskels: In vielen Fällen könne es sogar dazu führen, dass der Druckausgleich der Speiseröhre dauerhaft wieder funktioniert. «Etwa 80 Prozent der Patienten sprechen auf eine Botox-Injektion an», so der Mediziner. Rund zwei Drittel von ihnen erlebten auch nach einem halben Jahr noch eine spürbare Besserung der Beschwerden. «Das bedeutet, dass man eine gute Chance hat, mit einer einmaligen Behandlung das Problem auch nachhaltig zu verbessern.» Doch ganz gleich, ob man meint, zu viel oder zu wenig aufzustoßen: Wer schon lange darunter leidet, aber auch, wer plötzlich auftretende Probleme oder Schmerzen hat, sollte auf jeden Fall ärztliche Hilfe suchen, raten die Experten. Im Fall der R-CPD empfiehlt Alexander Mainka, einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder einen Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie aufzusuchen. dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Erzeugerpreise sinken im August erneut
Erzeugerpreise sinken im August erneut20. September 2024upday.de | In Deutschland sind die Preise auf Herstellerebene auch wegen günstigerer Energiekosten weiter gesunken. Im August gingen die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 0,8 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Damit hat sich die Jahresrate im Vergleich zu der im Juli nicht verändert. Analysten hatten im Schnitt einen etwas stärkeren Rückgang im Jahresvergleich um 1,0 Prozent erwartet. Im Juni waren die Erzeugerpreise noch um 1,6 Prozent, im Mai um 2,2 Prozent und im April um 3,3 Prozent gesunken, wie es in der Mitteilung hieß. Im Monatsvergleich meldet das Bundesamt für August einen Anstieg der Erzeugerpreise um 0,2 Prozent. Hier hatten Analysten im Schnitt eine Stagnation erwartet. Energiepreise sinken Wichtigster Grund für den Preisrückgang bleiben die fallenden Energiepreise. Energie war im August 4,6 Prozent billiger als ein Jahr zuvor. Am deutlichsten verbilligten sich auf Jahressicht Erdgas und Strom. Die Gaspreise fielen um 10,1 Prozent. Strom kostete 9,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Hintergrund: Günstig und verfügbar: Darum sind Eigenmarken so beliebt Die Erzeugerpreise zeigen die Preisentwicklung auf Herstellerebene, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten abbilden. Sie wirkt sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Weil sich die allgemeine Teuerung tendenziell abgeschwächt hat, hatte die Notenbank im Juni die Zinswende mit einer ersten Senkung seit der Inflationswelle eingeläutet und die Leitzinsen im September erneut gesenkt. dpa/chi Hintergrund: EZB senkt Leitzins auf 3,5 Prozent – Was das für unser Geld bedeutet Hier weiter lesen... [...] Weiterlesen...
„Club78“: 1. FC Köln eröffnet neuen Hospitality-Bereich
„Club78“: 1. FC Köln eröffnet neuen Hospitality-Bereich20. September 2024Kölner Newsjournal Der 1. FC Köln setzt neue Maßstäbe im Hospitality-Bereich: Seit dem Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg am Samstag, 14. September 2024, bietet der FC im Club78 ein spürbar anderes Gastronomie-Erlebnis für seine Gäste. Die Aufgabenstellung war klar: Ein grundlegend neues Hospitality-Konzept zu entwickeln, das den Charakter des eigenen Lieblingsrestaurants ins RheinEnergieSTADION hineinträgt, ohne die mitreißende und leidenschaftliche Stadionatmosphäre zu verlieren, die den FC ausmacht. Ein spürbar anderer Gastronomie-Bereich. Die Suche nach einem geeigneten Konzept führte schnell in die erfolgreichste Ära des Vereins – das Jahr 1978, in dem der FC das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg gewann. Der Club78 ist eine Hommage an das Doublesieger-Jahr und überführt mit all seiner Exzentrik und seinem Interieur den Charme dieser prägenden Ära in die Gegenwart. Es ist die moderne Interpretation eines Szene-Clubs der 70er Jahre. Im Gegensatz zu den anderen Bereichen wird im neu geschaffenen Gastronomiebereich das Drei- bis Vier-Gang-Menü wie in einem Restaurant am Tisch serviert, dazu gibt es eine große Auswahl an alkoholfreien und alkoholischen Getränken. Eine spezielle Lichttechnik erzeugt in dem Raum inmitten der Westtribüne ein Gefühl von Tageslicht, und dank großer Bildschirme ist der Blick ins Stadion immer garantiert. Die eingebaute Soundtechnik bietet vor allem bei Abendspielen die Möglichkeit, mit DJ-Sets und Live-Musik echte Clubatmosphäre zu schaffen. Der Club78 ist die neue Multifunktions-Venue in Köln – in bester Lage. Wenn man will, mit Blick ins RheinEnergieSTADION, auf den Rhein oder den Dom. Es ist eine Gemeinschaftsproduktion der Kölner Sportstätten und dem 1. FC Köln, für die Umsetzung zeichnet sich das Kölner Architekturbüro Gaarko verantwortlich. Text – und Bildquelle: 1. FC Köln Zur Quelle wechseln [...] Weiterlesen...
Nach tödlichem Unfall in der Toskana: Schüler zurück in Duisburg
Nach tödlichem Unfall in der Toskana: Schüler zurück in Duisburg20. September 2024upday.de | Nach dem schockierenden Unfalltod von zwei Teenagern in der Toskana hat ein Bus etliche Schülerinnen und Schüler ihrer Duisburger Gesamtschule zurück nach Hause gebracht. Der Bus sei am Morgen eingetroffen, sagte eine Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf. Ihre Schulreise hatte mit dem tödlichen Verkehrsunfall an der Mittelmeerküste ein drastisches Ende gefunden. Zwei 17 und 18 Jahre alte Schülerinnen waren im Strandbad Lido di Camaiore vom Auto einer 44-jährigen Frau erfasst worden, die mit hoher Geschwindigkeit durch die Innenstadt raste. Unter sieben Verletzten befindet sich auch eine weitere deutsche Schülerin. Eine andere Frau schwebte noch in Lebensgefahr. Hintergrund: «Wie eine Gewehrkugel»: Zwei deutsche Schülerinnen in Italien überfahren Schüler waren auf Klassenfahrt Die Rückkehrer wurden laut einem dpa-Reporter an der Schule von Angehörigen in Empfang genommen. Wie viele Schüler und Lehrkräfte an Bord waren, konnte die Bezirksregierung zunächst nicht sagen. Schulministerin Dorothee Feller (CDU) sei am Morgen ebenfalls in die Gesamtschule gekommen, sagte die Behördensprecherin. Nach Angaben des NRW-Schulministeriums war die Abschlussklasse der Gesamtschule Duisburg-Mitte seit Freitag vergangener Woche in der Toskana unterwegs. Unter den Verletzten sind auch drei Urlauber aus Frankreich. Gegen die Fahrerin – eine Brasilianerin, die in Italien lebt – wird jetzt wegen eines Tötungsdelikts im Straßenverkehr ermittelt. dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Immobilien werden wieder teurer
Immobilien werden wieder teurer20. September 2024upday.de | Erstmals seit zwei Jahren haben sich Häuser und Wohnungen in Deutschland wieder verteuert. Nach historischen Einbrüchen im vergangenen Jahr stabilisieren sich die Preise, wie aus neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Insbesondere Häuser sind vielerorts wieder gefragt. Banken erwarten, dass sich Immobilienkäufer wieder auf steigende Preise einstellen müssen. Im zweiten Quartal verbilligten sich Wohnimmobilien zwar im Schnitt noch um 2,6 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum, berichteten die Statistiker in Wiesbaden. Zum Vorquartal stiegen die Preise aber um 1,3 Prozent. «Dies ist der erste Anstieg gegenüber einem Vorquartal seit dem 2. Quartal 2022.» Der Abwärtstrend der Preise seit Sommer 2022 dürfte beendet sein, meint Martin Güth, Ökonom bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). «Steigende Umsätze am Immobilienmarkt sprechen dafür, dass wir aktuell eine Stabilisierung der Preise erleben, die von Dauer ist.» Zuletzt seien die Hypothekenzinsen spürbar gesunken. «Mit diesem Rückenwind sollte sich die Marktbelebung in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen.» Hintergrund: Wie wohnen die Deutschen? Zensus gibt Aufschluss Aufwärtstrend bei Häusern Gemessen am ersten Quartal gab es laut Statistik nur noch bei Wohnungen in dünn besiedelten Regionen auf dem Land Preisrückgänge. Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich dagegen im Schnitt in allen Regionstypen zum Vorquartal. In den sieben größten Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf stiegen die Preise um 1,6 Prozent (Wohnungen) beziehungsweise 2,3 Prozent (Ein- und Zweifamilienhäuser) gegenüber dem Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal waren Wohnungen dort noch 1,5 Prozent günstiger und Häuser vier Prozent. Ähnlichen sieht es abseits der Metropolen aus: In den anderen kreisfreien Großstädten kosteten Wohnungen 1,4 Prozent mehr als im Vorquartal, zum Vorjahresquartal sanken die Preise noch minimal um 0,1 Prozent. Ein- und Zweifamilienhäuser waren 1,3 Prozent teurer als im Vorquartal, jedoch 4,9 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor. Hohe Preisabschläge für Häuser mit schlechter Energiebilanz In dünn besiedelten ländlichen Kreisen sind die Spuren der Immobilienkrise am ehesten sichtbar. Dort zahlten Käufer für Ein- und Zweifamilienhäuser 0,9 Prozent mehr als im Vorquartal, aber fünf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Preise für Wohnungen sanken um drei Prozent zum Vorquartal und um 6,5 Prozent zum Vorjahresquartal. Jedoch handelt es sich bei den Daten um Durchschnittszahlen. Das Preisgefälle zwischen energieeffizienten Gebäuden und Immobilien mit hohem Energieverbrauch ist groß. Während Häuser mit alten Öl- oder Gasheizungen und schlechten Energieklassen stark an Wert verloren haben, werden Objekte auf dem technisch neuesten Stand viel teurer verkauft.  Bauzinsen spürbar gesunken  Die Preise für Wohnimmobilien waren dem Statistischen Bundesamt zufolge 2023 um 8,5 Prozent eingebrochen. Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) sprach vom stärksten Rückgang seit rund 60 Jahren – wenngleich nach ebenfalls historischem Boom. Im ersten Quartal waren die Immobilienpreise noch um 5,7 Prozent gefallen zum Vorjahresquartal. Hauptgrund für das Ende des Booms waren gestiegene Kreditzinsen. Viele Menschen können sich die eigenen vier Wände nicht mehr leisten, Verkäufer müssen die Preise senken.  Zuletzt aber sind Immobilien wieder etwas erschwinglicher geworden, die Anzeichen für ein Ende der Immobilienkrise mehrten sich. Die Bauzinsen sind spürbar gefallen – eine indirekte Folge der Zinssenkungen seitens der Europäischen Zentralbank. Für zehnjährige Immobilienkredite werden laut FMH-Finanzberatung im Schnitt rund 3,3 Prozent Zinsen fällig, vor zwölf Monaten waren es knapp vier Prozent. Verbraucher greifen bei Immobilienkrediten wieder zu Verbraucher haben im Juli so viele Immobilienkredite nachgefragt wie seit zwei Jahren nicht mehr, zeigen Daten der EZB. Am Mangel an Wohnraum und der hohen Nachfrage danach hat sich ohnehin nichts geändert: Die Baugenehmigungen brachen im Juli erneut ein. In diesem Jahr dürfte der Umsatz mit Immobilien und die Zahl der Käufe spürbar wachsen, meint das Hamburger Gewos-Institut. Die Commerzbank rechnet mit etwas steigenden Immobilienpreisen, ein neuer Boom sei aber nicht in Sicht. Dafür müssten die Bauzinsen stark fallen. Doch der Finanzmarkt habe sich längst auf sinkende Leitzinsen der EZB eingestellt.  Als Kapitalanlage seien Wohnimmobilien weiter mäßig attraktiv, sagt LBBW-Ökonom Güth. «Wer aber eine Immobilie zur Selbstnutzung sucht, für den gibt es keinen Grund mehr zu warten. Nach unserer Einschätzung werden weder die Preise noch die Hypothekenzinsen im laufenden oder kommenden Jahr noch nennenswert fallen.» In Torschlusspanik brauche aber niemand zu verfallen. «Jedes Objekt will gut geprüft sein, und noch immer sind Kaufinteressenten in einer guten Verhandlungsposition.» dpa/lzi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Hackerangriff aufs Auto? Kunden haben bei China-Autos Sorge
Hackerangriff aufs Auto? Kunden haben bei China-Autos Sorge20. September 2024upday.de | Sorgen um den Datenschutz könnte laut einer Studie die neuen Automarken aus China ausbremsen. Für jeden dritten Autofahrer ist der Schutz des Fahrzeugs vor Hacker-Angriffen inzwischen ein wichtiges Kriterium beim Neuwagenkauf, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Centers of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach. Und Herstellern aus China wird hier mit Abstand am wenigsten vertraut. 43 Prozent der Befragten nannten Bedenken bei der Daten-Sicherheit sogar als Ausschlusskriterium für den Kauf eines China-Autos. «Die deutschen Hersteller haben hier einen Vertrauensvorschuss», sagt CAM-Experte Stefan Bratzel, der die Studie zusammen mit dem Netzwerk-Ausrüster Cisco Systems erstellt hat. Bei der Frage, ob sie dem Hersteller zutrauen, dass ihre Daten dort sicher sind, belegen Mercedes, BMW und VW die ersten Plätze: 39 Prozent haben hier bei Mercedes «hohes» oder «sehr hohes» Vertrauen, 37 Prozent bei BMW und 32 Prozent bei Volkswagen. Ford und Opel landen mit jeweils 26 Prozent auf den Plätzen fünf und sechs, direkt hinter Toyota (29 Prozent). Die VW-Töchter Audi und Porsche wurden nicht einzeln abgefragt. Auf den letzten Plätzen der 19 untersuchten Marken landen dagegen die neuen chinesischen Herausforderer MG, BYD und Nio: Nur 16 bis 17 Prozent der Befragten vertrauen ihnen beim Datenschutz. Die Diskussion um den Ausschluss von Huawei beim Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes färbe hier offenbar auf die Autobauer ab. «Das könnte für sie zum Problem werden.» Hintergrund: Telekom, Vodafone & Co.: Wie weit ist der 5G-Ausbau in Deutschland? Chance für Datenschutz made in Germany Für die deutsche Autoindustrie eröffne sich dagegen die Chance auf ein neues Verkaufsargument. «Das ist ein realer Wettbewerbsvorteil, den es jetzt zu nutzen gilt», sagt Christian Korff, Mitglied der Geschäftsführung bei Cisco in Deutschland. Datenschutz made in Germany könne sogar zum neuen Exportschlager werden und «die Nachfolge zum Verbrennungsmotor als weltweites Markenzeichen antreten», so Korff. «Das kann unsere Marke der Zukunft werden.» Voraussetzung sei aber, dass die Konzerne nun das Thema mit Nachdruck angehen. Denn, so Korff: «Im Augenblick ist das ein Vertrauensvorschuss. Das muss eben noch bewiesen werden.» Dafür müssten die Hersteller in entsprechende Sicherheits-Architekturen für vernetze Fahrzeuge investieren. «Ein einziger Vorfall kann ausreichen, um dieses Vertrauen zu verspielen. Das ist eine ganz sensible Thematik.» «Es wird Angriffe geben» Die Hersteller sollten daher offen mit drohenden Gefahren durch Hackerangriffe und Datenklau im Auto umgehen, rät Bratzel. «Das Thema muss raus aus der Schmuddelecke.» Denn: «Es wird Angriffe geben. Und dann entscheidet sich, welche Plattform hier etwas widerstandsfähiger ist.» Wegen des bestehenden Vertrauensvorschusses sei bei den deutschen Herstellern die «Fallhöhe» dann am höchsten, warnt Bratzel. «Man muss möglichst transparent damit umgehen, wo Risiken drohen und wie man mit den Daten umgeht. Und wenn dann doch einmal was passiert, ist die Fallhöhe nicht so groß.» Für die Studie hat das Institut YouGov im Juli 1149 Autofahrerinnen und Autofahrer aus ganz Deutschland befragt. dpa/chi Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...
Darf ich die Äpfel meines Nachbarn pflücken, wenn sie in meinen Garten ragen?
Darf ich die Äpfel meines Nachbarn pflücken, wenn sie in meinen Garten ragen?20. September 2024upday.de | Wer einen offenen Pool auf seinem Grundstück errichtet, kann von seinem Nachbarn kein Geld für die Poolreinigung verlangen. Auch wenn die beiden Eichen vom Nachbarn den Grenzabstand unterschreiten, besteht kein Anspruch auf eine sogenannte Laubrente – also eine monatliche Ausgleichsleistung für den erhöhten Reinigungsaufwand. Dies zeigt eine aktuell veröffentlichte Entscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) Frankfurt am Main (Az.: 19 U 67/23). Der Fall: 90 Jahre alte Eichen und ein neuer Pool Die Nachbarin wusste, dass die beiden 90 Jahre alten Eichen zu nah am Grundstückszaun stehen. Dennoch entschied sie sich, einen offenen Pool im Traufbereich zu errichten. Vom Nachbarn verlangte sie eine monatliche Vorauszahlung von fast 280 Euro, um den Pool von den herunterfallenden Blättern zu reinigen. Das Landgericht erklärte den Anspruch für gerechtfertigt. Der beklagte Nachbar ging in Berufung – mit Erfolg. Das OLG holte ein Sachverständigengutachten ein und lehnte den Anspruch letztlich ab. Hintergrund: Nachbar schneidet Hecke nicht: Das kannst du tun (FOCUS online) Die Begründung Beim Pool liege zwar eine wesentliche Beeinträchtigung durch den Laubfall vor. Die Klägerin habe aber gewusst, dass die Grundstücke in einer Gegend liegen, die von älteren und höheren Baumbestand geprägt ist. Somit war der Laub- und Fruchtabwurf der Eichen naturgemäß «sicher zu erwarten». Der Sachverständige kam zu der Einschätzung: Insgesamt halte sich der Eintrag an Eicheln, Laub und Totholz im üblichen Rahmen. Es hätte auch nichts wesentlich geändert, wenn beim Pflanzen der Eichen der Grenzabstand eingehalten worden wäre. Somit müsse die Klägerin den erhöhten Reinigungsaufwand hinnehmen. Hintergrund: Österreicherin wegen Corona-Todes ihres Nachbarns verurteilt Die allgemeine Rechtslage Der Fall zeigt: Wenn Äste über die Grundstücksgrenze ragen oder Blätter vom Nachbarn herüber wehen, kann es zu Streit kommen und das Thema sogar vor Gericht landen. Annett Engel-Lindner vom Immobilienverband Deutschland IVD erklärt dazu die allgemeine Rechtslage: Laub von Bäumen auf dem Grundstück nebenan gilt meist als Teil der ortsüblichen Bepflanzung. Deshalb muss man Nachbars Laub generell hinnehmen und auf dem eigenen Grundstück selbst entfernen. Ausnahme: Kommt es zu einer sehr starken Beeinträchtigung der Nutzbarkeit des eigenen Grundstücks durch das Laub, kann man vom Nachbarn theoretisch eine sogenannte Laubrente verlangen. Wie die aktuelle OLG-Entscheidung aber zeigt, ist es letztlich eine Einzelfallentscheidung, ob Nachbarn einen Ausgleich erhalten und wann die Laubbeseitigung als unzumutbar gilt. Hintergrund: Streit am Gartenzaun – das sind deine Rechte und Pflichten (mdr) Wem gehören die Früchte am Baum? Landet Laub auf Straßen und allgemeine Gehwege sind grundsätzlich die Gemeinden zuständig – sofern die Pflicht nicht auf die Anlieger oder Mieter übertragen wurde, so Annett Engel-Lindner. Und was gilt, wenn die Äste von Obstbäumen über den Zaun ragen? Über die Grundstücksgrenze hängendes Obst dürfe nicht gepflückt werden. «Fällt der Apfel aber auf den Boden des Nachbargrundstücks, darf ihn der Nachbar nehmen», sagt sie. Das regelt Paragraf 911 im BGB. Aber: «Damit das Obst herabfällt, darf der Baum nicht geschüttelt werden.» Ihr Tipp: Wegen eines Nachbarschaftsstreits sollte man nicht vor Gericht ziehen – schon allein aus Zeit- und Kostengründen. Oft helfe gegenseitiges Entgegenkommen sowie ein persönliches Gespräch. dpa/nak Hier weiter lesen… [...] Weiterlesen...