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Der Eigelstein soll Fußgängerzone werden

Der Eigelstein soll Fußgängerzone werden

Kölner Newsjournal

Bezirksvertretung Innenstadt berät über Vorlage der Verwaltung

Die Verwaltung hat eine Beschlussvorlage in die Bezirksvertretung Innenstadt eingebracht, nach der die autofreien Bereiche des Eigelsteins eine Fußgängerzone mit dem Zusatz „Radfahrer frei“ werden sollen. Der Lieferverkehr soll unverändert werktags zwischen 6 und 11 Uhr zugelassen sein. Damit folgt die Verwaltung einer Bürgereingabe, die eine Anpassung der Verkehrsregelung in der heutigen Fahrradstraße anregte. Voraussetzung für die Änderung ist ein straßenrechtliches Teileinziehungsverfahren, dessen Einleitung ebenfalls Teil der Beschlussvorlage ist.

Die Verwaltung hat zuvor die Verkehrssituation auf dem Eigelstein bei Ortsterminen und mittels systematischer Auswertung von Verkehrsbeobachtungen analysiert. Im Ergebnis empfiehlt sie, in den autofreien Bereichen der Straße Eigelstein die Fahrradstraße durch eine Fußgängerzone zu ersetzen. Damit werden die geltenden Verkehrsregeln auf der Straße auf die tatsächliche Nutzung angepasst. Den zu Fuß Gehenden wird Vorrang eingeräumt. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass die Geschäftsstraße häufig gequert wird und viele Fußgänger*innen die Fahrbahn entlanglaufen. Durch die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit für den Radverkehr werden der Komfort und die Sicherheit für die Fußgänger*innen erhöht.

Für den Kfz-Verkehr würde sich durch die Umwidmung in eine Fußgängerzone nichts ändern. Die Abschnitte des Eigelstein, die heute noch für den Kfz-Verkehr befahrbar sind, bleiben weiterhin befahrbar.

Unter SessionNet | Autofreier Eigelstein – Führungsform und Teileinziehung sowie Beantwortung einer Bürgereingabe nach § 24 GO NRW (stadt-koeln.de) kann die Vorlage ist im Ratsinformationssystem der Stadt Köln eingesehen werden.

Hintergrund
Die Verkehrsberuhigung auf dem Eigelstein geht zurück auf einen Bürgerantrag aus dem Jahr 2019 mit dem Ziel, die Straße mit diversen verkehrlichen Maßnahmen sowie Begrünung attraktiver zu gestalten. Bereits damals wurde die Fragestellung, ob die geplanten autofreien Bereiche eine Fußgängerzone oder eine Fahrradstraße werden sollten, von zentraler Bedeutung und im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung diskutiert. Im September 2021 wurde das Verkehrskonzept schließlich als Fahrradstraße umgesetzt, da eine Trennung der Verkehrsfläche für den Radverkehr (auf der Fahrbahn) und den Fußverkehr (auf den Nebenanlagen) geringere Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmer*innen erwarten ließ.

Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann

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