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Nach Gefangenenaustausch mit Belarus: Warum jetzt gegen Rico K. ermittelt wird

Nach Gefangenenaustausch mit Belarus: Warum jetzt gegen Rico K. ermittelt wird

upday.de |

Gegen den beim großen Gefangenenaustausch vor drei Wochen von Belarus nach Deutschland geholten Rico K. läuft bei der Bundesanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren. Er war in der Ex-Sowjetrepublik unter anderem wegen Söldnertums, Terrorismus und der angeblichen Beteiligung an einem Sprengstoffanschlag zu Tode verurteilt und später von Machthaber Alexander Lukaschenko begnadigt worden.

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Rucksack in einem Wald in Belarus platziert

Der «Welt am Sonntag» bestätigte der 30-Jährige, im Auftrag des ukrainischen Geheimdiensts SBU einen Rucksack in einem Wald in Belarus platziert zu haben. Er habe aber nicht gewusst, was darin sei und habe keine Explosion herbeigeführt. Er sei unschuldig. Laut dem Bericht war am Tag von K.s Freilassung die Wohnung seiner Lebensgefährtin durchsucht worden. Die Bundesanwaltschaft äußerte sich nicht zu den Angaben.

Anfangsverdacht genügt für Ermittlungen

Schon wenn ein Anfangsverdacht besteht, dass Deutsche derartige Taten im Ausland begangen haben könnten, ist die oberste deutsche Anklagebehörde in Karlsruhe zuständig. Die Schwelle ist niedrig. Erhärten sich die Vorwürfe nicht, werden die Verfahren eingestellt. dpa/ikn

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