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Frist läuft ab: Das muss in deine Steuererklärung

Frist läuft ab: Das muss in deine Steuererklärung

upday.de |

Musst du deine Steuererklärung für 2023 noch einreichen? Bis Montag, 2. September bleibt all jenen, die zur Abgabe verpflichtet sind, dafür noch Zeit. Nicht gerade viel, um sämtliche Unterlagen zusammenzusuchen und die Daten einzutragen.

Damit du in der Hektik keine wichtigen Posten vergisst, findest du hier die acht Punkte, die viele Steuerzahlerinnen und Steuerzahler angeben können – zusammengetragen von der Steuer-App Taxfix.

1. Handwerkerleistungen und haushaltsnahe Dienstleistungen

Hast du Hilfe im Haushalt – etwa durch eine Reinigungskraft, einen Koch oder eine Pflegerin? Dann kannst du Teile der Kosten dafür absetzen: 20 Prozent davon, höchstens aber 4.000 Euro pro Jahr, erkennt das Finanzamt an.

Auch Kosten für Handwerker – zum Beispiel für Reparatur- oder Renovierungsarbeiten – kannst du angeben. Hier sind ebenfalls 20 Prozent, höchstens aber 1.200 Euro, absetzbar. Die Angaben gehören in die «Anlage Haushaltsnahe Aufwendungen».

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2. Krankheitskosten

Hat deine Krankenkasse die Kosten für Arztbesuche, Medikamente, Brillen, Zahnersatz ärztlich verordnete Kuren oder Rehas nicht übernommen, kannst du auch diese Ausgaben geltend machen.

Voraussetzung ist, dass die Kosten die sogenannte zumutbare Belastungsgrenze überschreiten. Der Aufwand gehört in die «Anlage Außergewöhnliche Belastungen».

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3. Fahrtkosten, Fahrgemeinschaften, Pendlerpauschale

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können ihren einfachen Weg zur Arbeit von der Steuer absetzen – und zwar ab dem ersten Kilometer und egal, mit welchem Verkehrsmittel sie ihren Arbeitsweg bestreiten.

Ausnahme Fahrgemeinschaft: Hier kann nur der Fahrer die Pauschale geltend machen. Die Angaben gehören in die «Anlage N».

4. Arbeitsmittel, Homeoffice-Kosten, Handyvertrag

Ebenfalls in die «Anlage N» gehören Kosten für Arbeitsmittel wie Laptop, Büromaterial und Fachliteratur. Wer im Homeoffice arbeitet, kann zudem eine Pauschale von 6 Euro pro Tag für bis zu 210 Arbeitstage geltend machen. Außerdem sind pauschal 20 Prozent der monatlichen Kosten für Telefon, Handy und Internet absetzbar.

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5. Spenden und Kirchensteuer

Wer gemeinnützige Organisationen mit einer Spende bedenkt, kann davon selbst steuerlich profitieren. Auch Teile der Kirchensteuer sind absetzbar. Beides gehört in die «Anlage Sonderausgaben».

6. Bildungs- und Weiterbildungskosten, Fachzeitschriften

Wer mit Fachbüchern, Seminaren und Weiterbildungen in seine berufliche Zukunft investiert, kann auch diese Ausgaben als Werbungskosten geltend machen. Sie gehören in die «Anlage N».

7. Außergewöhnliche Belastungen

Einen Steuervorteil können auch die Ausgaben für die Pflege von Angehörigen, Bestattungskosten oder Aufwendungen aufgrund einer Behinderung mit sich bringen. Sind die Kosten medizinisch begründet und privat bezahlt worden, gehören sie in die «Anlage Außergewöhnliche Belastungen».

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8. Ausgaben für Hilfe bei der Steuererklärung

Wer für seine Steuererklärung Hilfe in Anspruch nimmt – sei es von einem Lohnsteuerhilfeverein, einem Steuerberater oder einer Steuersoftware –, kann bis zu 100 Euro der angefallenen Kosten absetzen. Höhere Kosten sind immer dann absetzbar, wenn sie beruflich veranlagt sind. Die Angaben hierzu gehören in die «Anlage N». dpa/nak

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