Menü Schließen

Video zeigt Randalierer in Chile, nicht in Düsseldorf

Video zeigt Randalierer in Chile, nicht in Düsseldorf

Quelle: CORRECTIV.Faktencheck!

Gesellschaft

Video zeigt Randalierer in Chile, nicht in Düsseldorf

Ein Tiktok-Video von einem Randalierer geht viral: Darin ist zu sehen, wie ein Mann mit einem Hammer auf Monitore einschlägt. Es zeigt, anders als behauptet, aber den Flughafen in Santiago de Chile, nicht den in Düsseldorf.

von Matthias Bau

Am Flughafen Santiago de Chile randalierte ein Mann mit einem Hammer (Quelle: Tioktok; Screenshot und Collage: CORRECTIV.Faktencheck)
Behauptung

Ein Video zeige einen Mann, der mit einer Axt am Düsseldorfer Flughafen randaliere.

Aufgestellt von: Beiträgen auf Tiktok und X
Datum:
29.08.2024

Quelle

Bewertung

Falscher Kontext
Über diese Bewertung

Falscher Kontext. Das Video entstand in Santiago de Chile, nicht in Düsseldorf. Der Mann hat keine Axt, sondern einen Hammer dabei.

Auf Tiktok und X verbreitet sich ein Video rasant, das einen Mann am Düsseldorfer Flughafen zeigen soll, der angeblich mit einer Axt Bildschirme demoliert. Ein genauer Blick zeigt: Bei der Axt handelt es sich um einen Hammer. Das ist nicht das einzige, was an der Behauptung falsch ist.

Der Randalierer schlug mit einem Hammer auf Monitore am Flughafen ein (Quelle: Tiktok; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck)

Video entstand am Flughafen Santiago de Chile, nicht in Düsseldorf

Eine Bilder-Rückwärtssuche mit einem Standbild aus dem Video liefert erste Hinweise darauf, dass sich der Vorfall nicht in Düsseldorf, sondern am Flughafen von Santiago de Chile ereignete. Auf der Plattform Reddit und auf Youtube teilen Nutzerinnen und Nutzer das Video mit der Angabe, es sei aus Chile.

Eine Google-Suche mit den entsprechenden Schlagworten führt zu Medienberichten, die den Vorfall beschreiben. Laut New York Post zeigt das Video einen Mann am Flughafen Santiago de Chile, der aus Wut darüber, dass ihm ein gefälschtes Ticket verkauft wurde, anfing zu randalieren. Personen sollen dabei nicht verletzt worden sein, der Sachschaden habe sich auf rund 20.000 US-Dollar belaufen.

Redigatur: Gabriele Scherndl, Uschi Jonas

Zur Quelle wechseln